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Leavitt Bulldog |
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Er wird vom F.C.I. nicht anerkannt |
Ursprung |
U.S.A. | |
Übersetzung |
Francis Vandersteen | |
Diese Rasse ist auch bekannt als |
Leavitt's Olde English Bulldogge
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Kurzer geschichtlicher abriss |
Ursprünglich Olde English Bulldogge genannt, ist die Leavitt Bulldogge eine seltene Rasse, die von David Leavitt durch die Kreuzung einer Hälfte Englische Bulldogge und der anderen Hälfte Bullmastiff, Pit Bull und American Bulldog entwickelt wurde. Im Jahr 1971 wurde er von den Englischen Bulldoggen wegen ihrer Zucht- und Atemprobleme desillusioniert. Er stellte fest, dass sie nicht wie ihre Vorfahren aussahen, die gesünder und weniger extrem waren. Davids Ziel war es, einen Hund zu züchten, der wie eine Bulldogge aus dem 18. Jahrhundert aussah, das Temperament der heutigen Englischen Bulldoggen hatte und dennoch gesund war, ohne Atemprobleme oder all die anderen Probleme, zu denen die heutigen Englischen Bulldoggen neigen. Diese neue Rasse kann jetzt atmen. Sie werden nie wie Hunde sein, die im heißesten Sommer kilometerweit rennen können, aber sie sind dreimal besser als die beschränkte moderne Bulldogge. Geburten per Kaiserschnitt sind nicht notwendig. Die künstliche Befruchtung, die auf männliche Unfähigkeit und mangelnden Trieb zurückzuführen ist, wurde durch natürliche Verbindungen ersetzt. Die Lebensspanne beträgt mehr als elf Jahre. Bei allen Zuchttieren wurden die Hüften geröntgt. Es werden keine Hunde mit schlechten Hüften gezüchtet. David sagt, dass er nun sein Ziel erreicht hat, eine Bulldogge mit der Gesundheit und dem Temperament zu züchten, die in der Lage ist, den Menschen zu dienen, anstatt die Menschen zu zwingen, ihm zu dienen. David Leavitt erzieht sie zu einer Art Arbeitslinienhund, während der OEBKC die Hunde zu einem familienorientierten Hund erzieht. Einige Linien der Olde English Bulldogge (OEB) benannten ihre Hunde 2005 in Leavitt Bulldog um, um ihre Hunde von einigen der anderen OEB-Linien zu trennen, die ihre Standards nicht erfüllten. Der Gründer David Leavitt sagt: "Ein wichtiger Grund, warum ich den Namen der Rasse ändern möchte, ist, dass es viel mehr alternative OEB Bulldogs als echte gibt, und die meisten dieser Hunde haben nicht das Aussehen der alten Bulldogge, die arbeitet. Der Stolz, der mich dazu veranlasst hat, deutlich machen zu wollen, dass diese schweren Hunde nicht meine Schöpfung sind, konnte ich sie nicht zwingen, sich zu ändern, und die logische Antwort war, einen Namen zu ändern, der für die Zeit, die wir auf jeden Fall wieder herzustellen versuchen, nicht richtig war". |
Allgemeines erscheinungsbild |
Die Leavitt Bulldogge ist ein mittelgroßer, muskulöser Hund von großer Kraft, stabil und athletisch. Er ist gut proportioniert, ohne übertrieben zu sein. Er sieht aus wie ein Hund, der seine ursprüngliche Aufgabe erfüllen kann: den Kampf gegen Stiere. Man muss bedenken, dass eine zu große Körpergröße der alten Arbeitsbulldogge schaden würde, da sie am Boden arbeiten musste, um den Hörnern der Stiere auszuweichen und sich an deren Schnauze festzuhalten. Ein schweres Gewicht wäre ebenfalls von Nachteil gewesen, weil die Nase des Bullen leichter verletzt worden wäre, was den Hund in die Luft gejagt hätte. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Die Veranlagung der Leavitt Bulldogge ist selbstbewusst, mutig und wachsam. Leavitt Bulldogs sind sehr freundlich und anhänglich. Sie sind sehr stark und zeigen gelegentlich Aggressionen gegenüber Hunden des gleichen Geschlechts, weshalb Sozialisierung und Gehorsam wichtig sind. Ihre hohe Energie lässt sich am besten durch Arbeit und Übungen kanalisieren. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Der Kopf der Leavitt Bulldogge ist prominent und wichtig. Der Umfang des Kopfes sollte mindestens so groß sein wie die Widerristhöhe des Hundes. Die Wangen sind breit, gut entwickelt und zeigen eine kräftige Kiefermuskulatur. Eine leicht gefaltete Stirn ist akzeptabel. | |
Schädel |
Der Schädel ist breit, steht aber in einem angemessenen Verhältnis zum muskulösen Körper des Hundes und zu den ausgeprägten Schultern. | |
Stop |
Zwischen dem Stop und dem Hinterhauptbein befindet sich eine Vertiefung. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Die Nasenlöcher sind breit mit einer vertikalen Linie zwischen jedem Nasenloch, von der Nasenspitze bis zum unteren Ende der Oberlippe. Die Nase ist breit und steht in einem angemessenen Verhältnis zur Dicke der Schnauze. Die Nase ist von schwarzer Farbe. | |
Fang |
Die Schnauze ist quadratisch, breit und tief mit einem deutlichen Stop. Der Abstand zwischen der Spitze der Schnauze (der Nase) und dem Stopp darf nicht mehr als 1/3 des Abstands von der Spitze der Schnauze bis zum Hinterhauptbein betragen. Die Höhe der Schnauze von der Unterseite des Kinns bis zur Oberseite der Nase ist gleich lang oder länger als die Länge der Schnauze, was zu einer quadratischen, tiefen Schnauze führt. Auf der Schnauze finden sich leichte bis mäßige Falten. | |
Kiefer / Zähne |
Der Kiefer ist prognathisch und horizontal gerade. Der Prognathismus beträgt 18 mm oder weniger. Der Unterkiefer ist von vorne nach hinten mäßig gebogen. Die Hunde besitzen 42 Zähne. Die P1 (4) können fehlen. Die Eckzähne sind breit. Abgebrochene, ausgeschlagene oder gezogene Zähne sind akzeptabel. Zwischen den Eckzähnen befinden sich 6 Schneidezähne. | |
Wangen |
Die Lefzen sind halbhängend. | |
Augen |
Die Augen sind rund oder fein und von mittlerer Größe. Sie sind weit auseinander positioniert, wobei der äußere Augenwinkel die Außenlinie des Schädels kreuzt, und sie sind tief auf Schnauzenhöhe positioniert, wo Stopp und Schnauze sich kreuzen. Die Augenfarbe ist braun mit einer schwarzen Pigmentierung um die Augen herum. | |
Ohren |
Die Ohren sind rosa, knopf- oder tulpenförmig, wobei die rosafarbenen bevorzugt werden. Sie sind hoch und an der Rückseite des Schädels positioniert. Die Ohren sind so breit wie möglich an den Seiten des Schädels positioniert. Sie sind klein bis mittelgroß. |
Hals |
Der Hals ist mittellang, breit und leicht gewölbt. Er ist etwas kleiner als der Kopf, wo die beiden aufeinandertreffen, und verbreitert sich von dort bis zu den Schultern. Die Haut ist vom Kiefer bis zur Brust leicht entspannt und bildet eine doppelte Wamme. |
Körper |
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Allgemeinheit |
Der Körper ist robust und kräftig. Der Abstand von der Spitze des Brustbeins bis zur Rückseite des Oberschenkels ist etwas länger als die Höhe vom Boden bis zu den Schultern. | |
Rücken |
Der Rücken ist breit und muskulös und zeigt Kraft. Die Rückenlinie bildet einen leichten Bogen. Es gibt ein Hohlkreuz, dessen tiefster Punkt hinter den Schultern liegt. Von diesem Punkt aus steigt die Wirbelsäule leicht bis zu den Nieren an. Der untere Rücken (von der Rückseite des Brustkorbs bis zu den Hüften) ist muskulös, mittellang und bildet eine leichte Kurve. | |
Lenden |
Der höchste Punkt auf Höhe der Nieren ist etwas höher als die Schultern, wodurch eine sanfte Kurve entsteht, die einen Bogen bis zum Schwanz bildet. | |
Brust |
Die Brust ist breit und tief mit einer muskulösen Brustspitze. | |
Rippen |
Die Rippen sind sichtbar und rund, wobei sie kurz hinter den Schultern ihr Maximum erreichen. |
Rute |
Der Schwanz sollte tief angesetzt sein und sich von der Basis zur Spitze hin verjüngen. Sie kann eine Kurve bilden (vom Profil aus gesehen) oder gerade sein, wobei eine Kurve am Ende bevorzugt wird. Der Schwanz sollte bis zum Sprunggelenk reichen oder etwas kürzer sein. Der Schwanz wird tief, waagerecht oder hoch getragen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Die Vorderläufe stehen weit auseinander und reichen direkt von den Schultern abwärts. Sie sind an der Innenseite der Pfote vertikal gerade und gut bemuskelt, was der Vorderhand ein gebogenes Aussehen verleiht. Sie haben einen mittleren Knochenbau und stehen in einem angemessenen Verhältnis zum Körper. | |
Schultern |
Sie sind breit, schwer bemuskelt und haben eine Trennung zwischen den Schulterblättern. Das Schulterblatt (Scapula) sollte einen Winkel von etwa 35 Grad zur Vertikalen und einen Winkel von etwa 110 Grad zum Oberarm (Humerus) bilden. Das Schulterblatt und der Oberarmknochen sollten gleich lang sein. | |
Ellenbogen |
Eine gezeichnete vertikale Linie von der Spitze des Schulterblatts bis zum Boden verläuft direkt durch den Ellenbogen. Die Ellenbogen sind weder nach außen noch nach innen gedreht. | |
Unterarm |
Die Unterhand ist gut bemuskelt. | |
Vordermittelfuss |
Die Mittelhandknochen sind mittellang. Sie sind gerade, kräftig, flexibel und stehen fast senkrecht zum Boden. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Die Hinterläufe sind gut bemuskelt und etwas länger als die Vorderläufe. In natürlicher Haltung sind die Hinterläufe gerade, parallel und von hinten betrachtet deutlich voneinander zu unterscheiden. Der Abstand zwischen den Hinterläufen ist kürzer als der Abstand zwischen den Vorderläufen. Die Winkelung ist mäßig. | |
Oberschenkel |
Die Hüften und Oberschenkel sind kräftig und muskulös. | |
Knie |
Die Knie bilden eine sanfte konvexe Kurve, wenn man sie von der Seite betrachtet. Die Winkelung des Knies ist fast identisch mit der Winkelung des Beckens. | |
Sprunggelenk |
Die Sprunggelenke stehen senkrecht zum Boden, wenn man sie von der Seite und von hinten betrachtet. Sie sind parallel zueinander, wenn man sie von hinten betrachtet. Wenn man vom hintersten Teil des Gesäßes aus eine Linie zieht, die senkrecht zum Boden verläuft, sollte sie vor die Zehen fallen. Wenn man eine Linie von der Vorderseite der Beckenspitze aus senkrecht zum Boden zieht, sollte sie durch das Knie verlaufen (die beiden vorhergehenden Tests mit guter Winkelung sollten durchgeführt werden, wenn die Sprunggelenke des Hundes senkrecht zum Boden stehen). |
Pfoten |
Die Pfoten sind mittelgroß und gut gewölbt und rund (Katzenpfoten). Sie sind gerade, wenn man sie von vorne betrachtet. Die Pfoten der Hinterbeine sind kleiner als die der Vorderbeine. |
Gangwerk |
Der Gang ist flüssig, kraftvoll, energisch und selbstbewusst. Die Richtung ist gerade. Die Füße sollten sich auf der gleichen Ebene vor und zurück bewegen. Der Fußfall nähert sich mit zunehmendem Trabtempo einer Mittellinie. Es gibt eine leichte Pose an der Stelle, an der das Hinterbein den Boden berührt, kurz vor der Stelle, an der das Vorderbein aufsetzt. Vorder- und Hinterbein treffen gleichmäßig aufeinander. Die Pfoten dürfen sich nicht kreuzen oder einander stören. Der Hund sollte eine saubere Bewegung haben, wenn er von vorne und von hinten betrachtet wird. |
Coat |
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Haar |
Das Fell ist kurz, eng anliegend und von mittlerer Dichte. Es sollte glänzend sein und damit eine gute Gesundheit zeigen. | |
Farbe |
Die Farbe kann rot, mahagonifarben, falbfarben oder schwarz gestromt sein; entweder fest (vollständig) oder gefleckt (mit Weiß). Vollständig weiß. Fauve, rot oder schwarz; Vollfarbe oder gefleckt. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Rüden sind zwischen 43,2 cm und 50,8 cm lang und Hündinnen zwischen 40,6 cm und 48 cm. Eine Abweichung von diesem Größenbereich kann als Fehler angesehen werden, je nachdem, wie groß die Abweichung ist. |
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Gewicht |
Männliche Tiere wiegen zwischen 27 kg und 36 kg und weibliche Tiere zwischen 22.5 kg und 31.8 kg. Das Gewicht muss proportional zur Höhe sein und der Hund darf nicht zusammengesunken oder langbeinig sein. Eine Abweichung von dieser Gewichtsspanne kann je nach Größe der Abweichung als Fehler angesehen werden. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
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Schwere fehler |
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Disqualifizierende fehler |
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NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |