Chuvasz

Er wird vom F.C.I. nicht anerkannt

Ursprung
China <> Ungarn -> U.S.A.
Übersetzung
Francis Vandersteen
Diese Rasse ist auch bekannt als
Ku-Chow

Kurzer Überblick über Chuvasz

Der Chuvasz ist eine Mischung aus einem Chow Chow und einem Kuvasz. Diese Rasse ist unabhängig, zurückhaltend und beschützend. Mit einer guten Sozialisierung kann der Chuvasz jedoch ein loyales, aber stures Haustier sein. Eine frühe Erziehung ist daher für Chuvasz besonders wichtig. Diese Rasse ist relativ sanftmütig, benötigt aber dennoch mäßige Bewegung, um gesund zu bleiben. Er hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 8 bis 12 Jahren, ein Gewicht von 27 bis 41 Kilogramm und eine Größe von 53 bis 63,5 Zentimetern. Chuvasz gibt es in vielen verschiedenen Farbvariationen, darunter weiß, schwarz, blau, zimtfarben, cremefarben und rot. Der genaue Zeitpunkt der Entstehung dieser Rasse ist unbekannt. Da die Chuvasz relativ neu sind, können sie derzeit nicht in das Register des American Kennel Club aufgenommen werden.

Geschichte über Chuvasz

Der Name Chuvasz ist eine Kombination aus den Namen der beiden verwandten Rassen: Chow Chow und Kuvasz. Erst in jüngster Zeit wurde die Kombination dieser beiden Rassen allgemein anerkannt. Angesichts der langen Geschichte der verwandten Rassen ist es jedoch möglich, dass die Chuvasz im Laufe der Zeit zufällig gezüchtet wurden.

 

        

Ein wenig über Chow Chow

        
Der Chow Chow stammt ursprünglich aus China und seine Geschichte ist lang und umstritten. Dennoch behauptet der American Kennel Club, dass der Chow Chow eine Rasse ist, die 2 000 Jahre oder sogar noch älter ist. Eine populäre Theorie besagt, dass die Chow Chows in Sibirien aus der Kreuzung von tibetischen Mastiffs und Samojeden entstanden sind. Wie dem auch sei, Chow Chows wurden im Laufe der chinesischen Geschichte als Tempelwächter und Jagdgefährten eingesetzt. Die Rasse wurde in manchen Epochen leider auch als Nahrungsmittel und Kleidung verwendet. Chow Chows wurden ab den 1880er Jahren nach Europa, insbesondere nach England, importiert und wurden populär, als Königin Victoria sich für die Rasse interessierte. Die Rasse wurde 1890 erstmals in den U.S.A. vorgestellt, und die Anerkennung durch den AKC folgte kurz darauf, im Jahr 1903.
Standard über Chow Chow

 

        

Ein wenig über Kuvasz

Es wird angenommen, dass der Kuvasz, ebenfalls aus Tibet stammt. Die Rasse wanderte jedoch durch Asien und Europa, möglicherweise mit Flüchtlingen der Mongoleninvasionen um 1200 v. Chr., bis nach Ungarn, wo sie zu dem Hund entwickelt wurde, den wir heute kennen. In Ungarn wurden Kuvasz aufgrund ihrer großen Größe als Jagd-, Herden- und Wachhunde eingesetzt. Tatsächlich leitet sich ihr Name vom türkischen Wort "kuwasz" ab, das "Beschützer" bedeutet. Der Kuvasz wurde im 15. Jahrhundert zur bevorzugten Rasse der königlichen Klassen und der Elite in Ungarn und seine Popularität stieg dann in ganz Europa an. Leider nahm seine Beliebtheit im 20. Jahrhundert dramatisch ab und verschwand schließlich ganz. Entschlossene Züchter bemühten sich Anfang der 1900er Jahre, die Kuvasz-Population wiederzubeleben, und der AKC erkannte die Rasse 1935 an.
Standard über Kuvasz

Aussehen über Chuvasz

Ein Chuvasz ist ein großer Hund, der einem gedrungeneren Kuvasz mit einigen Gesichtszügen eines Chow Chow ähnelt. Sein durchschnittliches Gewicht beträgt 27 bis 41 Kilogramm und seine durchschnittliche Größe 53 bis 63,5 Zentimeter. Sein mittellanges, weiches und dickes Fell ist doppelt behaart und kommt in verschiedenen Farben vor, darunter weiß, schwarz, blau, zimtfarben, cremefarben und rot. Chuvasz haben außerdem eine weiche, wollige Unterwolle. Die Rasse ist robust und muskulös und ihr Körperbau liegt irgendwo zwischen dem Körperbau des Chow Chow und dem langgestreckten Oberkörper des Kuvasz. Er hat einen großen Kopf und die Schnauze ist etwas kürzer als die eines reinrassigen Kuvasz. Chuvasz, die nach ihrem Chow Chow-Verwandten kommen, können einige Falten und Furchen in den Augenbrauen haben. Der Chuvasz hat kleine Hängeohren, einen kurzen bis mittelgroßen, gefiederten Schwanz und runde, kompakte, gut gepolsterte Füße.

Temperament über Chuvasz

Der Chuvasz ist ein stoischer und intelligenter Hund. Sie sind nicht übermäßig aufmerksam oder verspielt im Umgang mit Menschen, aber sie können ihren Besitzern heftig treu sein, sowie sanft und geduldig mit anderen Familienmitgliedern. Obwohl der Chuvasz Zuneigung liebt, erwidert er sie nicht immer. Chuvasz sind Fremden gegenüber generell misstrauisch und können anderen Hunden gegenüber sogar aggressiv sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, Chuvasz zu beobachten, wenn sie auf andere Tiere und Fremde treffen. Im gleichen Sinne verstehen sich Chuvasz besser mit Erwachsenen und älteren Kindern. Außerdem macht die Intelligenz dieser Rasse sie stur und relativ schwer zu dressieren. Besitzer können diese unerwünschte Eigenschaft durch frühzeitiges und fleißiges Gehorsamstraining bekämpfen. Chuvasz bellen gelegentlich, sind aber dafür bekannt, dass sie im Allgemeinen eher ruhig sind. Insgesamt ist diese Rasse ein moderner Wachhund: In der Ruhephase ist er unauffällig und distanziert, im Alarmfall jedoch wild und aggressiv.

Bedürfnisse und Aktivitäten über Chuvasz

Der Chuvasz ist eher aktiv und braucht regelmäßige, aber mäßige Bewegung, zumal die Rasse ein hohes Potenzial zur Gewichtszunahme hat. Ein täglicher Spaziergang und/oder eine Spielstunde mit den Besitzern oder anderen Hunden, wenn der Chuvasz freundlich zu anderen Tieren ist, sind ausreichend. Aufgrund seines geringen Bewegungsbedarfs eignet er sich für alle Arten von Umgebungen, ob in der Stadt, in Vorstädten oder auf dem Land. Es sei daran erinnert, dass der Chuvasz ein doppeltes, dichtes Fell hat. Als solches hält er sich am liebsten in kühleren Klimazonen draußen auf und sollte nie bei heißem Wetter trainieren. Da diese Rasse relativ sanftmütig ist, genießt sie es, im Haus von Familienmitgliedern umgeben zu sein, ebenso wie sie draußen spazieren geht.

Pflege über Chuvasz

Chuvasz sind nicht hypoallergen und daher nicht für Hundebesitzer geeignet, die an Allergien leiden. Sie verlieren viel Haar, aber tägliches Bürsten verringert den Haarverlust, verhindert Verknotungen und sorgt für ein weicheres und saubereres Fell. Chuvasz sollten monatlich gebadet werden und die Besitzer sollten besonders darauf achten, die Hautfalten, die sie um das Gesicht oder den Bereich der Augenbrauen haben, zu reinigen, um Infektionen zu vermeiden. Wenn das Fell um die Augen und die Pfoten herum länger ist, sollte es geschoren werden. Wie bei allen Hunderassen müssen auch beim Chuvasz die Zähne täglich geputzt und die Nägel ein- bis zweimal im Monat geschnitten werden, um Brüche oder Risse in den Nägeln zu vermeiden.

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