Shih Tzu |
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FCI-Standard Nº 208 |
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Ursprung |
Tibet, patronat Grossbritannien | |
Übersetzung |
Uwe H.Fischer, ergänzt und überarbeitet Christina Bailey / Offizielle Originalsprache (EN) | |
Gruppe |
Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde | |
Sektion |
Sektion 5 Tibetanische Hunderassen | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Montag 16 Dezember 1957 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Dienstag 22 August 2017 | |
Letzten Aktualisierung |
Freitag 12 Oktober 2018 | |
En français, cette race se dit |
Shih Tzu | |
In English, this breed is said |
Shih Tzu | |
En español, esta raza se dice |
Shih Tzu | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Shih Tzu |
Verwendung |
Begleithund. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Gewöhnlich wird der Apso und der Shih Tzu von den Menschen verwechselt aber es gibt eine Anzahl von sehr deutlichen Unterschieden zwischen den beiden. Der Ursprung dieser Rasse liegt in Tibet aber sie wurde in China entwickelt, wo Hunde dieser Art in den königlichen Palasten lebten. Nachdem China in 1912 eine Republik wurde, kamen Exemplare in den Westen, doch die ersten Importe wurden in Grossbritannien erst in 1931 registriert. Sie wurden in 1934 als separate Rasse von den anderen orientalischen Rassen anerkannt und bekamen ein eigenes Register im Jahr 1940 zugesprochen, mit Champion Zertifikaten seit 1949. Das chrysanthemenartige Aussehen des Shih Tzu Kopfes ist besonders ansprechend; dieses entsteht durch das Haar, welches auf dem Nasenrücken nach oben wächst. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Robuster, reichlich aber nicht übermässig behaarter Hund mit deutlich arroganter Haltung und chrysanthemenartigem Gesicht. |
Wichtige proportionen |
Länger zwischen dem Widerrist und dem Rutenansatz als die Höhe bis zum Widerrist. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Intelligent, lebhaft und aufmerksam. Freundlich und unabhängig. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Kopf breit, rund, mit gutem Abstand zwischen den Augen. Strubbelkopf, mit gutem Kinn und Backenbart; das Haar wächst nach oben auf dem Fang, welches einen deutlichen chrysanthemenartigen Effekt ergibt. Dieses darf nicht die Sehfähigkeit des Hundes beeinträchtigen. | |
Stop |
Ausgeprägt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Schwarz, bei leberbraunen Hunden oder solchen mit leberbraunen Abzeichen ist die Nase dunkelleberbraun. Oberkante des Nasenschwamms in gleicher Höhe oder ganz wenig tiefer als die unteren Lidränder. Nasenschwamm gerade oder etwas aufgeworfen. Weitgeöffnete Nasenlöcher. Abfallender Nasenschwamm höchst unerwünscht, ebenso wie enge Nasenlöcher. | |
Fang |
Von geräumiger Breite, quadratisch; kurz, ohne Falten, flach und behaart. Länge von der Nasenspitze zum Stop ungefähr 2,5 cm. Die Pigmentierung am Fang sollte so wenig wie möglich unterbrochen sein. | |
Lefzen |
Geschlossen. | |
Kiefer / Zähne |
Breit; knapper Vorbiss oder Zangengebiss. (Zangengebiss von einer Ecke zur anderen). | |
Augen |
Gross, dunkel, rund, mit gutem Abstand voneinander, jedoch nicht hervorstehend. Herzlicher Ausdruck. Bei leberbraunen Hunden oder Hunden mit leberbraunen Abzeichen ist ein helleres Auge statthaft. Weiss eines Auges darf nicht sichtbar sein. | |
Ohren |
Gross, Hängeohr mit langem Ohrleder. Knapp unterhalb des höchsten Punktes des Schädels angesetzt. Sie sind so dicht mit Haar bedeckt, dass sich dieses mit dem Nackenhaar vermengt. |
Hals |
Gut proportioniert, schön geschwungen. Ausreichend lang, damit der Kopf stolz getragen wird. |
Körper |
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Rücken |
Gerade. | |
Lenden |
Kurz und stark. | |
Brust |
Breit, tief und gut herabgezogen. |
Rute |
Mit starkem Haarbusch fröhlich und gut über dem Rücken getragen. Hoch angesetzt. Der höchste Punkt des Rutenbogens in etwa auf gleicher Höhe mit dem höchsten Punkt des Schädels, dies gibt dem Hund eine harmonische Silhouette. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Schultern |
Fest, gut zurückliegend. | |
Unterarm |
Läufe kurz und gut bemuskelt mit kräftigen Knochen, so gerade wie möglich, im Einklang mit einer breiten und tiefen Brust. | |
Vorderpfoten |
Rund, fest und gut behaart. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Läufe kurz, muskulös, mit kräftigen Knochen. Von hinten betrachtet gerade. | |
Oberschenkel |
Gut gerundet und bemuskelt. | |
Hinterpfoten |
Rund, fest und gut gepolstert. Gut behaart. |
Gangwerk |
Arrogant, ruhig - fliessend, Vorderläufe gut ausgreifend. Energische Hinterhand - Aktion, hierbei werden die Ballen vollständig sichtbar. |
Coat |
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Haar |
Deckhaar lang, dicht, nicht lockig, mit mässiger Unterwolle, nicht wollig. Leichte Wellen erlaubt. Das Haar darf nicht die Sehfähigkeit des Hundes beeinträchtigen. Die Länge des Haares soll nicht die Bewegung beschränken. | |
Farbe |
Alle Farben erlaubt. Bei mehrfarbigen Hunden ist eine weisse Stirnblesse und eine weisse Rutenspitze sehr wünschenswert. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Nicht über 27 cm. Typ - und Rassecharakteristika sind von höchster Bedeutung und dürfen unter keinen Umständen allein der Grösse wegen geopfert werden | |
Gewicht |
4,5 bis 8 kg. Idealgewicht : 4,5 bis 7,5 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressive und übermässig ängstliche Hunde. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |