Gascon saintongeois |
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FCI-Standard Nº 21 |
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Ursprung |
Frankreich | |
Übersetzung |
Michèle Schneider, ergänzt und überarbeitet Christina Bailey | |
Gruppe |
Gruppe 6 Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen | |
Sektion |
Grosser G.S. Sektion 1.1 Grosse Laufhunde Kleiner G.S. Sektion 1.2 Mittelgrosse Laufhunde |
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Arbeitsprüfung |
Mit Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Samstag 10 August 1963 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Dienstag 01 August 2023 | |
Letzten Aktualisierung |
Dienstag 08 August 2023 | |
En français, cette race se dit |
Gascon saintongeois | |
In English, this breed is said |
Gascon saintongeois | |
En español, esta raza se dice |
Gascon saintongeois | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Gascon saintongeois |
Verwendung |
Grosser G.S.: Hund für die Flintenjagd und manchmal für die Hetzjagd auf Hochwild, aber auch auf den Hasen; meist in der Meute oder einzeln als Fährtenhund. Kleiner G.S.: Vielseitiger Hund für die Flintenjagd; seiner Herkunft nach auf den Hasen spezialisiert; er jagt aber auch sehr gut auf Hochwild. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Grosser G.S. Mitte des 19. Jahrhunderts versuchte der Graf Joseph de Carayon-Latour die im Aussterben begriffene Rasse des Chien de Saintonge wiederzubeleben und kreuzte deshalb deren letzte Nachkommen mit den Bleus de Gascogne des Baron de Ruble und schuf so den Gascon Saintongeois, verursachte dabei aber das Aussterben des Chien de Saintonge. Kleiner G.S. Mitte des 20. Jahrhunderts wählten einige Jäger aus dem Südwesten Frankreichs die kleinsten Exemplare aus ihren Grosser Gascon Saintongeois Würfen und erschufen damit diese neue Varität. Zu Beginn war diese hauptsächlich für die Hasenjagd bestimmt. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Grosser G.S. Sehr gut gebauter Hund, der gleichzeitig den Eindruck von Kraft und Eleganz vermittelt; in Kopf, Haarkleid und Ausdruck ganz dem französischen Typ entsprechend. Kleiner G.S. Mittelgrosser Hund, gut proportioniert und edel. |
Wichtige proportionen |
Die Höhe bis zum Widerrist und die Länge vom Schulterblatt bis zum Sitzbeinh?cker sollen im Verhältnis 10/10.5 sein. Fang von gleicher Länge wie der Schädel. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Verhalten : Vorzüglicher Meutehund, feine Nase, sehr klangvolles Geläut. Er ordnet sich instinktiv in die Meute ein. Ruhig; anhänglich und ordnet sich leicht unter. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Die Linien des Schädels und des Fangs weichen voneinander ab. | |
Schädel |
Von vorn betrachtet gewölbt und eher schmal; der Hinterhaupthöcker ist gut betont; von oben betrachtet ist der hintere Teil des Schädels deutlich spitzbogig. | |
Stop |
Nur wenig ausgeprägt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Schwarz, gut entwickelt; Nasenlöcher gut geöffnet. | |
Lefzen |
Den Unterkiefer knapp bedeckend; unauffälliger Lefzenwinkel. Die Lefzen sind schwarz. | |
Nasenrücken |
Kräftig, etwas convex. | |
Kiefer / Zähne |
Scherengebiss; die Schneidezähne stehen gut rechtwinklig zum Kiefer. | |
Wangen |
Trocken. | |
Augen |
Oval; braun; Die Augenlider sind schwarz, sanfter, vertrauensvoller Ausdruck. | |
Ohren |
Er ist dünn, gefaltet und muss mindestens die Nasenspitze erreichen können; unterhalb der Augenlinie und recht weit nach hinten angesetzt, so dass er den Schädel gut frei gibt. |
Hals |
Von mittlerer Länge und Dicke; leicht gebogen; er trägt wenig Wamme. |
Körper |
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Rücken |
Sehr fest; nicht übertrieben lang. | |
Lenden |
Gut angesetzt, leicht gewölbt, recht muskulös und nicht zu lang. | |
Kruppe |
Von guter Länge; etwas abfallend. | |
Brust |
Breit, lang, sie reicht bis zum Ellbogen; recht breite Vorbrust. | |
Rippen |
Leicht gerundet und lang. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Leicht aufgezogen. |
Rute |
Kräftiger Ansatz; am Ende stark verjüngt; bis zum Sprung-gelenk reichend; elegant als Säbelrute getragen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Kräftige Vorderhand. | |
Schultern |
Recht lang; muskulös; mittellmässig schräg gelagert. | |
Ellenbogen |
Am Körper anliegend. | |
Unterarm |
Kräftiger Knochenbau. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Gut proportioniert. | |
Oberschenkel |
Lang und gut bemuskelt. | |
Sprunggelenk |
Breit; leicht gewinkelt; gut tief angesetzt. |
Pfoten |
Geformt wie ein leicht gestrecktes Oval, Zehen dünn und eng aneinanderliegend. Die Ballen und die Zehen sind schwarz. |
Gangwerk |
Gleichmässig und fliessend. |
Haut |
Geschmeidig und nicht zu dick; weiss mit schwarzen Flecken. |
Coat |
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Haar |
Kurz und dicht. | |
Farbe |
Die Grundfarbe ist weiss, schwarz gefleckt, manchmal getüpfelt aber nicht übermässig. Jede Kopfseite trägt im allgemeinen zwei schwarze Flecken, die den Behang bedecken, die Augen einfassen und auf den Backen enden. Die Backen sind lohfarben, vorzugsweise blass. Zwei lohfarbene Abzeichen finden sich über den Augenbrauen als "Vieräugelfleck". Spuren von Lohfarbe findet man auch auf der Innenseite des Behangs und als Tüpfelung entlang der Gliedmassen; auf der Oberseite des Behangs dürfen einige falbfarbene Haare erscheinen, ohne jedoch den Kopf dreifarbig erscheinen zu lassen; manchmal findet sich unten am Oberschenkel ein typischer Fleck von der Farbe welken Laubes, der sogenannte "Rehfleck" (rehfarbener Fleck). |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Grosser G.S. Rüden : 65 cm - 72 cm, Hündinnen : 62 cm - 68 cm. Kleiner G.S. Rüden : 56 cm - 62 cm, Hündinnen : 54 cm – 59 cm. Toleranz +/- 1 cm. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Kopf : Kurz. Breiter Schädel. Hoch angesetzter, kurzer Behang. Fehlende lohfarbene Abzeichen. Körper : Mangel an Substanz. Weicher Rücken. Abfallende Kruppe. Seitwärts getragene Rute. Gliedmassen : Ungenügend entwickelter Knochenbau. Zu schräge oder zu gerade Schulter. Durchgetretene Pfoten. Nicht genügend Hinterhandwinkelung. Sprunggelenke kuhhessig. |
Disqualifizierende fehler |
Ängstliche oder aggressive Hunde. Mangel an Typ, speziell ein breiter und runder Kopf. Vor- oder Rückbiss. Helles Auge. Jedes von der Standardbeschreibung abweichende Haarkleid. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |
Ergänzungen durch die Besucher |
This magnificient French working breed was created in 1846 near Bordeaux by the Baron Joseph de Garayon Latour de Virelade, a hunting enthusiast who crossed the Grand Bleu de Gascogne with the now-extinct Saintongeois hunting dogs, acquired from the Earl of Saint-Legien and the Baron de Ruble, respectively. Very popular and common around the Pyrenees region of southern France, the Grand Gascon-Saintongeois remains virtually unknown outside its native land. Primarily a hunter of roe deer and other large game, this rugged hound could possibly make an acceptable family companion, thanks to its love of humans and obedient personality, but it is still very rarely found as a pet. The short coat is smooth and flat, always white in colour with black-n-tan markings on the head. Average height is around 26 inches. |
Detaillierter Verlauf |
Wenn die Archive eine große Menge an Informationen liefern, die sogar widersprüchlich sind, was die Herkunft der von Gaston Phoebus verwendeten blauen Hunde der Gascogne betrifft, so gibt es andererseits nur wenige Daten über die Hunde der Saintonge. Es muss gesagt werden, dass bis 1714, als der Graf von Toulouse, damals großer Jäger, in seinem Hotel in Saint-Germain die Zucht der königlichen Rudel aufbaute, die Produktion einer großen Anzahl gewöhnlicher Hunde anvertraut wurde Bauern oder Wächter: Hier wählten die Pflücker die besten Elemente der von den Herren, hohen Klerikern oder den bürgerlichen Lehnsbesitzern entkoppelten Rudel aus, die seit dem 1. September die Jagd ausüben durften. Jagdhunde. So erschien eine Rasse von französischen Hunden, schlankes Profil, sehr schnelle Jagd und sehr gut Schluck, in einigen bemerkenswerten Charente. Ihr Kleid war weiß, mit schwarzen Flecken oder Feuer übersät. Es ist möglich, dass diese Farbe von einigen weißen Hunden des Königs zurückgelassen wurde, die den Vendée-Rassen, die sich in unmittelbarer Nähe der Saintonge entwickelten, viel Blut einflößen konnten. M. de Ceris gab seinerseits zu, gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Rasse gegründet zu haben, die seinen Namen von kleinen Hündinnen in der Charente, aber unbekannter Herkunft, erhielt. Nachdem er mit Montemboeuf gekreuzt worden war, gab der Ceris jedoch Hunde, die dem echten Weiß des Königs sehr nahe standen. Montemboeuf, der auch als Nachfahre weißer "Schreiber" anerkannt ist, wurde gleichzeitig in Limousin, einer Provinz unweit von Saintonge, gegründet. Wenn sein Kleid mit orangefarbenen Flecken anstatt schwarz markiert war, erinnerte seine Anatomie auch an die der Saintongeois, einschließlich seiner großen Größe, langen Kopf, prominenten Stirnknochen, tiefe Brust, Nieren Harfe usw. Es ist daher möglich, dass die Saintongeois unter ihren Vorfahren Königsweiße haben, aber es ist dennoch sehr schwierig, den Stammbaum der Läuse und der beiden Männchen zu erstellen, den Dr. Clémot von Saintes während der Revolution retten konnte. er übergab dem Marquis de la Porte au Loup, als dieser von der Emigration zurückkehren konnte. Nachdem diese Hunde ihren Bestand hatten, wurde das Rennen vom Comte de Saint-Légier übernommen, der im Chizé-Wald jagte. Der Saintongeois besaß neben einem weißen, schwarz markierten Kleid einen dünnen Kopf, ein Ohr mit Papille, einen langen und hellen Hals, eine tiefe Brust, eine Harfe, aber eine schmale Niere, einen flachen Schenkel, einen niedrigen Schwanz und eine "Hasenpfote". trocken und nervös. Sehen wir nicht auch in diesem Porträt die Spuren der Windhunde, die die Jäger des 16. und 17. Jahrhunderts am Ende der Jagd entkoppelten, um das Wild schneller zu zwingen ? Heute gilt die saintongeoise Rasse als ausgestorben, aber sie wurde in vielen Kreuzen verwendet. Wenn MM. Hennessy, Meister der Mannschaft des Pas des Chaumes, bevorzugte die englische Blutversorgung, und wenn die Rasse von Virelade, von M. de Carayon Latour durch die Kreuzung mit großen Blues der Gascogne geschaffen wurde (und 1863 an die Ausstellung in Paris), ist heute ausgestorben, andere Arten von Gascons-Saintongeois haben bis heute überlebt und sind das Glück einer Reihe von Hasen, Rehen und Wildschweinen der Westen, Südwesten und Süden von Frankreich. Am Ende des letzten Jahrhunderts schufen Graf de Chabot und sein Bruder ein Rudel von "Venus", einem Hengst (trotz seines Namens!) Saintongeois und Panther, einem Gascon Läuse. Dann wurde ein kleines Blut von Hunden von M. de la Débutrie, genannt Bastarde, weil sie englisches und Vendée-Blut hatten, in die Zucht eingesetzt. Nachdem Graf de Chabot sich von seinem Bruder getrennt hatte, bemühte er sich, einen Standard zu finden, der dem der Saintongeois nahe kam, und mit seinen etwa dreißig Hunden einen schwarz-weißen Mantel und Feuerflecken über den Augen. er nahm jedes Jahr zehn Hirsche und mehr als dreißig Hirsche in den Wäldern der Vendée und Anjou. Andere Züchter haben ähnliche Kreuzungen gemacht, aber nicht alle sind bekannt, weil sie es manchmal versäumten, ihre Hunde auf Hundeausstellungen zu präsentieren. Heute ergeben sich die Gascons-Saintongeois daher aus der Auswahl der Jäger, die mehr Jagdqualitäten als die Reinheit der Rasse suchen. Unter diesen Hunden haben nur sehr wenige keine Fox-Hound-Vorfahren, und, es muss betont werden, sind es vor allem die körperlichen Fähigkeiten, die die Kriterien der Richter ausmachen, wenn es um die Grundierung eines Hundes oder Hundes geht Viele Hunde. Paradoxerweise scheinen die belgischen Züchter die Hunde des Bischofs von Lüttich, den Saint-Hubert, aufgegeben zu haben, um Gascons-Saintongeois auf dem Weg des Hasen und des Rehs zu verwenden. So beschäftigt der Baron de Firlant-Dormer für die in der Region Freux (Belgische Ardennen) geführte Rehe 45 Gascons-Saintongeois aus Clayeux, Beauchamp, Rouâlle, aber auch Levesque. Die Vielsalm-Rallye verwendet ihrerseits 60 Gascons-Saintongeois für das gleiche Tier, während Chassart Chassant in der Nähe den Weg des Hasen mit der gleichen Rasse beschreitet, von der einige aus Vielsalm stammen. In Frankreich sind die Gascons-Saintongeois am Ursprung einer bestimmten Anzahl von Packungen, heute klassifiziertes Französisch Weiß und Schwarz, wie bei der Rallye Was auch immer, in der Ain, oder mit der Besatzung der Rochard, in die Mayenne. Aber die Charentes haben ihre Rasse behalten: die Rallye von Saintonge verwendet 90 bis 100 Gascons-Saintongeois und Vendéens Tri-Color, um jedes Jahr zwischen 15 und 20 Hirsche und Wildschweine in den Wäldern von Tremblade und Coubre zu nehmen. Leinen sind manchmal sportlich, weil es nicht außergewöhnlich ist, dass ein Wildschwein auf See gefangen wird. Wie alle großen Hunde können die Gascons-Saintongeois nicht als Begleithunde betrachtet werden, auch wenn einige von ihnen eine demonstrative Freundschaft zeigen, überfüllt, sogar invasiv, da a Mensch betritt den Zwinger. Was ihre Eignung für die Jagd anbelangt, haben die Gascons-Saintongeois die Eigenschaften und Mängel ihrer Vorfahren. Aber ihre Fähigkeiten haben Vorrang vor ihren Fehlern, und sie sind wertvoll. In der Tat haben diese Hunde einen schnellen Zug, eine große Glätte der Nase und eine gewisse Weisheit im Austausch. Vielleicht zeigen sie deshalb so wenig Begeisterung für die Schwierigkeiten ? Die Rasse wurde besonders für den Lauf aller Tiere geschätzt, besonders für den Hasen, den Wolf und die Hirsche, die Hundehinterhalt verlangen, stur, in der Lage, einen sehr schwachen Weg zu erheben, der aber nicht verschwindet. Für die Jagd auf Hirsch oder Wildschwein, die weniger Vorsicht erfordert, aber andererseits, um Defekte schnell zu erkennen, haben die Jäger im allgemeinen lieber die Saintongeois und Gascons-Saintongeois mit weniger weiseren und anspruchsvolleren englischen Hunden gekreuzt. Schließlich sind nur wenige französische Jäger mit französischen Vollblütern zufrieden, aber in welchem Maße kann das Blut von gewöhnlichen Hunden auf beiden Seiten des Kanals als rein angesehen werden ? Die Engländer haben sicher viel französisches Blut in ihren Adern, wahrscheinlich auch Gascon, wie man sogar aus den Beziehungen schließen kann, die Gaston Phoebus mit dem Captal de Grailly, John Chandros oder anderen Sendboten der König von England! Aber das schadet nicht dem Talent und der Energie derjenigen, die durch Selektion versuchen, die Charaktere unserer Hunde des Westens zu reparieren. |