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Provence-Hund |
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Er wird vom F.C.I. nicht anerkannt |
Ursprung |
Frankreich | |
Übersetzung |
Francis Vandersteen | |
Gruppe |
Gruppe 6 Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen | |
Sektion |
Sektion 1.2 Mittelgrosse Laufhunde | |
Arbeitsprüfung |
Mit Arbeitsprüfung | |
En français, cette race se dit |
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Briquet de Provence |
In English, this breed is said |
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Provence dog |
En español, esta raza se dice |
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Perro de Provenza |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
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Provence hond |
Verwendung |
Hund der kleinen Vénerie. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Das Wort "briquet" kleiner Jagdhund, taucht in der französischen Literatur bereits 1440 auf. Die aus verschiedenen Kreuzungen hervorgegangenen Briketts wurden 1890 von Graf Le Couteulx de Canteleu (Manuel de Vénerie française) beschrieben. Das Provence-Feuerzeug ist seit langem in Südostfrankreich heimisch. Jahrhunderts weit verbreitet und wurde 1934 in dem Buch Tous les chiens von Heuillet, einem Tierarzt, mit einem Vorwort von Paul Dechambre, Professor für Tierzucht an der Ecole Nationale Vétérinaire d'Alfort, erstmals standardisiert. Es wurde 1967 von Burnand (La Chasse) zitiert. Die Rasse wurde in den 1980er Jahren unter der Leitung von Herrn Jacques Bolla wiederbelebt. Gründung des Club du Briquet de Provence im Jahr 2003. Begutachtung der Rasse durch Herrn Professor Denis, Herrn Thonnat und Frau Metans im Jahr 2006. Zweiter Standard 2008 von Frau Metans, Herrn Bolla, Herrn Goubie und Herrn Triquet erstellt. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Mittelgroßer, nicht zu langer, kräftiger Hund mit gutem Knochenbau. |
Wichtige proportionen |
In ein Rechteck eingeschrieben, die Schulterblattlänge ist etwas größer als die Widerristhöhe. Schnauze gleich lang wie der Schädel oder etwas kürzer. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Mutiger, effizienter, widerstandsfähiger, ausgeglichener Hund. Von Natur aus sanftmütig, gehorsam, sehr anhänglich, gesellig mit Artgenossen, lebhaft und schnell. Er hat eine natürliche Veranlagung zum Wildschwein und ist vorsichtig bei der Arbeit. Er hat eine sehr feine Nase. Er ist ein sehr guter Hasenaufheber. Kurze, gleichmäßige Stimme mit tiefer, manchmal aber auch höherer Tonlage ("Heulstimme"). |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Parallele oder leicht divergierende Linien des Schädels und des Nasenrückens. | |
Schädel |
Der Schädel ist vom Stop bis zum Hinterhauptbein gleich lang oder etwas länger als die Schnauze. Schädel breit, leicht gewölbt, ohne Falten; Hinterhauptbeinhöcker wenig ausgeprägt. | |
Stop |
Wenig bis mäßig ausgeprägt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Schwarz, nicht ladderartig. Die Nasenlöcher sind weit geöffnet. Von der Seite gesehen liegt die Nase etwas vor der Lippenspitze. | |
Fang |
Seitenflächen der Schnauze fast parallel oder zur Schnauzenspitze hin leicht konvergierend. | |
Lefzen |
Bedecken den Unterkiefer, ohne hängend zu sein. Unauffällige Lippenkommissur. Rand der Lippen schwarz. | |
Nasenrücken |
Gerade. | |
Kiefer / Zähne |
Kräftige Kiefer. Sehr kräftiges, regelmäßiges und vollständiges Gebiss (Fehlen von PM1 wird toleriert). Scherengebiss; Zangengebiss (Ende an Ende) toleriert. Alle Schneidezähne müssen im rechten Winkel zu den Kiefern stehen. | |
Augen |
Ovale, weit geöffnete Augen von dunkler Farbe. Etwas hellere Augen werden im Einklang mit der Fellfarbe toleriert. Die Augenlider liegen eng am Augapfel an; ihr Rand ist gut pigmentiert. Ausdruck von Sanftheit in den Augen. | |
Ohren |
Auf Augenhöhe oder etwas unterhalb der Augen angesetzt. Am oberen Teil des Ohrs ist der vordere Rand nach außen gerollt. Weiter unten werden sie breiter und sind leicht nach innen gerollt. Die Spitze ist leicht abgerundet. Wenn es nach vorne getragen wird, sollte das Ende des Ohrleders bis zum Ansatz der Nase reichen. |
Hals |
Ziemlich lang, elegant, gut bemuskelt. Gewölbtes oberes Profil. Die Haut im Bereich der Kehle kann etwas locker sein. |
Körper |
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Obere Profillinie |
Harmonisch, gut gestützt. | |
Widerrist |
Leicht ausgeprägter Widerrist. | |
Rücken |
Kräftig und geradlinig. | |
Lenden |
Kräftig und gut bemuskelt, leicht konvex. | |
Kruppe |
Leicht abfallende Kruppe. | |
Brust |
Die Brust ist tief und reicht bis zur Spitze des Ellenbogens; der Brustkorb ist gut nach hinten entwickelt. Gut gewölbte Rippen. Die Brust ist weit. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Der Bauch ist leicht nach hinten aufgezogen, aber die Flanken sind voll. |
Rute |
Leicht tief angesetzt. Der Ansatz ist kräftig. Wenn der Hund in Aktion ist, wird die Rute säbelförmig aufgestellt getragen; statisch reicht sie unter die Rückenlinie und ist leicht gebogen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Im Lot stehend. | |
Schultern |
Schräg, nicht fleischig. | |
Ellenbogen |
Am Körper, weder ein- noch auswärts. | |
Unterarm |
Senkrecht stehend. | |
Vorderfusswurzelgelenk |
Kräftig. | |
Vordermittelfuss |
Von vorn gesehen in der senkrechten Linie des Unterarms; von der Seite gesehen leicht geneigt. | |
Vorderpfoten |
Kräftig, rund, in einer Linie mit dem Körper. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Gerade, gut bemuskelt und gut gewinkelt. Die Hinterläufe sind von hinten gesehen parallel und senkrecht. | |
Oberschenkel |
Muskulös. | |
Unterschenkel |
Muskulös und mit sichtbaren Sehnen. | |
Hintermittelfuss |
Von der Seite gesehen fast senkrecht zum Boden. | |
Sprunggelenk |
Kräftig und gut gewinkelt. | |
Hinterpfoten |
Abgerundet, etwas länger als die Vorderpfoten. Es gibt keine Afterkrallen. |
Gangwerk |
Geschmeidig und harmonisch. Lebhafter, gestreckter Trab mit gutem Schub aus der Hinterhand. Galopp ohne wesentliche vertikale Bewegung. |
Haut |
Geschmeidig, ziemlich dick, passt sich gut der Körperform an. |
Coat |
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Haar |
Weiches, kurzes und dichtes Haar. | |
Farbe |
Gleichmäßiges kräftiges Falb (sog. Rot), Tigerfalb, Falb mit schwarzem Mantel; sehr begrenzte Panaschierung zulässig (weiß an den Läufen und der Schwanzspitze, an der Brust, kleiner Stern auf dem Schädel). |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Rüden : 50 cm bis 55 cm. Hündinnen : 44 cm bis 50 cm. Eine Toleranz von plus/minus 2 cm ist zulässig. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Schwere fehler |
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Disqualifizierende fehler |
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NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |