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Kurzhaarige Istrianer Bracke |
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FCI-Standard Nº 151 |
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Ursprung |
Kroatien | |
Übersetzung |
Dr. J.-M. Paschoud und Frau R. Binder-Gresly | |
Gruppe |
Gruppe 6 Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen | |
Sektion |
Sektion 1.2 Mittelgrosse Laufhunde | |
Arbeitsprüfung |
Mit Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Samstag 02 April 1955 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Montag 03 November 2014 | |
Letzten Aktualisierung |
Mittwoch 10 August 2016 | |
En français, cette race se dit |
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Chien courant d'Istrie à poil ras |
In English, this breed is said |
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Istrian short haired Scent Hound |
En español, esta raza se dice |
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Sabueso de Istria de pelo corto |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
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Kortharige Istrische hond met kort haar |
In seinem Herkunftsland heißt er |
Istarski Kratkodlaki Gonic |
Verwendung |
Hervorragender Laufhund, besonders für die Jagd auf Hase und Fuchs. Er kann auch als Schweisshund verwendet werden. Seine Konstitution ist für die weiten, offenen Jagdgründe Istriens geeignet. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Es handelt sich um eine alte, in Istrien heimische Laufhundrasse, deren Ursprung sich in dunkler Vorzeit verliert. Fresken (1474, Marienkapelle in Beram bei Pazin), Gemälde (u.a. Tizian, erste Hälfte des 18.Jahrhunderts), und Chroniken (1719, Bischof Bakic aus Djakovo) zeugen davon. Die wegen ihren hervorragenden jagdlichen Eigenschaften sehr geschätzten Istrianer Bracken wurden von Istrien aus in die Nachbarschaft verkauft. Die ersten Einschreibungen in das Zuchtbuch stammen aus dem Jahre 1924. Die Rasse wurde bereits 1949 von der FCI anerkannt, aber der Standard wurde erst im Jahre 1973 publiziert. Heute ist die Istrianer Bracke in Istrien und in den umliegenden Gebieten häufig anzutreffen und ist bei den Jägern seiner hervorragenden Eigenschaften wegen immer noch sehr beliebt. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Hund von vornehmer Erscheinung mit seinen von gelb-orangen Abzeichen markierten, schneeweissen Haarkleid. Haar kurz und fein; Kopf lang, schmal und trocken; Körper geschmeidig; Rute dünn, leicht säbelförmig getragen. Er gibt mit grosser Ausdauer laut, meistens in hohem, weittragendem Ton. |
Wichtige proportionen |
Die Länge des Körpers darf die Widerristhöhe höchstens um 10 % übertreffen. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Sanft, gehorsam, ruhig und seinem Herrn sehr zugetan ; er ist lebhaft und ein leidenschaftlicher Jäger. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Die Länge des Kopfes beträgt 20 - 24 cm; die Haut an der Stirn ist frei von Falten. | |
Schädel |
Von der Seite gesehen ist der Hinterhauptsstachel ausgeprägt und die Stirn leicht gewölbt, mit einem sanften Übergang zum Nasenrücken. Von oben gesehen ist die Stirn länglich; eher schmal mit sichtbarer Stirnfurche. | |
Stop |
Sanft, nicht schroff. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Schwarz oder wenigstens braun. Nasenlöcher gut geöffnet. | |
Fang |
Lang, am Ansatz breit, gegen die Nase zu sich verjüngend. | |
Nasenrücken |
Nasenrücken gerade. | |
Kiefer / Zähne |
Kräftig mit einem regelrechten und vollständige Scherengebiss. | |
Augen |
Oval, weder zu tief eingesetzt noch vorstehend. Iris so dunkel wie möglich. Augenlider schwarz oder braun pigmentiert. Blick ausdrucksvoll und klar. | |
Ohren |
Dünn, etwas über der horizontalen Augenlinie angesetzt. Die Ohren werden gegen die Spitze zu etwas schmäler. Sie gelten als lang, wenn sie, längs des Nasenrückens nach vorne gelegt, bis zu den Eckzähnen reichen; sie gelten als sehr lang, wenn sie weiter reichen als die Eckzähne; sie müssen mindestens halblang sein und bis zu den Augenbrauenbogen reichen. |
Hals |
Die obere Linie ist im Bereich des Nackens leicht gewölbt. Der Ansatz am Kopf ist hinter dem Hinterhauptsstachel sichtbar. Er geht schräg in den Rumpf über. Der Hals ist kräftig. Seine Länge beträgt vom Hinterhauptsstachel bis zum Widerrist 15 bis 20 cm. Haut: straff, ohne Wamme noch Falten. |
Körper |
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Obere Profillinie |
Die obere Linie ist vom Widerrist zur Kruppe leicht abfallend. | |
Rücken |
Gerade, breit und muskulös. | |
Lenden |
Breit und kurz. | |
Kruppe |
Lang und breit, waagrecht oder leicht abfallend, bei den Hündinnen etwas länger als bei den Rüden. An der Kruppe misst die Höhe ca. eine Fingerbreite weniger als am Widerrist. Die Hüfthöcker sind kaum sichtbar. | |
Brust |
Tief, reicht mindestens bis zum Ellenbogen. In der Regel ist der Brustumfang um 12 cm grösser als die Widerristhöhe. Die Rippen sind gewölbt. Die Rippen sind gewölbt, aber die Brustbeinspitze ist kaum sichtbar. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Die untere Linie steigt vom Brustbein zur Leistengegend leicht an; der Bauch ist somit leicht aufgezogen. |
Rute |
Am Ansatz kräftig, verjüngt sich bis zur Spitze. Je dünner die Rute wird, desto vornehmer erscheint der Hund. Hoch angesetzt, von mittlerer Länge, kaum bis zum Sprunggelenk reichend. Die Rute wird in einem leichten Bogen nach oben getragen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Schultern |
Schulterblatt Lang, schräg, muskulös, gut mit dem Brustkorb verbunden. | |
Ellenbogen |
Weder ein- noch ausgedreht. | |
Unterarm |
Absolut senkrecht, gut bemuskelt. | |
Vorderfusswurzelgelenk |
Vom Unterarm kaum zu unterscheiden. | |
Vordermittelfuss |
Steil, kurz. Er kann etwas schräg gestellt sein, aber der Winkel mit der Senkrechten darf höchstens 10° betragen. | |
Vorderpfoten |
Eher eine Katzen- als eine Hasenpfote, leicht, mit eng aneinanderliegenden Zehen. Fussballen gewölbt und widerstands-fähig; Krallen kräftig. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Von hinten gesehen befinden sich der Oberschenkel, der Unterschenkel, die Sehne des Sprunggelenkes und der Hintermittelfuss auf derselben senkrechten Ebene. | |
Oberschenkel |
Kurz, breit und gut bemuskelt. | |
Unterschenkel |
Lang, schräg und gut bemuskelt. | |
Knie |
Kniescheibe breit und hoch eingesetzt. | |
Hintermittelfuss |
Kurz, senkrecht oder etwas schräg gestellt, wobei der Winkel mit der Vertikalen höchstens 10 - 20° betragen darf. | |
Sprunggelenk |
Kräftig. | |
Hinterpfoten |
Wie Vorderpfote; sie ist jedoch etwas länger. |
Gangwerk |
Sehr elastisch, regelmässig, frei. |
Haut |
Geschmeidig, am ganzen Körper gut anliegend, ohne Falten; Farbe rötlich. |
Coat |
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Haar |
Kurz, dünn, dicht und glänzend. Bisweilen ist es auf der Hinterseite der Oberschenkel und auf der Unterseite der Rute etwas länger. | |
Farbe |
Grundfarbe schneeweiss. Normalerweise ist der Behang orangefarben; diese Farbe breitet sich vom Ohransatz beidseitig über die Stirn bis auf Augenhöhe aus, was dem Kopf seinen charakteristischen Ausdruck mit Maske verleiht. Man spricht von einem "Stern", wenn oben auf der Stirn ein mehr oder weniger grosses Abzeichen gleicher oranger Farbe vorliegt. Der Behang kann auch von kleinen gelb-orangen Flecken übersät sein, was besonders geschätzt ist und als Zeichen reiner Abstammung gilt. Mehr oder weniger ausgedehnte orangefarbene Abzeichen, getupft oder in kleinen Streifen, können auch irgendwo am Körper auftreten, am häufigsten jedoch in der Gegend des Rutenansatzes; diese dürfen jedoch nie so zahlreich sein, dass sie über die weisse Grundfarbe überhand nehmen. Die Farbe der Abzeichen soll leuchtend sein, weder blass noch dunkel im Farbton, auch nicht bräunlich; letzteres wäre ein Hinweis auf eine Mischlings-Erbanlage. Das Vorhandensein einer dritten Farbe ist absolut unzulässig, auch wenn es sich nur um einige Haare mit solcher dritter Farbe handeln sollte. Das Haarkleid kann auch einheitlich weiss ohne Abzeichen sein. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
44 - 56 cm. Idealgrösse Für Rüden 50 cm, Für Hündinnen 48 cm. | |
Gewicht |
ca. 18 kg für einen erwachsenen Rüden. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
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Disqualifizierende fehler |
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NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |