Kishu |
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FCI-Standard Nº 318 |
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Ursprung |
Japan | |
Übersetzung |
Dr. J.-M. Paschoud und Frau Ruth Binder-Gresly / Offizielle Originalsprache (EN) | |
Gruppe |
Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp | |
Sektion |
Sektion 5 Asiatische Spitze und verwandte Rassen | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Montag 01 Februar 1982 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Sonntag 30 Oktober 2016 | |
Letzten Aktualisierung |
Dienstag 27 März 2018 | |
En français, cette race se dit |
Kishu | |
In English, this breed is said |
Kishu | |
En español, esta raza se dice |
Kishu | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Kishu |
Verwendung |
Jagd- und Begleithund. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Diese Rasse stammt von mittelgrossen Hunden ab, welche früher in Japan lebten. Sie wurde in den bergigen Gegenden von Kishu (Präfektur Wakayama und Mie) ansässig. Früher zeigte das Haarkleid dieser Hunde oft Abzeichen in auffallenden Farben wie Rot oder Sesam sowie auch Stromung. Seit 1934 jedoch sind für diese Rasse nur einfarbige Hunde zulässig, womit seit 1945 diese auffallenden farbigen Abzeichen verschwunden und seither nicht mehr aufgetreten sind. Zur Zeit ist auch ein weisses Haarkleid bei dieser Rasse anzutreffen. Diese Hunde werden heute vornehmlich zur Jagd auf Wildschwein verwendet; früher jedoch jagten sie auch Rotwild. Diese Rasse erhielt den Namen der Gegend, aus der sie stammte. Im Jahre 1934 wurde die Rasse zu einem « Denkmal der Natur » erwählt. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Mittelgrosser, eben-mässig proportionierter Hund mit gut entwickelter Muskulatur. Er hat aufrecht getragene Ohren und eine eingerollte oder sichelförmige Rute. Der Körperbau ist kräftig und kompakt bei guter Knochenstärke. |
Wichtige proportionen |
Das Verhältnis von Widerristhöhe zu Körperlänge beträgt 10 : 11. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Bemerksenswert ausdauernd, von natürlicher Wesensart, dabei edel und würdevoll. Im Temperament treu, fügsam und sehr aufgeweckt. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Schädel |
Stirne breit. | |
Stop |
Ziemlich schroff, mit schwach ausgeprägter Stirnfurche. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Nasenschwamm schwarz; ein leichter Mangel an Pigmentierung bei weißen Hunden ist akzeptiert. Nasenrücken gerade. | |
Fang |
Recht dick, keilförmig, gegen die Nasenspitze zu sich allmählich verjüngend. | |
Lefzen |
Straff anliegend. | |
Kiefer / Zähne |
Kräftiges Scherengebiss. | |
Wangen |
Relativ gut ausgebildet. | |
Augen |
Fast dreieckig, nicht zu klein und dunkelbraun in der Farbe. Die äußeren Ecken der Augen sind leicht umgedreht. | |
Ohren |
Klein, dreieckig, leicht nach vorne geneigt und straff aufrecht getragen. |
Hals |
Kräftig und muskulös. |
Körper |
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Widerrist |
Hoch. | |
Rücken |
Gerade und stark. | |
Lenden |
Breit und muskulös. | |
Brust |
Tief, Rippen mässig gewölbt. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Leicht verstaut. |
Rute |
Hoch angesetzt, dick, kräftig gerollt oder sichelförmig gebogen über dem Rücken getragen. Die Spitze der Rute soll ungefähr bis zu den Sprunggelenken reichen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Schultern |
Mässig schräg mit gut entwickelter Muskulatur. Das Schultergelenk ist mässig gewinkelt. | |
Oberarm |
Mäßiger Winkel mit Schulterblatt bilden. | |
Ellenbogen |
Dicht am Körper anliegen. | |
Unterarm |
Gerade. | |
Vordermittelfuss |
Leicht schräg. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Gut entwickelt, stark und mäßig gewinkelt. | |
Oberschenkel |
Lang. | |
Unterschenkel |
Kurz. | |
Sprunggelenk |
Kräftig und widerstandsfähig. |
Pfoten |
Zehen gut gewölbt und eng aneinander liegend; Ballen dick und elastisch; Krallen hart und vorzugsweise von dunkler Farbe. |
Gangwerk |
Leichtfüssig und elastisch. |
Coat |
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Haar |
Deckhaar hart und gerade; Unterwolle weich und dicht. An den Backen und an der Rute ist das Haar relativ lang. | |
Farbe |
Weiß, Rot und Sesam (gut Mischung aus schwarzen, roten und weißen Haaren im Ganzen). |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Rüden 52 cm. Hündinnen 49 cm. Eine Abweichung von +/- 3 cm wird toleriert. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Mangelndes Geschlechtsgepräge. Langes Haar. Etwas überschrittener oder unterbrochener Mund. Schüchternheit. Pinto Farbe. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressive oder űbermässig ängstliche Hunde. Sehr ausgesprägter Vor- oder Rückbiss. Nicht aufrecht getragene Ohren. Hängend getragene, kurze Rute. Scheuheit. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |