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Cane Fonnese |
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Er wird vom F.C.I. nicht anerkannt |
Ursprung |
Italien (Sardinien) | |
Übersetzung |
Francis Vandersteen |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Es handelt sich um eine autochthone sardische Rasse, die seit Urzeiten auf ganz Sardinien verbreitet ist. Sie wurde 2013 offiziell anerkannt. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Mittelgroßer Hund, kräftiger Körperbau, starke Muskulatur, gut proportionierte Knochenstruktur. Sein Körperbau ist der eines Mesomorphs, bei dem der Rumpf die Widerristhöhe leicht überragt. Raue Haare, die in Länge und Farbe variieren. Sehr beweglich, bewegt sich elegant und kraftvoll zugleich. Dunkel, intensiv und verstörend. |
Wichtige proportionen |
- Der Rücken ist breit und etwa ein Drittel der Widerristhöhe lang. - Die Lendenregion geht harmonisch in den Rücken über. - Die Rippen sind mäßig breit, wobei die Rippen etwas eingekreist sind. - Der Brustumfang, gemessen an den Ellenbogen, ist 25% größer als die Widerristhöhe. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Stark und entscheidungsfreudig mit einer Tendenz zur Dominanz. Wachhund und Wächter der Verteidigung, ausgezeichneter Wächter gegen mögliche Raubtiere (Füchse oder streunende Hunde), auch sehr wertvoll als Jagdhund (Wildschwein), aber geduldig mit den Tieren, um die er sich kümmert. Er sollte wie ein echter Gefährte behandelt werden, auf den man sich immer verlassen kann, wobei seine starke Intelligenz und seine Würde zu respektieren sind. Er ist Fremden gegenüber misstrauisch, aber seinem Besitzer gegenüber ist er zärtlich und gehorsam. Dies wird auch als "Hund eines einzigen Besitzers" bezeichnet. Manchmal teilt er die Anwesenheit eines Eindringlings mit einer einfachen Berührung seiner Pfote und einem besonderen Knurren mit. Bemerkenswert war die Tendenz des einmonatigen Welpen, dem Besitzer spontan und ohne Training die Pfote als Zeichen des Gehorsams zu geben. Er war der untrennbare Begleiter der sardischen Banditen bei ihrem riskanten Leben im Busch. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Mesomorpher Kopf mit gut erkennbarem Hinterhauptkamm. Das Verhältnis von Schädellänge zu Schnauzenlänge beträgt 1:1. | |
Schädel |
Der Schädel ist leicht konvex und seine bizygomatische Länge entspricht seiner Länge. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Die breite, fleischige, schwarze Nase, die auf derselben Linie des Nasenschildes liegt, sollte voluminös sein, mit breiten und offenen Nasenlöchern. | |
Fang |
Die Schnauze ist von großer Stärke, wobei die Seitenflächen leicht zur Nase hin konvergieren. Frontal erscheint sie wie in ein Quadrat geschrieben. Die untere Begrenzung des Mauls wird durch den Unterkiefer gegeben. | |
Lefzen |
Die Lippen sollten gut anliegen und haften und immer pigmentierte Schleimhäute haben. | |
Kiefer / Zähne |
Weiße, gut entwickelte, regelmäßig ausgerichtete Zähne, die nach Anzahl vollständig sind. Die Eckzähne stehen einander gegenüber (Zangenbiss) oder die Eckzähne des Kiefers berühren mit ihrer Rückseite die Vorderseite der Eckzähne des Kiefers (Scherenbiss). | |
Wangen |
Die Jochbeine sind deutlich erkennbar und die Stirnhöhlen sind nicht sehr ausgeprägt. | |
Augen |
Der Blick dieser Hunde ist sehr intensiv und charakteristisch und stellt ein rassetypisches Element dar. Der Ausdruck ist ein wenig traurig, tief, herrisch, eng zusammenstehend, in einer frontalen Position, mit Supraziliarbögen von beträchtlicher Entwicklung. Die Augenfarbe ist in allen Schattierungen bernsteinfarben, und die Augenlider müssen pigmentiert sein und gut am Augapfel anliegen. | |
Ohren |
Die Ohren sind dreieckig geformt, nicht zu lang (7-8 cm) oberhalb des bi-zygomatischen Bogens, tragen Anhänger und haften bei sorgfältiger Pflege an den Wangen. |
Hals |
Kräftig, kräftig und muskulös, mittellang, etwa ein Drittel der Widerristhöhe, ohne Wamme, harmonisch mit den Schultern und dem Widerrist verbunden. |
Körper |
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Allgemeinheit |
Die Länge des Rumpfes übersteigt die Widerristhöhe um 5-10%. | |
Obere Profillinie |
Gerade und horizontal, mit einem wenig ausgeprägten Widerrist. | |
Kruppe |
Die Kruppe ist kräftig und muskulös, hat eine Neigung zur Horizontalen von etwa 15 Grad. | |
Brust |
Die Brust ist mäßig breit mit gut entwickelten Muskeln und ihre Breite steht in engem Zusammenhang mit der Breite der Rippen. Das Brustbein befindet sich auf Höhe des Schultergelenks. |
Rute |
Wird nicht sehr hoch eingesetzt, hat eine breite Basis, ist groß an der Wurzel, robust und verjüngt sich zum Ende hin allmählich. Ihre Länge reicht etwas über das Sprunggelenk hinaus. Im Ruhezustand hat er die Form eines Pumpgriffs. Sie darf nie gerade getragen werden und bei der Bewegung ragt sie leicht über die Rückenlinie hinaus. Einige Exemplare können anurisch oder brachyurisch geboren werden. Der Schwanz darf niemals amputiert werden. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Kräftig und trocken, gerade, sie erscheinen vorne und im Profil. | |
Schultern |
Schulter mit sehr kräftiger Muskulatur und einem Schultergelenk von 110-120 Grad. Fest am Körper anliegend. Starke, kräftige und gut ausgebildete Muskulatur. | |
Ellenbogen |
Gut anliegende Ellenbogen. | |
Unterarm |
Unterarm Etwas länger als der Oberarm, der um etwa 60 Grad zur Horizontalen geneigt ist. | |
Vordermittelfuss |
Mittelfuß mäßig lang und wenig geneigt (ca. 10 Grad von der Senkrechten), Sporen vorhanden. | |
Vorderpfoten |
Die Vorderpfoten sind oval, mit gedrängten Zehen und mit schwarzen, harten und widerstandsfähigen Fußballen. Die Nägel sind immer schwarz und fest. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Kräftig und muskulös, mit guten Appiombs, genug, um das Bild von Kraft und Beweglichkeit zu vermitteln. | |
Oberschenkel |
Oberschenkel breit und gebeugt (ca. 75 Grad von der Horizontalen). | |
Unterschenkel |
Mäßig langes und muskulöses Bein. Der femoro-tibio-patellae Winkel beträgt ca. 125/130 Grad. | |
Sprunggelenk |
Langes Sprunggelenk im Verhältnis zur Beinlänge. Senkrecht, von hinten betrachtet, verläuft es parallel zur Medianebene des Körpers. Es hat einen tibio-tarsalen Winkel von etwa 150 Grad. | |
Hinterpfoten |
Kompakte Füße mit harten, pigmentierten Fußballen. Kräftige, schwarze, feste Nägel. Vorhandensein von Sporen. |
Gangwerk |
Beweglich und locker. Im Trab gibt die Hinterhand einen beträchtlichen Schub und die Stirn wird mäßig verlängert. Im Galopp bewegt er sich mit großer Gewandtheit und überwindet die Rauheit des Geländes, in dem er sich bewegt. |
Haut |
Dick, gut pigmentiert, an den verschiedenen Körperteilen haftend, besitzt keine Wamme am Hals. |
Coat |
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Haar |
Das Haar ist ziegenartig mit dichter, dicker Unterwolle, 5-7 cm lang, kürzer an den Gliedmaßen, fast satiniert an der Schnauze, wo es raue Stoßzähne an den Augen und einen Bart am Kinn hat. Es gibt eine Variante mit kurzen Haaren, die heute aber selten ist. Bei den Männchen bilden die Haare eine Mähne im Nacken. |
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Farbe |
Die zugelassenen Farben sind Schwarz, Esche in verschiedenen Schattierungen und Honig. Letzteres kann auch getigert sein und gilt als die älteste Form. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Männchen 56-60 cm, Weibchen 52-56 cm. | |
Gewicht |
Männchen 29-40 kg, Weibchen 25-32 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
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NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |