Englischer Foxhound

FCI-Standard Nº 159

Ursprung
Großbritannien
Übersetzung
Dr. J.-M. Paschoud und Frau R. Binder, durch den VDH überprüft / Offizielle Originalsprache (EN)
Gruppe
Gruppe 6 Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion
Sektion 1.1 Grosse Laufhunde
Arbeitsprüfung
Mit Arbeitsprüfung
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI
Montag 25 April 1955
Publikation des gültigen offiziellen Standards
Donnerstag 26 März 2009
Letzten Aktualisierung
Donnerstag 05 September 2013
En français, cette race se dit
Foxhound anglais
In English, this breed is said
English Foxhound
En español, esta raza se dice
Foxhound Inglés
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd
Engels Foxhound

Verwendung

Meutehund für die berittene Jagd.

Kurzer geschichtlicher abriss

Der englische Foxhound wird seit mehr als zweihundert Jahren auf Grund sorgfältig ausgewählter Blutlinien gezüchtet; das Zuchtbuch der Masters (=Waidwerkmeister) der englischen Foxhound-Vereinigung (Masters of Foxhounds) wurde schon vor 1800 eröffnet; es ist für jeden Besitzer eines Foxhound leicht, die Ahnen seines Hundes weit zurück zu verfolgen. Die Zucht des Foxhound in England stand immer und steht heute noch in Händen der Masters of Foxhounds, die seit jeher das Zuchtgeschehen sehr sorgfältig registriert haben. Der englische Kennel Club hat kürzlich einen Interim-Standard für den Foxhound publiziert. Die FCI hat die Rasse im Jahre 1964 anerkannt. In England existierten seinerzeit an die 250 Meuten Foxhounds.

Allgemeines erscheinungsbild

Gut ausgewogener, kraftvoller Hund mit sauber gezeichneten Umrisslinien.

Verhalten / charakter (wesen)

Voller Kraft und Ausdauer, von Natur aus zur Jagd begabt; freundlich, nicht aggressiv.

Kopf

Oberkopf

Kopf
Gut proportioniert.
Schädel
Flach, von mittlerer Breite. 
Stop
Wenig ausgeprägt.

Facial region

Nasenschwamm
Große Nasenlöcher.
Fang
Lang und quadratisch.
Lefzen
Mäßig ausgebildete Lefzen.
Kiefer / Zähne
Kräftige Kiefer mit einem tadellosen, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, d. h. die Schneidezähne des Oberkiefers greifen unmittelbar über die Schneidezähne des Unterkiefers, wobei die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Augen
Von mittlerer Größe, haselnussfarben oder braun; Ausdruck lebhaft.
Ohren
Hoch angesetzte, gut dem Kopf entlang fallende Hängeohren.

Hals

Lang, leicht gewölbt, stark entwickelt, aber ohne jede Derbheit.

Körper

Rücken
Breit und horizontal.
Lenden
Mit einer geringen Erhebung über den kräftigen Lenden.
Brust
Tief, Rippen gut gewölbt.

Rute

Gut hoch angesetzt; sie wird „fröhlich“ (aufrecht gerichtet) getragen, aber nie über den Rücken gerollt.

Gliedmassen

Vorderhand

Allgemeines
Die Vorderläufe sind lang und gerade. Starkknochig bis hinunter zu den Pfoten.
Schultern
Gut schräg nach hinten gelagert, muskulös, ohne überladen zu sein.
Vordermittelfuss
Kräftig.

Hinterhand

Allgemeines
Die Hinterläufe sind kraftvoll bemuskelt. Starkknochig bis hinunter zu den Pfoten.
Knie
Leicht geneigt.
Sprunggelenk
Gut tief angesetzt.

Pfoten

Rund, kräftig mit eng aneinanderliegenden Zehen; Ballen gut entwickelt. Krallen kräftig.

Gangwerk

Bewegung frei und unermüdlich, mit Fähigkeit zum Galoppieren. Guter Schub aus der Hinterhand, ohne die geringste Tendenz zu rollender Bewegung.

Coat

Haar
Kurz und dicht; gegen schlechte Witterung widerstandsfähig.
Farbe
Alle anerkannten Laufhundefarben und Abzeichen.

Grösse und gewicht

Widerristhöhe
Ca. 58 - 64 cm.

Fehler

• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
• Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden.

Disqualifizierende fehler

 Aggressive oder űbermässig ängstliche Hunde.

NB :

• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
• Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

Bibliografie

https://www.fci.be/

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