Ostsibirischer Laïka |
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FCI-Standard Nº 305 |
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Ursprung |
Russland | |
Übersetzung |
Christina Bailey /Offizielle Originalsprache (EN) | |
Gruppe |
Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp | |
Sektion |
Sektion 2 Nordische Jagdhunde | |
Arbeitsprüfung |
Mit Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Dienstag 03 Juni 1980 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Mittwoch 13 Oktober 2010 | |
Letzten Aktualisierung |
Mittwoch 13 Juli 2011 | |
En français, cette race se dit |
Laïka de Sibérie orientale | |
In English, this breed is said |
East-Siberian Laika | |
En español, esta raza se dice |
Laika de Siberia oriental | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Oostsiberische Laika | |
In seinem Herkunftsland heißt er |
Vostotchno-Sibirskaïa Laïka |
Verwendung |
Jagdhund für alle Zwecke. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Diese in Russland beheimatete Jagdhund Rasse ist einer der wichtigsten Jagdhunde in der Taiga Gegend und auch in den Berg Gegenden von Zentral- und Ost-Sibirien. Die Rasse hat sich aus Nachkommen von Tungus-, Yakut-, bevor Baikal und bevor Amur Laiki entwickelt. Die erste Beschreibung der bevor Amur Laiki, welche später die Grundform für den Rasse Standard bekam, datiert vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1947 erreichte der Ostsibirische Laika Rasse Status. Im Jahr 1949 wurde der provisorische Standard publiziert und in 1981 wurde der endgültige Standard akzeptiert. Heutzutage ist der Ostsibirische Laika in seinem Heimat-/Ursprungsland weitverbreitet. In der Irkutsk Gegend der russischen Föderation wurde Gründungs-Zuchtmaterial aus Zwingern mit guten typischen Hunden und mit der Fähigkeit zu arbeiten eingeführt. Es gibt eine grosse Population der Rasse im europäischen Teil von Russland, speziell in der Gegend von Leningrad, Smolensk, Tyer und Teilen der Gegend um Moskau. Der Ostsibirische Laika wird auch in Skandinavien anerkannt. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Ein Hund von mittlerer Grösse mit kräftigem und kompaktem Gebäude. Die Länge des Körpers, von der Vorbrust bis zum Gesäss, ist etwas grösser als die Höhe bis zum Widerrist. Der Kopf ist ziemlich gross und sehr kräftig. Die Muskulatur ist gut entwickelt. Kräftiger Knochenbau, kräftiger bei den Rüden als bei den Hündinnen. Die Geschlechtsunterschiede sind deutlich hervorgehoben. |
Wichtige proportionen |
Rüden sind fast rechteckig bis rechteckig und Hündinnen sind etwas länger. Format-Index (Höhe/Länge) Rüden: 100/104-109. Hündinnen: 100/106-111. Die Höhe bis zum Widerrist ist um 1-2 cm grösser als die Höhe an der Kruppe (Rüden) und ist gleich oder 1 cm grösser als die Höhe an der Kruppe (Hündinnen). Die Länge des Fangs ist etwas weniger als die halbe Länge des Kopfes. Die Höhe vom Boden bis zum Ellenbogen ist die Gleiche wie die halbe Höhe bis zum Widerrist. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Ruhig, ausgeglichenes Wesen. Ein kraftvoller Hund mit einem gut entwickelten Sinn für Geruch und das Aufstöbern von Wild und einer ausgeprägten Leidenschaft für die Jagd, speziell grosser Beute. Sehr unabhängig bei der Jagd. Menschen gegenüber freundlich, sanft und vertrauensvoll. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Kräftig, ziemlich gross im Verhältnis zum Körper, keilförmig: von oben betrachtet bildet er ein gleichseitiges Dreieck. Der Oberkopf ist relativ breit, besonders bei den Rüden. | |
Schädel |
Die Länge des Schädels ist etwas mehr als die Breite. Die Augenbrauenbögen sind nur wenig ausgeprägt. Der Scheitelkamm und das Hinterhaupt sind klar ausgeprägt. | |
Stop |
Allmählich und mässig ausgeprägt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Schwarz von mittlerer Grösse; bei weissen oder hellgelben Hunden ist ein bräunlicher Nasenschwamm zulässig. | |
Fang |
Die Länge des Fangs ist etwas weniger als die Länge des Schädels. Im Profil ist der Fang keilförmig, mässig stumpf. | |
Lefzen |
Mässig trocken aber nicht hängend. | |
Kiefer / Zähne |
Zähne weiss, gross, kräftig, gut entwickelt und gleichmässig platziert; komplettes (42 Zähne) Gebiss; Scherengebiss. | |
Wangen |
Backenknochen ausgeprägt aber nicht übertrieben. | |
Augen |
Mittelgross, oval, schräg gestellt, nicht zu tief oder zu hervortretend, mit ehrlichem und freundlichem Ausdruck. Die Augen sind von dunkler Farbe oder jeglicher brauner Tönung im Einklang mit der Haarfarbe. | |
Ohren |
Stehohren, beweglich, V-förmig mit zugespitzten oder etwas gerundeten Spitzen. Die Ohren sind weit platziert in Linie mit den Augen. Die Ohrläppchen sind etwas entwickelt. Der innere Teil der Ohren ist gut behaart. |
Hals |
Muskulös, trocken, rund oder etwas oval im Querschnitt; die Länge ist die Gleiche wie die des Kopfes oder ein wenig kürzer. Der Hals ist in ungefähr 40 ̊ - 50 ̊ zur horizontalen Linie angesetzt. |
Körper |
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Obere Profillinie |
Fest und gerade, vom Widerrist bis zum Rutenansatz abfallend. | |
Widerrist |
Gut entwickelt, ausgeprägt, speziell bei Rüden, die Rückenlinie mit 1 – 2 cm überragend; mässig entwickelt bei Hündinnen. | |
Rücken |
Gerade, kräftig, gut bemuskelt, mässig breit. | |
Lenden |
Kurz, mässig breit, muskulös, und etwas vorspringend. | |
Kruppe |
Breit, leicht abfallend, verhältnismässig lang. | |
Brust |
Breit, tief, (die Brust reicht bis zum Ellenbogen oder bis 1 – 2 cm darunter, besonders bei Rüden), lang; ovalförmig im seitlichen (Quer) Schnitt. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Aufgezogen; die Unterlinie von der Brust bis zum Unterleibshohlraum ist leicht ansteigend. |
Rute |
Sichel- oder Ringelrute über dem Rücken getragen. Eine Sichelrute, die nicht den Rücken berührend oder halb-runterhängend getragen wird ist akzeptable. Voll ausgestreckt reicht sie bis zu den Sprunggelenken oder kann 1-2 cm kürzer sein. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Die Läufe sind schmal, muskulös, von vorne gesehen gerade, mässig weit platziert und parallel. Die Höhe der Vorderläufe vom Ellenbogen bis zum Boden ist gleich wie die Hälfte der Höhe bis zum Widerrist. | |
Schultern |
Die Schulterblätter sind lang, muskulös und mässig zurück geneigt. | |
Oberarm |
Lang, mässig geneigt, muskulös. Der Winkel zwischen dem Schulterblatt und dem Oberarm ist sehr deutlich. | |
Ellenbogen |
Eng am Körper anliegend; die Ellenbogenhöcker sind gut entwickelt und parallel zur Körperachse zurückplaziert. | |
Unterarm |
Gerade, trocken, muskulös, rund im Querschnitt, von vorne gesehen mässig weit und parallel gestellt. | |
Vordermittelfuss |
Nicht lang, von der Seite gesehen leicht geneigt. | |
Vorderpfoten |
Rund oder leicht oval, gewölbt mit eng zusammenliegenden Zehen. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Muskulös mit gut ausgeprägten Winkelungen von allen Gelenkverbindungen. Von hinten gesehen stehen die Läufe gerade und parallel. | |
Oberschenkel |
Mässig lang, leicht geneigt platziert. | |
Unterschenkel |
Lang, geneigt platziert, nicht kürzer als der Oberschenkel. | |
Knie |
Gut gebogen. | |
Hintermittelfuss |
Fast senkrecht platziert. Von der Seite gesehen sollte eine senkrechte Linie von dem Gesäss bis zum Boden nahe der Vorderseite des Hintermittelfusses oder etwas weiter vorne ankommen. | |
Hinterpfoten |
Rund oder leicht oval, gewölbt mit eng aneinanderliegenden Zehen. Die Hinterpfoten sind etwas kleiner als die Vorderpfoten. |
Gangwerk |
Freies Gangwerk. Typische Gangart ist ein raumgreifender Trab, wechselnd mit Galopp oder gehendem Schritt. |
Haut |
Ausreichend dick und elastisch; ohne Falten und subkutanem Zellgewebe. |
Coat |
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Haar |
Die Grannenhaare sind harsch und gerade. Die Unterwolle ist gut entwickelt, weich, reichlich und wollig. Das Haar am Kopf und den Ohren ist dicht, kurz und glänzend. Das Haar an den Schultern und am Hals ist länger als am Körper und bildet eine Mähne; an den Backenknochen bildet es einen Seitenbaart. Bei den Rüden ist das Haar am Widerrist länger. Die Gliedmassen sind mit kurzem, harschem, dichten Haar bedeckt, welches nur etwas länger an der Hinterseite der Vorderläufe ist. An der Hinterseite der Hinterläufe bildet das Haar Hosen ohne Befederung. Zwischen den Zehen wächst schützendes bürstenähnliches Haar. Die Rute ist üppig mit geradem und harschem Haar bedeckt, welches nur etwas länger an der Unterseite ist aber ohne Befederung. | |
Farbe |
Die typischsten Farben sind schwarz und braun, schwarz, schwarz und weiss, weiss und weiss mit Flecken – gescheckt. Leichte Flecken an den Gliedmassen in den Schattierungen der Hauptfarbe sind zugelassen. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Für Rüden 57 – 64 cm. Für Hündinnen 53 – 60 cm. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Abweichungen von den Geschlechtsmerkmalen. Vorstehender Vorderschädel und zugespitzer Fang. Teilweises Fehlen der Pigmentation von Nase, Lefzen und Augenlidern. Hell pigmentierte Nase. Das Fehlen von nicht mehr als 4 Prämolaren PM1 – PM2. Zangengebiss nach dem 6 Lebensjahr. Schmale und spärlich platzierte Zähne. Helle oder bernsteinfarbene Augen bei ganz schwarzhaarigen Hunden. Grosse Ohren; tief angesetzt, weich getragenes Ohr, nicht genug Haar im Ohr. Zu ovaler Hals im Querschnitt. Weicher oder gewölbter Rücken. Lang in der Lende; gerade; gewölbte Lende. Kruppe waagerecht oder steil. Flacher Brustkorb, eng, fehlende Vorbrust; flach. Gerade Schultern; gebogene Vorderläufe, Ellenbogen aus- oder eingedreht. Senkrechte oder weicheVordermittelfüsse. Ost-West zeigende Füsse; einwärts zeigende Füsse. Hinterläufe etwas ohne korrekte Winkelung; kuhhessig. Gespreizte oder weiche Füsse, ungenügend entwickeltes Haar zwischen den Zehen. Afterkrallen. Eingeschränktes Gangwerk. Farbflecken in der Schattierung der Hauptfarbe am Körper oder am Kopf. |
Schwere fehler |
Offensichtliche Abweichungen der Geschlechtsmerkmale. Leichte Abneigung Menschen gegenüber. Fettleibigkeit oder Magerkeit. Grober Kopf. Kurzer Fang; spitze Nase. Tiefer oder fast unsichtbarer Stop. Mehr als 4 fehlende Prämolare, einschliesslich PM1 & PM2. Runde hervorstehende Augen. Ohren mit runden Spitzen, überentwickelte Ohrläppchen. Quadratischer Körper. Überbaut. Zu leichter Knochenbau. Überwinkelt oder gerade in der Hinterhand. Enge Hinterhand; Knie oder Hacken ausdrehend. Schweres, sprunghaftes Gangwerk oder Passgang. Falten, lose Haut. Langes Haar an der Rückseite der Vorderläufe und deutliche Befederung an der Hinterseite der Schenkel und der Rute. Welliges, lockiges, weiches oder zu langes Haar; Haar, welches sich in der Mitte des Rückens und des Widerrists teilt während der Umhaarung. Flecken am Körper, welche nicht in der Schattierung der Hauptfarbe sind. Abweichungen in der Grösse von mehr als +- 2 cm. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressiv oder übermässige Ängstlichkeit. Inkorrektes Gebiss. Schiefes Gebiss. 4 oder mehr fehlende Zähne ohne Rücksicht auf PM1 – PM2 oder M3, überzählige Schneidezähne. Glasauge, geflecktes Auge. Hängeohren; halb hängend. Stummelrute. Zu kurzes oder zu langes Haar; keine Unterwolle. Haar, welches genetisch braun; genetisch blau; gestromt oder Albino ist. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |