Shikoku

FCI-Standard Nº 319

Ursprung
Japan
Übersetzung
Dr.J.-M.Paschoud und Frau R.Binder-Gresly / Offizielle Originalsprache (EN)
Gruppe
Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion
Sektion 5 Asiatische Spitze und verwandte Rassen
Arbeitsprüfung
Ohne Arbeitsprüfung
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI
Montag 01 Februar 1982
Publikation des gültigen offiziellen Standards
Sonntag 30 Oktober 2016
Letzten Aktualisierung
Montag 26 März 2018
En français, cette race se dit
Shikoku
In English, this breed is said
Shikoku
En español, esta raza se dice
Shikoku
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd
Shikoku

Verwendung

Jagd- und Begleithund.

Kurzer geschichtlicher abriss

Diese Rasse stammt von mittelgrossen Hunden ab, welche in alten Zeiten in Japan lebten. Der Shikoku wurde als Jagdhund gezüchtet und in den bergigen Gegenden der Provinz Kochi hauptsächlich zur Jagd auf Wildschwein verwendet. Man nennt ihn deshalb manchmal « Kochi-Ken » (Kochi-Hund). Es gab drei Varietäten dieser Rasse-Awa, Hongawa und Hata-, die alle den Namen der Gegend trugen, in welcher sie gezüchtet wurden. Unter ihnen behielt die Varietät Hongawa den höchsten Reinheitsgrad, da der Zuchtbereich von nirgends her leicht zugänglich war. Diese Hunde sind zäh und genügend behend, um in einer bergigen Gegend zu jagen. Ihr sesamfarbenes Haarkleid ist charakteristisch. Die Rasse erhielt den Namen der Gegend, aus der sie stammt. Im Jahre 1937 wurde sie zu einem « Denkmal der Natur » ernannt.

Allgemeines erscheinungsbild

Mittelgrosser, ebenmässig proportionierter Hund mit gut entwickelter, sauber gezeichneter Muskulatur; er hat aufrecht getragene Ohren und eine aufgerollte oder sichelförmige Rute. Körperbau : kräftig, kompakt, mit stabilem Knochenbau.

Wichtige proportionen

Die Widerristhöhe verhält sich zur Länge des Körpers wie 10 : 11.

Verhalten / charakter (wesen)

Bemerkenswert ausdauernd, aufgeweckt, von natürlicher Wesensart, energisch und sehr wachsam; ein leidenschaftlicher Jäger; seinem Herrn gegenüber sehr gehorsam.

Kopf

Oberkopf

Schädel
Stirne breit. 
Stop
Wenig ausgeprägt, aber erkennbar.

Facial region

Nasenschwamm
Nasenschwamm schwarz.
Fang
Eher, lang, keilförmig. Nasenrücken gerade.
Lefzen
Eng anliegend.
Kiefer / Zähne
Zähne kräftig, Scherengebiss.
Wangen
Gut entwickelt.
Augen
Verhältnismässig klein, dreieckig, weit auseinanderliegend, von dunkelbrauner Farbe.
Ohren
Klein, dreieckig, leicht nach vorne geneigt und straff aufrecht getragen.

Hals

Dick und kräftig.

Körper

Widerrist
Hoch, gut entwickelt.
Rücken
Gerade und kräftig.
Lenden
Breit und muskulös.
Brust
Tief, Rippen gut gewölbt.
Untere Profillinie und Bauch
Gut aufgezogen.

Rute

Hoch angesetzt, dick, auf dem Rücken kräftig aufgerollt oder sichelförmig getragen. Bei hängender Rute reicht die Spitze beinahe bis zum Sprunggelenk.

Gliedmassen

Vorderhand

Schultern
Mässig schräg, mit gut entwickelter Muskulatur.
Ellenbogen
Dicht am Körper anliegend.
Unterarm
Gerade, trocken.
Vordermittelfuss
Leicht schräg.

Hinterhand

Allgemeines
Kraftvoll, mit gut entwickelten Muskeln.
Sprunggelenk
Mässig gewinkelt, sehr kräftig.

Pfoten

Zehen gut gewölbt und eng aneinanderliegend; Ballen hart und elastisch; Krallen hart, schwarz oder von dunkler Farbe.

Gangwerk

Elastisch, nicht sehr raumgreifend, leichtfüssig. Die Bewegung ist lebhaft und erlaubt rasche Kehrtwendungen.

Coat

Haar
Das Deckhaar ist eher hart und gerade, die Unterwolle weich und dicht; an der Rute ist das Haar relativ lang.
Farbe
Sesam, schwarz-sesam und rot-sesam.
Definition der Farbe « Sesam » :
• Sesam: Gleichmässige Mischung von weissen und schwarzen Haaren.
• Schwarz-sesam : Mehr schwarze als weisse Haare.
• Rot-sesam : Grundfarbe rot, Mischung mit schwarzen Haaren.

Grösse und gewicht

Widerristhöhe
Rüden 52 cm, Hündinnen 46 cm. Eine Abweichung von +/- 3cm wird toleriert.

Fehler

• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
• Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden.

Allgemeine Fehler

 Mangelndes Geschlechtsgepräge.
 Leichter Vor- oder Rückbiss.
 Langes Haar.
 Scheuheit.

Disqualifizierende fehler

 Aggressive oder űbermässig ängstliche Hunde.
 Extrem ausgesprägter Vor- oder Rückbiss.
 Nicht aufrecht getragene Ohren.
 Hängend getragene Rute, kurze Rute.

NB :

• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
• Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

Bibliografie

https://www.fci.be/

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