Leonberger

FCI-Standard Nº 145

Ursprung
Deutschland
Gruppe
Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molossoide – Schweizer Sennenhunde
Sektion
Sektion 2.2 Molossoide, Berghunde
Arbeitsprüfung
Ohne Arbeitsprüfung
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI
Donnerstag 17 Februar 1955
Publikation des gültigen offiziellen Standards
Donnerstag 04 Januar 1996
Letzten Aktualisierung
Freitag 20 September 2002
En français, cette race se dit
Chien de Leonberg
In English, this breed is said
Leonberger
En español, esta raza se dice
Leonberger
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd
Leonberger

Verwendung

Wach-, Begleit- und Familienhund.

Kurzer geschichtlicher abriss

Ende der dreissiger, Anfang der vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts kreuzte Heinrich Essig, Stadtrat in Leonberg bei Stuttgart, eine schwarzweiße Neufundländerhündin mit einem sog. „Barry-Rüden“ aus dem Klosterhospiz Großer St. Bernhard. Später kam zusätzlich ein Pyrenäen-Berghund dazu. Das Ergebnis waren sehr große Hunde mit vorwiegend langem, weißem Haar. Essigs Ziel war ein löwenähnlicher Hund. Der Löwe ist das Wappentier der Stadt Leonberg.
Die ersten wirklich „Leonberger“ genannten Hunde wurden 1846 geboren. Sie vereinigten in sich die hervorragenden Eigenschaften der Ausgangsrassen.
Bereits kurze Zeit später wurden viele dieser Hunde von Leonberg aus als Statussymbol in die ganze Welt verkauft. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Leonberger in Baden- Württemberg vorzugsweise als Bauernhund gehalten. Seine Wach- und Zugeigenschaften wurden viel gerühmt.
In beiden Weltkriegen und in der Not der Nachkriegszeiten ging die Zahl der Zuchthunde dramatisch zurück.
Heute ist der Leonberger ein vorzüglicher Familienhund, der allen Ansprüchen unseres modernen Lebens gerecht wird.

Allgemeines erscheinungsbild

Dem ursprünglichen Verwendungszweck entsprechend ist der Leonberger ein sehr großer, kräftiger, muskulöser und doch eleganter Hund. Ihn zeichnen harmonischer Körperbau und selbstbewußte Ruhe bei durchaus lebhaftem Temperament aus. Besonders der Rüde ist mächtig und kraftvoll.

Wichtige proportionen

Widerristhöhe zur Rumpflänge 9 : 10. Die Brusttiefe beträgt annähernd 50 % der Widerristhöhe.

Verhalten / charakter (wesen)

Als Familienhund ist der Leonberger unter den heutigen Wohn- und Lebensbedingungen ein angenehmer Partner, der ohne Schwierigkeiten überallhin mitgenommen werden kann und der sich durch ausgesprochene Kinderfreundlichkeit auszeichnet. Er ist weder scheu noch aggressiv. Als Begleithund ist er ein angenehmer, folgsamer und furchtloser Begleiter in allen Lebenssituationen. Zur geforderten Wesensfestigkeit gehören insbesondere:
• Selbstsicherheit und souveräne Gelassenheit,
• Mittleres Temperament (u.a. auch Spieltrieb),
• Unterordnungsbereitschaft,
• Gute Lern- und Merkfähigkeit,
• Lärmunempfindlichkeit.

Kopf

Oberkopf

Kopf
Er ist im ganzen tiefer als breit und eher langgestreckt als gedrungen; Verhältnis Fang zu Oberkopf etwa 1 : 1. Die Haut liegt überall an, keine Stirnfalten.
Schädel
Im Profil und von vorn gesehen wenig gewölbt, dem Rumpf und den Gliedmaßen entsprechend kräftig, aber nicht schwer. Der hintere Teil ist nicht wesentlich breiter als der bei den Augen.  
Stop
Klar erkennbar, aber mäßig ausgeprägt.

Facial region

Nasenschwamm
Schwarz.
Fang
Eher lang, nie spitz zulaufend; Nasenrücken gleichmäßig breit, nie eingesenkt, eher leicht gewölbt (ramsnasig).
Lefzen
Anliegend, schwarz, Lefzenwinkel geschlossen.
Kiefer / Zähne
Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß, wobei die obere Zahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen, mit 42 gesunden Zähnen gemäß der Zahnformel (das Fehlen der M3 wird toleriert); Zangengebiß ist zulässig; im Unterkiefer keine Einschnürung bei den Eckzähnen.
Wangen
Nur wenig entwickelt.
Augen
Hellbraun bis möglichst dunkelbraun, mittelgroß, oval, weder tiefliegend noch hervortretend, weder zu eng noch zu weit auseinander stehend; Augenlider anliegend, keine Bindehaut zeigend; das Weiße des Auges (sichtbarer Teil der Lederhaut) nicht gerötet.
Ohren
Hoch und nicht weit hinten angesetzt, hängend, mittelgroß, anliegend, fleischig.

Hals

In leichtem Bogen ohne Absatz in den Widerrist übergehend; eher etwas lang als gedrungen; ohne lose Kehlhaut oder Wamme.

Körper

Widerrist
Ausgeprägt, besonders beim Rüden.
Rücken
Stramm, gerade, breit.
Lenden
Breit, kräftig, gut bemuskelt.
Kruppe
Breit, relativ lang, sanft abgerundet, fließend in den Rutenansatz übergehend, keinesfalls überbaut.
Brust
Breit, tief, mindestens bis auf Ellenbogenhöhe reichend, nicht zu tonnenförmig, eher oval.
Untere Profillinie und Bauch
Nur leicht aufgezogen.

Rute

Sehr reich behaart, im Stand gerade hängend, auch in der Bewegung nur leicht aufgebogen und möglichst nicht über die Verlängerung der Rückenlinie hinausgehend getragen.

Gliedmassen

Sehr kräftig, insbesondere beim Rüden.

Vorderhand

Allgemeines
Vorderläufe gerade, parallel und nicht eng gestellt.
Oberarm
Lang, schräg gelagert, miteinander einen nicht zu stumpfen Winkel bildend, gut bemuskelt.
Ellenbogen
Anliegend.
Vordermittelfuss
Kräftig, fest, von vorn gesehen gerade; von der Seite betrachtet nahezu senkrecht stehend.
Vorderpfoten
Gerade gestellt (weder ein- noch auswärts gedreht), rundlich, geschlossen; Zehen gut gewölbt; schwarze Ballen.

Hinterhand

Allgemeines
Stellung der Hinterläufe von hinten gesehen nicht zu eng, parallel; Sprunggelenke und Pfoten weder ein- noch auswärts gerichtet.
Becken
Schräg liegend.
Oberschenkel
Ziemlich lang, schräg gelagert, stark bemuskelt. Ober- und Unterschenkel bilden einen deutlichen Winkel.
Sprunggelenk
Kräftig, deutlicher Winkel zwischen Unterschenkel und Hintermittelfuß.
Hinterpfoten
Gerade stehend, nur wenig länglich; Zehen gewölbt; Ballen schwarz.

Gangwerk

Raumgreifender, gleichmäßiger Bewegungsablauf in allen Gangarten; ausgreifender Vortritt und guter Schub; in Schritt und Trab, von vorn und hinten betrachtet, geradlinige Gliedmaßenführung.

Coat

Haar
Mittelweich bis derb, reichlich lang, anliegend, nie gescheitelt; überall trotz guter Unterwolle noch die Formen des Gebäudes erkennen lassend; schlicht, leicht gewellt noch gestattet; an Hals und Brust – besonders beim Rüden – eine Mähne bildend; deutliche Befederung der Vorder-, ausgeprägte Hosen an den Hinterläufen.
Farbe
Löwengelb, rot, rotbraun, auch noch sandfarben (fahlgelb, cremefarbig) und alle Kombinationen zwischen ihnen, jeweils mit schwarzer Maske; schwarze Haarspitzen sind zulässig, Schwarz darf jedoch nicht die Grundfarbe des Hundes bestimmen. Aufhellungen der Grundfarbe an der Unterseite der Rute, an der Halskrause, der Befederung der Vorder- und den Hosen der Hinterläufe dürfen nicht so ausgeprägt sein, daß sie die Harmonie mit der Hauptfarbe stören. Ein kleiner weißer Brustfleck oder schmaler Bruststrich und weiße Haare an den Zehen werden toleriert.

Grösse und gewicht

Widerristhöhe
Rüden 72 – 80 cm, empfohlenes Mittelmaß 76. Hündinnen 65 – 75 cm, empfohlenes Mittelmaß 70.

Fehler

• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
• Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden.

Disqualifizierende fehler

 Aggressive oder űbermässig ängstliche Hunde.
 Starke anatomische Fehler (zB ausgeprägte Kuhhessigkeit, ausgeprägter Karpfenrücken, starker Senkrücken, extremes Ausdrehen der Vorderpfoten, absolut ungenügende Winkel am Schulter-, Ellenbogen- , Knie- oder Sprunggelenk).
 Brauner Nasenschwamm.
 Sehr starker Pigmentverlust an den Lefzen.
 Zahnunterzahl (ausgenommen M3), Vorbiß und Rückbiß, sonstige Gebißfehler.
 Augen ohne Braunanteil.
 Entropium, Ektropium.
 Starke Ringelrute oder zu hoch geringelte Rute.
 Braune Fußballen.
 Rollhaar oder stark gelockt.
 Fehlfarben (Braun mit brauner Nase und braunen Ballen, Black & Tan, Schwarz, Silber, Wildfarbe).
 Vollständiges Fehlen der Maske.
 Zuviel Weiß (von den Zehen bis in den Mittelfuß reichend, über handgroßer Brustfleck, Weiß an anderen Stellen).

NB :

• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
• Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

Bibliografie

https://www.fci.be/

 

Ergänzungen durch die Besucher

Le Leonberg est un chien extraordinaire, obéissant si on a su montrer qui est le maître.
Très famille, collant et à la fois indépendant, un chien sportif, mais il faut le pousser un peu.
Il adore l'eau et adore nager, il adore les enfants, moi j'ai toujours eux des mâles et ils sont très gentil avec les enfants.
Question poil pour ma part j'adore ceux qui ont beaucoup de sous poil de la laine. et une crinière, et les couleurs jaune sable, fauve, charbonné, un masque bien noir et une tête expressive... un peu joueur et coquin...
Eclair est un Leo très obéissant, câlin et indépendant, calme et très vif par moment, adorable avec les enfants et les autres gens, il est très bon gardien mais sans agressivité.
Il adore les chats et les hamsters, sociable, un Leo extraordinaire ... un amour de chien, je peux vous dire que je suis passionnée par cette race.
Un mot significatif de la race : SUPER !!!!
Le leonberg peux vivre en appartement, à une condition qu'il sort réguliérement pour ce défouler, le laisser dans un jardin n'est pas le mieux, il a besoin de sortir de ce jardin, il a besoin de beaucoup d'attention, mais vous pouvez aussi lui donner une piéce rien qu'a lui.
Le leonberg peux faire des promenades de 2 à 3 heures de marches, avec un entraînement quotidien, il en a besoin pour ce développer, pour ces muscles et son bien être. Un brossage 1X par semaine, nettoyer les oreilles réguliérement.
Le leonberg son éducation doit ce faire en douceur et fermeté, il se calmera à 2ans et demi il devient plus adulte.
Il a des leonberg qui font du sauvetage dans l'eau et pistage à la recherche de personnes et aussi des leonberg qui font de l'agility.
Ce n'est pas des gros pantouflars, bien au contraire, ce sont des chiens calme, mais des sujets pourrai être plus vif, il en a qui se plaisent dehors le plus possible et d'autres dans le salon, avant tout être avec son maître qui aime avant tout.
Nathalie Pierret (Belgique)

Detaillierter Verlauf

Wenn der majestätisch-süße Leonberg heute erfolgreich ist, ist es sicher nicht seiner Vergangenheit zu verdanken. In der Tat ist nichts verwirrter oder zweifelhafter als die Geschichte dieses Hundes. Dass er ein würdiger Cousin der großen europäischen Berghunde ist, liegt auf der Hand, und aus dem gleichen Grund hat er eine asiatische Abstammung, die nicht zu leugnen ist. Aber ist diese Rasse wirklich alt oder hat ihre Auswahl aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts stammen?

Die Frage verdient eine Klärung, denn im Mittelpunkt des Geheimnisses der Herkunft Leonbergs steht ein bunter Charakter, der durch seine Handlungen und seine Behauptungen etwas mehrdeutig ist. Diese Figur, Heinrich Essig (1808 - 1889), war in Leonberg, dem Dorf, in dem er sich angesiedelt hatte, etwa fünfzehn Kilometer von Stuttgart entfernt, im damaligen Königreich Württemberg sehr prominent: Er war einer von Gemeinderäte. Heinrich Essig stellte den Leonberger Hund der Welt vor, einschließlich eines Exemplars für alle berühmten Persönlichkeiten des Augenblicks (wie Kaiser Napoleon III.). Er behauptete, der Schöpfer zu sein, und zeigte bereitwillig an, mit welchen Hunden er ihn ausgewählt hatte. Essig war auch an der Spitze einer wichtigen Zucht, die jährlich zwischen zwei und dreihundert Hunden hervorgebracht hätte, und dies seit vierzig Jahren.

Wenn wir nun auf die fragliche Seite des Falles kommen, können wir schon eine Vorstellung von der Ehrlichkeit und Bescheidenheit Essigs geben, indem wir darauf hinweisen, dass es der Titel "Baron de Leonberg" war, als er war im Ausland. In Bezug auf seine Zucht, so seltsam es auch scheinen mag, ist anzumerken, dass es nach seinem Tod fast keine Spur mehr davon gab, dass es keinen Züchter gab, der die Linien fortsetzen konnte. Was die Kreuzungen betrifft, die der Ursprung der Rasse sein würden, sind sie reine Fantasie. Essig sagte, er habe den Landseer und den Bernhardiner verlassen, den er später mit dem Montagne des Pyrénées bereichert habe, um mit dem Leonberg zu enden, während er einen rein weißen Hund wollte. Wie auch immer, um Hundekuchen, Schwarz und Weiß, Kitz und Weiß oder Weiß und Dachs zu kreuzen, um zu einem Hund zu gelangen, der ganz von Tierkohlholz gefärbt ist, scheint schwierig; Nach den Gesetzen der Genetik ist es sogar völlig unmöglich.

Von all diesen Widersprüchen ist anzumerken, dass Heinrich Essig nicht der wahre Schöpfer des Leonbergs sein kann. Vor allem war er ein sehr sachkundiger Geschäftsmann mit einem ausgeprägten Sinn für Öffentlichkeitsarbeit und ein Experte für Öffentlichkeitsarbeit. Eine Tatsache scheint auf jeden Fall offensichtlich zu sein, dass er es schaffte, die Karten zu verschrotten, um die wahre Natur seines Geschäfts zu verbergen, nämlich, dass er große Hunde verschiedener Herkunft verkaufte, viele von ihnen Zweifellos wurden sie von ihm produziert, waren aber keiner wirklich gerichteten Selektion unterworfen. Was er schuf, war ein "Label", eine "Marke": der Leonberg.

Essigs Methoden und Statements haben die ersten Hundeliebhaber in Rage gebracht (Hundezucht, in Deutschland und anderswo gerade erst begonnen, sich zu strukturieren) und den Hund Leonberg diskreditiert. Im Jahre 1878 schrieb der deutsche Spezialist Schmie-Deberger, nicht ohne Strenge: "Die Vereine betrachten den Leonberg nicht mehr, und wir beziehen diese Bastarde in den Klassen, denen sie am meisten ähneln, entweder Neufundland oder St. Bernard, besonders der langhaarige Bernhardiner. Strebel, im Jahr 1905, zeigte keine Nachsicht mehr: "Der Leonberg war eine Illusion für eine Weile, während der St. Bernhard erholte und die Nachfrage das Angebot übertraf. So kam die Zeit, in der der Leonberger Hof als unangenehme Nachahmung der Bernhardinerzucht betrieben wurde. Man landet damit auf dem Index: Was man nicht definieren konnte, hielt man für einen Leonberg. "

Eine Passage in diesem Zitat legt sogar nahe, dass das "Pulver in den Augen", das Essig verbreitet hat, vielleicht einen sehr spezifischen Betrug verschleiert hat. Strebel spricht von der "Genesung" des hl. Bernhard. Die Zwinger des Hospizes des Grossen St. Bernhard wurden jedoch um 1820 durch die Krankheit Carré dezimiert, während die Rasse bereits durch übermäßige Blutsverwandtschaft geschwächt war. Um die Anzahl ihrer Hunde wieder aufzubauen, mussten die Mönche auf eine andere Rasse zurückgreifen, in diesem Fall Neufundland. Aus diesen Kreuzungen wurde die langhaarige Varietät der Bernhardinerrasse geboren, aber unvermeidlich ergab eine solche Vereinigung mit einheitlich schwarzen Hunden auch Motive, die nicht die klassischen Farben des Bernhardiner darstellten. Von Heinrich Schumacher, dem damaligen Zuchtspezialisten, wissen wir, dass diese Gegenstände von den Mönchen an die Stifter des Hospizes verkauft oder abgegeben wurden und dass sie in guter Zahl in der Schweiz, aber auch in England zu finden waren Es gibt mehrere Beispiele von Bernhardiner-Themen mit langen Haaren, von einheitlicher Farbe, mit schlanken Formen. In der Schweiz selbst gab es besonders schöne Löwenberg, "Löwenberg", Leonberg, gelbbraune Farbe, all dies erinnert nicht an den "Löwenberg" (Löwe auf Deutsch, Löwe in Latein, Löwe auf Französisch)? Und was wäre, wenn Essig diese Avatare der notwendigen Erinnerung an den Heiligen Bernhard und der nahen Homonyme zwischen seiner Stadt und der Schweizer Stadt einfach ausgenutzt hätte?

Aus genetischer Sicht ergeben sich aus der Vereinigung von Neufundland (schwarz) und St. Bernhard (rot und weiß, oder gelb-braun und weiß) ganz und gar gelbliche Themen: in der ersten Generation alle Welpen, die von diesem Kreuz kommen, sind normalerweise schwarz (es ist jedoch möglich, dass sie schwarz-weiß geboren sind); Wenn wir dann wieder diese Welpen mit einem Bernhardiner treffen, wird es in der Lage sein, schwarz, schwarz und weiß, hellbraun und weiß und alle hellbraun gefärbt zu sein. Ein Foto des Ergebnisses wurde in einem Buch des amerikanischen Genetikers Leon F. Whitney, How to Breed Dogs, veröffentlicht. Natürlich werden einige gegen diese Demonstration Einwände erheben, dass das schöne und elegante Oberhaupt des Leonbergs weder dem von Neufundland noch dem des Bernhardiner ähnlich ist; Sie werden erfahren, dass diese Rassen im 19. Jahrhundert vielleicht nicht ihr aktuelles Aussehen hatten. Was aber vor allem fehlt, um diese kühne Theorie zu stützen, ist der Beweis für eine Beziehung zwischen Essig und der Schweiz.

Es bleibt eine Hypothese, die sehr wahrscheinlich und allgemein akzeptiert ist. Der Leonberg muss aus dem alten "Alpine Dog" stammen, einer Rasse, die von mehreren Autoren wie Delabarre-Blaine (1803), Gayot (1867), Pertus (1893) erwähnt wird und in den Rhätischen Alpen verbreitet war Graubünden) nach Österreich. Diese Rasse wäre in diesen Regionen aufgrund des Verschwindens der großen Raubtiere, Bären, Wölfe und Luchse allmählich aufgegeben worden. Wichtigstes Verbreitungszentrum für Deutschland wäre seit Jahrhunderten die Stadt Leonberg, deren Hundemarkt seit dem 13. Jahrhundert bekannt ist. Und so kamen wir aus dem Württemberg, dem Schwarzwald, dem Harz, wo die Wölfe oft Herden dezimierten, nach Leonberg, besonders um diese Berghunde zu bekommen. Indem sie sich an diese hügeligen Gebiete anpassten, sich mit lokalen Hunden vermischten und Hirten wurden, wurden diese Exemplare in Größe und Gewicht kleiner: Alles in allem brachten sie Hovawart zur Welt. Die Vorstellung, dass der Leonberg der Erbe des alpinen Hundes ist, wird daher bestätigt, wenn man bedenkt, dass sein Kopf dem des Hovawart ähnlicher ist als der des Heiligen Bernhard. Mehrere Elemente bestätigen zudem den österreichischen Standort dieses "Alpinen Hundes", Vorfahren des Leonbergs: Professor von Schulmuth, Wien, konnte in den Archiven der Fürsten von Metternich die Erwähnung von Hundehütten finden. Berg wie der Leonberg, ab 1625; zu Dr. Luquet weist er in einer wichtigen Studie über die Rasse darauf hin, dass Marie Antoinette (österreichische Herkunft) ein sehr großes Exemplar besaß.

Glücklicherweise ist die moderne Karriere des Leonberger viel besser bekannt. Aus der Essig-Zeit erinnern wir uns an zwei Daten: 1846 wird zum ersten Mal ein Leonberger Exemplar vorgestellt; 1863 wurden in einer für das Rennen kreierten Klasse mehrere Themen auf der Ausstellung in Hamburg ausgezeichnet. Der erste Standard wurde 1895 von Albert Kull definiert. Ungefähr zur selben Zeit wurde in Apolda (Thüringen) ein Leonberger Hundeklub gegründet; es wird zu Beginn des Jahrhunderts im Club Leonberg umgestaltet und seinen Sitz in Heidelberg haben.

Das Rennen verschwindet fast während des Ersten Weltkriegs, wird aber in Stadelmann und Josenhans die Handwerker seiner Erneuerung ab 1922 finden. Ein neuer Verein, die "Gruppe der Hundezüchter Leonberg", wählt dann fünf gut typisierte Fächer und erreicht in vier Jahren eine Herde von dreihundertfünfzig Untertanen zu kontrollieren. Zu dieser Zeit eröffnet Stadelmann das erste Herkunftsbuch. Der Leonberg ist nicht mit den Schwierigkeiten fertig: Nach dem Zweiten Weltkrieg können seine Fans sehen, wie stark seine Bevölkerung dezimiert wurde. Die Internationale Kynologische Föderation erkannte die Rasse im Jahr 1949 an, aber erst 1958 wurden ihre Zahlen so wichtig wie in den Zwischenkriegsjahren, was zwei Enthusiasten zu verdanken ist: Albert Kienzle und Otto Lehmann .

Seitdem hat sich der Leonberg in ganz Deutschland sowie in Österreich und anderen germanischen Ländern verbreitet. Es ist anzumerken, dass die Norddeutschen den Leonberg nur ungern aufgenommen haben. Dr. Luquet gibt den Grund an: Nach ihren Angaben würde dieser Hund wahrscheinlich einem anderen sehr großen Nationalhund, der Deutschen Dogge, Schatten spenden. In Großbritannien und den angelsächsischen Ländern wurde die Rasse von Spezialisten des späten 19. Jahrhunderts (Vero Shaw, Hugh Dalziel, Idstone) stark kritisiert, was erklärt, warum Es ist nicht implantiert. Der Leonberg ist jedoch seit 1896 in Frankreich präsent. Einige Jahre lang wurden Hunde von einem Bauernhof in der Pariser Region auf der Pariser Ausstellung präsentiert und gewannen alle ersten Preise. Dr. Pierre Mégnin, der diese Themen genau studierte und den 1895 von Kull verfassten Standard übersetzte, machte das Rennen in Frankreich bekannt. Nach dieser ersten Norm, die an anderer Stelle im berühmten Werk des Grafen von Bylandt, Die Hunderassen, wiederholt wurde, war das Leonberger Modell sehr groß, da festgelegt wurde, dass das Männchen mindestens 80 Zentimeter am Widerrist zu erreichen hatte. Später gaben die deutschen Züchter diese sehr große Höhe als ein Merkmal der Rasse auf: von minimal gewünscht, wurden die 80 Zentimeter mit dem Widerrist das Maximum, das vom offiziellen Standard vorgesehen ist.

Von da an, manchmal, bestimmte Unterschiede zwischen der französischen Zucht, mehr oder weniger treu zum Erbe von Mégnin (für den der Leonberg wie der größte der europäischen Berghunde erschien), und der deutschen Zucht, zu der, als es wurde oben gesagt, die Schwierigkeiten sind in diesem Jahrhundert nicht verschont geblieben. Diese Streitereien von Spezialisten sind offensichtlich für die meisten, die vom Leonberg angezogen werden, von geringem Interesse, aber sie erklären eine gewisse Mannigfaltigkeit von Typen, divergierende Ansichten, die wahrscheinlich leicht beobachtbar sind.

Es ist jedoch anzumerken, dass die Annäherung der zur Internationalen Leonberger Union gehörenden Vereine, die gegenseitige Durchdringung der französischen und ausländischen Züchtung dazu neigen, diese Unterschiede in Aussehen und Wertschätzung gegenüber dem Standard, dessen Verantwortung in der Gemeinschaft liegt, auszugleichen die Internationale Kynologische Föderation kommt unter Deutschland. Der Leonberg muss mit immensen und offensichtlichen Qualitäten ausgestattet sein, um nicht durch die verwickelten Wechselfälle seiner Geschichte verschwunden zu sein. Es ist unbestreitbar, dass es sofort Bewunderung weckt. Wer hat nicht davon geträumt, einen großen Herrn zu besitzen, der gleichzeitig würdevoll, durchsetzungsfähig und zugänglich ist, der kein schweres und apathisches Tier mehr als ein ungestümer und aggressiver Wächter ist! Mit einem Wort, ein Hund mit einem natürlichen Aussehen, natürlich durch sein einheitliches Kleid, aber auch, weil keine seiner morphologischen Eigenschaften übertrieben ist.

Der Leonberg ist eine "gute Natur", natürlich Superlativ. Wenn seine Majestät sofort schlägt, wie seine elegante Rustikalität, ist der bleibendste Eindruck, der sich aus der Untersuchung eines Leonbergs ergibt, zweifellos seine Süße. Um das Wohlergehen des Blickes ist eine ständige Sorge, jede vorzeitige Demonstration von Gewalt, jede Brutalität zu vermeiden.

Sicherlich, wenn es darum geht, die Rückkehr seines Meisters zu feiern, kann man es sehen, jede Zurückweisung abgelehnt, seine Freude durch Sprünge ausdrücken, sogar an seinen Hals springen, um eine Toilette in Ordnung zu bringen, mit großen Lecks. Aber im Wohnzimmer sorgt er normalerweise dafür, dass keine Möbel oder Schmuckstücke umgeworfen werden, weil er sich der Einschränkungen durch sein Volumen voll bewusst ist. Gesicht weniger stark als er; es kann ein Kind oder ein anderes Haustier sein; er wird seine Vorsichtsmaßnahme verdoppeln und von Anfang an beschützend sein und eine außerordentliche Geduld gegenüber den Witzen des jungen Mannes zeigen. Der Leonberg, und nicht nur das Weibchen, hat eine unbestreitbare Veranlagung für das Kindermädchen, eine Rolle, die er sich zu Herzen nimmt und für die er jede andere Tätigkeit aufgibt. Der Meister kann sein Kind zwischen seinen breiten Beinen in Frieden bringen: Der Hund wird all die Spiele und Aktivitäten, die das Kleinkind erfinden kann, anmutig verleihen; besser, er wird seine Sicherheit gewährleisten.

Diese große "Güte", diese erstaunliche Reserve, die es weniger umständlich macht als viele mittlere oder kleine Kongenere erklären die aktuelle Mode Leonberg, Frankreich. Seine Geselligkeit gegenüber anderen Hunden macht ihn außerdem zu einem sehr zuverlässigen Begleiter, den man außerdem überall hin mitnehmen kann, ohne zu zögern: Er sabbert nicht; er hat keine Angst vor der Kälte und wird nicht übermäßig von der Hitzewelle belästigt; ein stürmisches oder sehr heißes Wetter lässt ihn nach Schatten und Zugluft Ausschau halten und beschränkt seine Aktivitäten.

Alle diese Qualitäten der Geselligkeit, der Diskretion, können in keiner Weise eine Existenz in einem zu kleinen Raum rechtfertigen. Natürlich wird er sein Bestes geben, um sich anzupassen, und es ist durchaus möglich, dass er kein Problem verursachen wird, wenn er in einem engen Studio oder einer Wohnung im zwölften Stock wohnen muss. Es wird jedoch anerkannt werden, dass diese Umgebung nicht ideal ist, um ihre großzügige Natur zu entfalten. Es ist sehr vorzuziehen, ihm die Möglichkeit zu geben, alle Übungen, die ihm zustehen, leicht zu machen, um ihm eine kleine Ecke des Gartens zur Verfügung zu stellen.

Viele Leonberger haben eine gewisse Tendenz zur Nonchalance, und der Meister wird darauf achten, seinem Gefährten ein Maximum an Möglichkeiten zu bieten, die er ausüben kann. In ähnlicher Weise wird seine Ausbildung, die kein Problem ist, darauf abzielen, ihn viele verschiedene Situationen kennenzulernen, seinen Geist genauso zu strecken wie die Beine. Denn der Leonberg hat neben seinen körperlichen Fähigkeiten unbestreitbare Fähigkeiten in Bezug auf die Lebendigkeit von Reaktionen und Verständnis. Der Verzicht darauf, davon zu profitieren, wäre eine echte Schande, zumal, wenn es nicht an sich selbst geliefert wird, der Hund angenehmer leben und auch glücklicher sein wird.

Beim Männchen braucht es sicherlich ein wenig mehr Festigkeit, nicht, dass er sehr dominant oder temperamentvoll ist, sondern weil er eine gewisse Dosis der unabhängigen Tendenz der meisten großen Berghunde behalten hat. Alle Dressurspezialisten, die die Möglichkeit hatten, mit den Exemplaren der Rasse umzugehen, stimmen darin überein, dass er Fähigkeiten in diesem Bereich findet und dass er unter den riesigen Hunden wahrscheinlich einer der Besten sein würde Dressur, sogar Verteidigung. Sicherlich ist sein immenses Gleichgewicht auch hier ein wertvolles Gut.

Allerdings muss er für diese Funktion nicht trainiert werden, denn zu seiner abschreckenden Statur fügt er den Wachinstinkt hinzu, wenn er in eine Situation gebracht wird. In einem Pavillon zum Beispiel wird er seine beeindruckende Stimme erklingen lassen und wird nicht zögern, zum Tor zum Unbekannten zu gehen und keine übertriebene oder gefährliche Angst oder Aggression zu zeigen. Nicht er wird versuchen, den Arm des Passanten zu reißen, der sich zu sehr nähert, des Unbewussten, der den Garten betritt.

Wenn er im Wesentlichen ein Familienhund, Gefährte und Beschützer ist, wenn er auch Wächter eines großen Grundstücks werden kann, hat der Leonberg andere Fäden in seinem Bogen. Seine lebensrettenden Geschenke zum Beispiel sind nicht gut genug bekannt. In Deutschland und Österreich wurde es erfolgreich als Lawinenhund getestet. Viele Themen haben auch eine Vorliebe für Wasser. Sie sind dann gute Schwimmer, sehr mächtig, die wie ein Neufundland; weil ihre interdigitalen Ränder oft sehr entwickelt sind, sind ihre Haare sehr undurchlässig; könnte echte Rettungsschwimmer werden, in der Lage sein, schweres Wasser auf dem Wasser zu ziehen. Diese Anziehungskraft von Wasser ist jedoch kein offensichtliches Merkmal der Rasse und die Arbeit am Wasser wird in Leonberg nicht als offene Disziplin anerkannt. Seit 1984 ist der Zugang zu Tracking-Tests jedoch offiziell erlaubt, da es unbestreitbar ist, dass seine Fähigkeiten in diesem Bereich real sind.

Der Leonberg würde davon profitieren, häufiger, zum Vergnügen oder aus einer utilitaristischen Sichtweise trainiert zu werden. Aber er ist bereits so beschäftigt mit seinem Familienleben.

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