Ariege Vorstehhund |
||
FCI-Standard Nº 177 |
||
Ursprung |
Frankreich | |
Übersetzung |
Frau Michèle Schneider | |
Gruppe |
Gruppe 7 Vorstehhunde | |
Sektion |
Sektion 1.1 Kontinentale Vorstehhunde, Typ « Braque » | |
Arbeitsprüfung |
Mit Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Dienstag 28 Juni 1955 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Donnerstag 10 August 2023 | |
Letzten Aktualisierung |
Freitag 15 September 2023 | |
En français, cette race se dit |
Braque de l'Ariège | |
In English, this breed is said |
Ariege pointing dog | |
En español, esta raza se dice |
Braco del Ariège | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Braque de l'Ariège |
Verwendung |
Vorstehhund. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Die Braque de l'Ariège stammt wahrscheinlich von der alten französischen Bracke ab. Jahrhundert mit Bracken südlicher Abstammung mit weißem und orangefarbenem Fell gekreuzt, was ihr mehr Leichtigkeit und Dynamik verlieh. Die beiden Weltkriege dezimierten den Bestand, aber einige Jäger in Ariege setzten ihn weiterhin ein, was ein vollständiges Verschwinden der Rasse verhinderte. Im Jahr 1990 beschloss eine Gruppe von Züchtern, sich dem Überleben der Rasse zu widmen und sie wiederzubeleben. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Der Hund hat einen brackoiden Typ. Sein Knochenbau ist kräftig, aber nicht übermäßig schwer. Er ist ein robuster, kräftig aussehender Hund, bei dem man Personen mit trockenen Gliedmaßen, hervorstehenden Muskeln und gut definierten Linien bevorzugt. Sein weißes Fell, das in verschiedenen Schattierungen braun gefleckt (oder sogar kastanienbraun gesprenkelt) ist, verleiht ihm in Verbindung mit seinem Körperbau Vornehmheit und Noblesse. Die Haut ist weich, aber nicht zu locker. Weibliche Tiere sind normalerweise leichter. |
Wichtige proportionen |
Medioligne (von mittleren Proportionen): Die Körperlänge ist etwas größer als die Widerristhöhe. Die Länge des Schädels ist der Länge der Schnauze sehr ähnlich (+ oder - 1 cm). |
Verhalten / charakter (wesen) |
Ausgeglichen, gesellig mit dem Menschen und mit Artgenossen. Er ist für alle Jagdarten geeignet, widerstandsfähig, gelehrig und leicht zu erziehen. |
Kopf |
||
Oberkopf |
||
Kopf |
Der Kopf sollte lang, gut geformt und im Bereich der Jochbeinbögen eher schmal sein. Die Haut bleibt etwas locker. | |
Schädel |
Leicht gewölbt, mit einer wenig betonten Stirnfurche. Die Linien des Schädels und des Nasenrückens sind ohne Übermaß nach vorne divergierend. Die Augenbrauenbögen sind mäßig ausgeprägt, der äußere Hinterhauptbeinhöcker ist ziemlich ausgeprägt. | |
Stop |
Wenig ausgeprägt. |
Facial region |
||
Nasenschwamm |
Von orange bis braun, je nach Fellfarbe mehr oder weniger blass. Sie ist nie schwarz. Die Nasenlöcher sind weit geöffnet. | |
Fang |
Lang, gerade oder leicht gewölbt. | |
Lefzen |
Ziemlich dünn, tief angesetzt; der Mundwinkel ist ziemlich faltig, aber nicht herabhängend. Das Ganze schließt gut. | |
Kiefer / Zähne |
Gut zusammenpassende Zahnbögen. Scherengebiss der Schneidezähne, ein Zangengebiss wird toleriert, ebenso wie das Fehlen von zwei PM1 (Prämolaren 1) oder einer PM2 oder einer PM3. | |
Augen |
Der Blick ist sanft, ehrlich und ausdrucksvoll, das Auge weit geöffnet, leicht oval und gut in die Augenhöhle eingebettet. Die Iris ist bernsteinfarben bis braun und harmoniert mit der Farbe des Fells. | |
Ohren |
Ziemlich dünn, lang, schmetterlingsförmig, auf Höhe der Augenlinie angesetzt, sie sind nicht am Kopf angesetzt. Ohne gedehnt zu werden, reichen sie bis zum Ansatz der Nase. Ein flaches, hoch angesetztes Ohr führt zum Ausschluss. |
Hals |
Er ist mittellang, kräftig und hat eine leichte Wamme. |
Körper |
||
Obere Profillinie |
Der vordere Teil, der Rücken, ist fast geradlinig und horizontal, der Lendenbereich ist leicht konvex und stellt eine nahtlose Verbindung zur Kruppe her. | |
Widerrist |
Gut angedeutet, aber nicht übermäßig. | |
Rücken |
Etwas lang, muskulös, gut gestützt und geradlinig. | |
Lenden |
Kräftig, leicht gewölbt. | |
Kruppe |
Leicht schräg zur oberen Linie. | |
Brust |
Breit, tief und gut bis zum Ellenbogen reichend. Ihr Querschnitt ist oval, ihre Rippen weisen eine gleichmäßige Wölbung auf, ohne einen Kiel zu bilden. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Sie steigt im Bauchbereich allmählich an. |
Rute |
In der Verlängerung der Kruppenlinie angesetzt. Sie ist an der Wurzel kräftig und verjüngt sich. Traditionell wurde sie um 6/10 gekürzt. Ein nicht gekürzter Schwanz ist zulässig. Sie muss waagerecht getragen werden und darf nie höher als die Oberlinie sein. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
||
Allgemeines |
Gerade, kräftig und muskulös. | |
Schultern |
Kräftig, muskulös und mäßig schräg. | |
Oberarm |
Kräftig, gut bemuskelt und am Brustkorb anliegend. | |
Unterarm |
Kräftig, gut aufgerichtet. | |
Vordermittelfuss |
Im Profil sehr leicht schräg. | |
Vorderpfoten |
Die Zehen sind eng aneinanderliegend und bilden eine kompakte, leicht spitz zulaufende Einheit. Die Nägel sind kräftig und die Ballen gut fleischig, hart und widerstandsfähig. |
Hinterhand |
||
Allgemeines |
Gut gelagert. Winkelung mäßig ausgeprägt. | |
Oberschenkel |
Gut bemuskelt, gut abfallend, zappelnd. | |
Unterschenkel |
Robust. | |
Hintermittelfuss |
Ziemlich kurz, fast senkrecht. | |
Sprunggelenk |
Mäßig gewinkelt. | |
Hinterpfoten |
Siehe Vordergliedmaßen. |
Gangwerk |
Langgestreckt und energisch. Große Geschmeidigkeit und Leichtigkeit der Bewegung, die Gliedmaßen bleiben parallel zur Mittelebene des Körpers. In allen Gangarten ist Amble unerwünscht. |
Haut |
Mitteldick, geschmeidig. Am Kopf ist sie am dünnsten. Die äußeren Epithelien müssen eine Farbe haben, die der des Fells entspricht. Niemals schwarze Flecken. |
Coat |
||
Haar |
Kurz, eher grob und dicht, glänzend, am Kopf und an den Ohren feiner und kurzhaarig. | |
Farbe |
Einfarbiges Fell mit sehr ausgedehnter oder invasiver weißer Panaschierung, manchmal gefleckt, mit allen Schattierungen von blassem bis kräftigerem Fauve-Orange und hellem Braun. |
Grösse und gewicht |
||
Widerristhöhe |
Rüden : 58 cm bis 65 cm. Hündinnen : von 54 cm bis 63 cm. Gesuchte Größe : 61 cm für Rüden, 59 cm für Hündinnen. (Eine Toleranz von plus oder minus 2 cm wird akzeptiert.) |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressiver, bissiger oder sehr ängstlicher Hund. Mangel an Typ (der Hund ähnelt nicht mehr seinen Artgenossen). "Doppelnase" (Nase, deren Öffnungen durch eine tiefe Furche getrennt sind). Schwarze Nase oder eine andere Farbe, die nicht dem Standard entspricht. Unterer oder oberer Vorbiss mit einem Abstand von mehr als 1 mm zwischen den Schneidezahnbögen. Fehlen von 3 PM1 oder 2 PM2 oder 2 PM3 oder 1 PM2 + 1 PM3 oder eines anderen Zahns. Übermäßig helle Augenfarbe, Fehlaugen. Entropium oder Ektropium oder Anzeichen eines chirurgischen Eingriffs zur Korrektur dieser Mängel. Übermäßige Milde an den Augenlidern. Flaches, hoch angesetztes Ohr. Schwarze Fingernägel. Hinterhand : Deutlich ausgeprägte Behinderung beim Gang. Vorhandensein von Afterkrallen. Fellfarbe entspricht nicht dem Standard. Vorhandensein von schwarzen Flecken im Fell. Größe, die mehr als 2 cm von den Grenzen des Standards abweicht. Morphologische Anomalien, die den Gebrauch beeinträchtigen. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |