Kai

FCI-Standard Nº 317

Ursprung
Japan
Übersetzung
Dr. J.-M. Paschoud und Frau Ruth Binder-Gresly / Offizielle Originalsprache (EN)
Gruppe
Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion
Sektion 5 Asiatische Spitze und verwandte Rassen
Arbeitsprüfung
Ohne Arbeitsprüfung
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI
Montag 01 Februar 1982
Publikation des gültigen offiziellen Standards
Sonntag 30 Oktober 2016
Letzten Aktualisierung
Dienstag 13 März 2018
En français, cette race se dit
Kai
In English, this breed is said
Kai
En español, esta raza se dice
Kai
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd
Kai

Verwendung

Jagd- und Begleithund.

Kurzer geschichtlicher abriss

Diese Rasse stammt von mittelgrossen Hunden ab, welche früher in Japan lebten. Sie wurde im Distrikt Kai ansässig (Präfektur Yamanashi), einem von Bergen umgebenen Gebiet. Die Rasse trägt auch den Namen « Kai tora-ken ». Das gestromte Haarkleid ist ein charakteristisches Merkmal dieses Hundes. Diese Hunde werden hauptsächlich zur Jagd auf Wildschwein und Hirsch verwendet. Man nimmt an, ihre ausgesprochene Neigung, eine Meute zu bilden, habe dazu beigetragen, die Reinheit der Rasse zu erhalten. Im Jahre 1934 wurde die Rasse zu einem « Denkmal der Natur » erklärt.

Allgemeines erscheinungsbild

Mittelgrosser, ebenmässig proportionierter, kräftig gebauter Hund mit gut entwickelter Muskulatur. Seine besonderen Merkmale als Hund aus einem bergigen Distrikt Japans sind seine ausgesprochen kräftig entwickelten Läufe und Sprunggelenke.

Wichtige proportionen

Das Verhältnis von Widerristhöhe zu Körperlänge beträgt 10 zu 11.

Verhalten / charakter (wesen)

Temperament lebhaft und sehr aufgeweckt.

Kopf

Oberkopf

Kopf
Stirn breit.
Stop
Schroff, mit einer wenig ausgeprägten Stirnfurche.

Facial region

Nasenschwamm
Nasenschwamm schwarz; Nasenrücken gerade.
Fang
Spitz, nicht sehr lang, aber mässig breit.
Lefzen
Straff anliegend.
Kiefer / Zähne
Kräftiges Scherengebiss.
Wangen
Gut ausgebildet.
Augen
Verhältnismässig klein, beinahe dreieckig, von dunkelbrauner Farbe.
Ohren
Etwas grösser als bei anderen mittelgrossen japanischen Rassen, dreieckig, leicht nach vorne geneigt, straff aufrecht getragen.

Hals

Dick, kräftig und muskulös.

Körper

Widerrist
Hoch.
Rücken
Gerade und kurz.
Lenden
Breit und muskulös.
Brust
Tief, Rippen mässig gewölbt.
Untere Profillinie und Bauch
Gut aufgezogen.

Rute

Hoch angesetzt, dick, kräftig gerollt oder sichelförmig gebogen über dem Rüken getragen. Die Spitze der Rute soll beinahe, bis zu den Sprunggelenken reichen.

Gliedmassen

Vorderhand

Schultern
Schulterblatt mässig schräg mit gut entwickelter Muskulatur.
Ellenbogen
Gut am Körper anliegend.
Unterarm
Gerade, kräftig und muskulös.
Vordermittelfuss
Leicht schräg.

Hinterhand

Oberschenkel
Lang.
Unterschenkel
Kurz.
Sprunggelenk
Robust und elastisch.

Pfoten

Zehen gut gewölbt und eng aneinander liegend; Ballen dick und elastisch : Krallen hart und vorzugsweise von dunkler Farbe.

Gangwerk

Leichtfüssig und federnd.

Coat

Haar
Deckhaar hart und gerade; Unterwolle weich und dicht. An der Rute ist das Haar relativ lang und abstehend.
Farbe
Schwarz gestromt, rot gestromt oder gestromt. Charakteristisch für diese Rasse sind einfarbige Welpen, welche im Laufe der Entwicklung gestromt werden.

Grösse und gewicht

Widerristhöhe
Rüden 53 cm, Hündinnen 48 cm. Eine Abweichung von +/- 3 cm wird toleriert.

Fehler

• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
• Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden.

Allgemeine Fehler

 Mangelndes Geschlechtsgepräge.
 Hell farbener Nasenschwamm.
 Leichter Vor- oder Rückbiss.
 Hell farbene Augen.
 Haar kurz oder lang.
 Scheuheit.

Disqualifizierende fehler

 Aggressive oder ubermässig ängstliche Hunde.
 Ausgeprägter Vor- oder Rückbiss.
 Nicht aufrecht getragene Ohren.
 Hängend getragene, kurze Rute.
 Abgeblasste Haarfarbe.
 Haarkleid mit vielen weissen Abzeichen.
 Ausgesprägte Ängstlichkeit.

NB :

• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
• Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

Bibliografie

https://www.fci.be/

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