Chihuahua |
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FCI-Standard Nº 218 |
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Ursprung |
México | |
Übersetzung |
Brígida Nestler / Offizielle Originalsprache (ES) Technische Leitung : Miguel Ángel Martínez |
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Gruppe |
Gruppe 9 Begleithunde | |
Sektion |
Sektion 6 Chihuahueño | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Freitag 04 Dezember 1959 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Mittwoch 04 September 2019 | |
Letzten Aktualisierung |
Freitag 04 Oktober 2019 | |
En français, cette race se dit |
Chihuahua | |
In English, this breed is said |
Chihuahua | |
En español, esta raza se dice |
Chihuahueño | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Chihuahua | |
In seinem Herkunftsland heißt er |
Chihuahueño |
Verwendung |
Begleithund. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Der Chihuahua gilt als die kleinste Rasse der Welt, benannt nach dem grössten Staat der Mexikanischen Republik (Chihuahua) wo er angeblich in der Wildnis lebte. Er wurde von den Indianern gefangen und domestiziert während der Tolteken Zivilisation. Abbildungen von ein Pygmäe Hund namens „Techichi“ der in Tula lebte und sehr ähnlich zu den aktuellen Chihuahuas war, wurden in der Dekoration der Architektur aufgenommen. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Es ist ein kompakter Hund. Von überragender Bedeutung ist zu beachten, dass sein Kopf Apfelförmig ist und seine Rute mässig lang hochgetragen in Bogen oder Halbkreis mit der Spitze nach dem Rücken gerichtet ist. |
Wichtige proportionen |
Die Länge ist etwas mehr als die Widerristhöhe. Es wird ein fast quadratischer Körper gewünscht, vor allem bei den Rüden; etwas länger bei Hündinen aufgrund der reproduktiven Funktion. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Lebhaft, wachsam, ruhelos und sehr mutig. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Schädel |
Gut gerundet, Apfelförmig (Besonderheit der Rasse). | |
Stop |
Gut markiert, tief und breit infolge der gewölbten Stirn über den Ansatz des Fanges. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Mässig kurz, leicht nach oben. Jede Farbe ist erlaubt. | |
Fang |
Kurz, hält in Profil eine gerade Linie. Der Fang ist breiter an der Basis und verjüngt sich zur Spitze hin. | |
Lefzen |
Sauber und fest. | |
Kiefer / Zähne |
Schere oder Zangengebiss (Klammer), Vorbiss oder Rückbiss wird sehr streng bestraft sowie jede entstellung des Ober oder Unterkiefer. | |
Wangen |
Wenig entwickelt und sehr sauber. | |
Augen |
Gross und rund, sehr ausdrucksvoll, nicht hervortretend, vollkommen dunkel. Helle Augen sind zulässig aber nicht erwünscht. | |
Ohren |
Gross, aufrecht, weit offen, breit am Ansatz. Sie reduzieren sich allmählich bis zu einer leicht abgerundeten Spitze. In ruhe bilden sie ein Winkel von 45º zu den Seiten. |
Hals |
Obere Profillinie: Leicht gewölbt. Länge : Mittel. Form: Stärker bei Rüden als bei Hündinen. Haut: Ohne Wamme. Die Langhaarige Varietät hat eine Mähne aus längerem Haar höchst wünschenswert. |
Körper |
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Allgemeinheit |
Kompakt und gut strukturiert. | |
Obere Profil |
Gerade. | |
Widerrist |
Wenig ausgeprägt. | |
Rücken |
Kurz und fest. | |
Lenden |
Kräftig bemuskelt. | |
Kruppe |
Breit und stark, fast flach oder leicht abfallend. | |
Brust |
Brustkorb breit und tief. Rippen gut gewölbt. Von vorne gesehen mit guter geräumigkeit, ohne übermass. In Profil bis zu den Ellenbogen, niemals tonnenförmig. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Bestimmt durch eine ventrale Retraktion die gut abgegrenzt werden sollte. Ein loser Bauch ist zulässig aber nicht erwünscht. |
Rute |
Mässig lang, hoch angesetzt, breit am Ansatz, allmählich zur Spitze hin reduziert, ist in Aussehen flach. Die Haltung ist ein Merkmal der Rasse. Bei der Bewegung ist sie hoch, gewölbt oder in Halbkreis; die Spitze zu den Lenden gerichtet so dass der Körper Gleichgewicht bekommt. Nie zwischen den Gliedmassen oder eingerollt unterhalb der Oberlinie des Rückens. Mit Haare bedeckt in Harmonie mit den Rest des Körpers je nach der Varietät. In der Langhaarigen Varietät mit Haare wie Federn bedeckt, in der Ruhe hängt sie wie einem leichten Haken. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Von vorne gesehen gerade mit Ellenbogen, im Profil gesehen, aufrecht. | |
Schultern |
Trocken, mässig bemuskelt. | |
Oberarm |
Gut zum Schulterblatt gewinkelt. | |
Ellenbogen |
Fest und eng am Körper um Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. | |
Unterarm |
Kräftig mit guter Länge. | |
Vordermittelfuss |
Leicht schräg gestellt, kräftig und biegsam. | |
Vorderpfoten |
Die Pfoten sind sehr klein und oval mit gespreitzen Zähen aber nicht langgestreckt (weder noch Hasen noch Katzenpfoten), Nägel besonders gewölbt und mässig lang mit gut entwickelte und sehr elastische Ballen, Afterkrallen sind unerwünscht. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Gut bemuskelt mit langen Knochen, aufrecht und parallel mit guter Winkelung im Hüftgelenk, Kniegelenk und Sprunggelenke gemäss der Vorderhand. | |
Sprunggelenk |
Kurze Sprunggelenke mit gut entwickelten Sehnen, von hinten gesehen auseinander, gerade und senkrecht. | |
Hinterpfoten |
Die Füsse sind sehr klein und oval, mit gespreizten Zähen, aber nicht langgestreckt (weder Hasen noch Katzenpfoten). Die Nägel sind besonders gewölbt und mässig lang, mit gut entwickelte und sehr elastische Ballen, Afterkrallen sind unerwünscht. |
Gangwerk |
Der Schritt ist lang und flexibel, stark und aktiv mit guten Vortritt und gutem Schub von der Hinterhand. Von hinten gesehen bleibt die Hinterhand fast parallel zueinander, indem die Hinterfüsse in die Fussstapfen der Vorderpfoten ansetzen. Bei zunehmender Geschwindigkeit neigen die Pfoten dazu, näher einer gedachten Mittellinie aufzutreten. Sie zeigen grosse Flexibilität und Freiheit, ohne Anstrengung, mit hochgetragenen Kopf und geraden Rücken. |
Haut |
Glatt und elastisch auf der ganzen Körperfläche. |
Coat |
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Haar |
Es gibt zwei varietäten in dieser Rasse • Kurzhaar : Kurz am ganzen Körper, etwas länger wenn es innere Schicht (Unterwolle) präsentiert, Mangel ist in der Kehle und Bauch erlaubt. Es ist etwas länger am Hals und Rute, kurz im Gesicht und Ohren, ist glänzend und mit weicher Textur. Hunde ohne Haare werden nicht akzeptiert. • Langhaar: Haar fein und seidig, glatt oder leicht gewellt, gewünscht ist eine innere Schicht (Unterwolle) nicht sehr dicht. Lange Haare wie Federn auf den Ohren, Nacken, Hinterseite der Vorder- und Hinterläufe, Pfoten und Rute. Hunde mit langen und flauschigen Haar werden nicht akzeptiert. |
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Farbe |
Alle Farben sind in alle Schattierungen und Kombinationen erlaubt, mit Ausnahme von merle. |
Grösse und gewicht |
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Gewicht |
In dieser Rasse wird die Grösse nicht berücksichtig sondern nur Gewicht. Gewicht: 1 bis 3 Kg. Idealgewicht zwischen1.5und 2.5 Kg. Hunde mit weniger als 1Kg. oder mehr als 3 Kg werden disqualifiziert. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Fehlende Zähne. Doppel Zähne (Milchzähne behalten). Spitze Ohren. Kurzer Hals. Langer Körper. Rücken gesunken oder gewölbt Lordose oder Xyfose). Abgefallene Kruppe. Schmale Brust, flache Rippen. Schlecht angesetzte Rute, krumm oder zu kurz. Kurze Glieder. Ellenbogen freistehend. Hinterhand zusammen. |
Schwere fehler |
Schmaler Schädel. Kleine Augen, tief eingesetzt oder hervorstehend. Langer Fang. Vorbiss oder Rückbiss. Instabile Knie. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressiv oder ängstlich. Hunde mit Hirsch Typ (Hunde mit einer atypischen oder extrem stilisierte Struktur: edlen Kopf, langer Hals, schlanker Körper, lange Beine). Hunde mit offener Fontanelle. Hängeohren oder kurze Ohren. Entstellter Biss. Hunde mit einem extrem langen Körper. Abwesenheit der Rute. Hunde die sehr lange Haare haben : Fein und flauschiges. Haar in der Laangharigen Varietät. Fehlen der Haare (Alopezie) in der Kurzhaarigen Vairetät. Hunde merle färbig. Gewicht weniger als 1 kg oder mehr als 3 Kg. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |