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Afghanischer Windhund |
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FCI-Standard Nº 228 |
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Ursprung |
Afghanistan Patronat Großbritannien |
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Übersetzung |
Uwe H.Fischer, ergänzt und űberarbeitet Christina Bailey / Offizielle Originalsprache (EN) | |
Gruppe |
Gruppe 10 Windhunde | |
Sektion |
Sektion 1 Langhaarige oder befederte Windhunde | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Dienstag 12 Dezember 1961 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Dienstag 27 Juli 2021 | |
Letzten Aktualisierung |
Montag 06 September 2021 | |
En français, cette race se dit |
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Lévrier afghan |
In English, this breed is said |
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Afghan Hound |
En español, esta raza se dice |
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Lebrel afgano |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
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Afghaanse Windhond |
Diese Rasse ist auch bekannt als |
Tazi
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Verwendung |
Windhund. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Die ersten Afghanischen Windhunde kamen im frűhen 1900 Jahrhundert nach Großbritannien und einer mit dem Namen Zardin gewann im Jahr 1907 in sensationeller Weise auf der Crystal Palace Schau in London. Die Rasse ist auch als der Tazi bekannt, welches die Ähnlichkeit zu einer russischen Rasse mit gleichem Namen erhärtet. Einer der typischsten Windhunde der Welt, der Afghanische Windhund, der, wie sein Name schon andeutet, von den afghanischen Bergen stammt, ist ein Jäger und wird jagen wenn er die Mőglichkeit dafűr bekommt. Heutzutage auch ein glamourőser Ausstellungshund, welcher Kraft und Ehrwűrdigkeit mit einem langen, seidenen Haar und zusätzlich mit einem orientalischen Ausdruck vereinigen muss. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Vermittelt den Eindruck von Stärke und Würde, dabei Schnelligkeit und Kraft in sich vereinigend. Der Kopf wird stolz erhoben getragen. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Der östliche bzw. orientalische Ausdruck ist für die Rasse typisch. Der Afghane schaut jemanden an und durch ihn hindurch. Würdevoll und zurückhaltend, mit einem gewissen leidenschaftlichen Ungestüm. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Schädel |
Lang, nicht zu schmal, mit deutlich erkennbarem Hinterhauptbein. Richtig proportioniert und mit einem langen Haarschopf bedeckt. | |
Stop |
Geringfügig. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Vorzugsweise schwarz, leberfarben bei hellen Hunden erlaubt. | |
Fang |
Lang, mit Kiefern, welche die Fähigkeit zum Zupacken aufzeigen. | |
Kiefer / Zähne |
Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß, d.h. daßdie obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Zangengebiß (von einer Ecke zur anderen) zulässig. | |
Augen |
Bevorzugt dunkel, jedoch ist goldfarben nicht auszuschließen. Nahezu dreieckig im Aussehen, dabei vom innerenzum äußeren Augenwinkel geringfügig schräg nach oben verlaufend. | |
Ohren |
Tief und weit hinten am Kopf angesetzt, dicht anliegend getragen. Mit langem seidigem Haar bedeckt. |
Hals |
Lang, stark, wobei der Kopf stolz erhoben getragen wird. |
Körper |
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Rücken |
Gerade, mäßig lang, gut bemuskelt. | |
Lenden |
Gerade, breit und ziemlich kurz. | |
Kruppe |
Leicht zum Rutenansatz hin abfallend. Hüftbeinhöcker ziemlich deutlich erkennbar und weit voneinander entfernt. | |
Brust |
Angemessene Rippenwölbung, gute Brusttiefe. |
Rute |
Nicht zu kurz. Tief angesetzt und am Ende einfach geringelt. In der Bewegung hoch erhoben. Spärlich befedert. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Schultern |
Lang, schräg, gut zurückliegend, gut bemuskelt und stark, ohne dabei überladen zu wirken. | |
Oberarm |
Lang und schräg. | |
Ellenbogen |
Von der Seite betrachtet lotrecht unter dem Widerrist, dicht am Brustkorb anliegend, weder nach innen noch nach außen gedreht. | |
Unterarm |
Vorderläufe gerade und mit kräftigen Knochen. | |
Vordermittelfuss |
Lang und flexibel. | |
Vorderpfoten |
Vorderpfoten stark und sehr groß, sowohl in der Länge als auch in der Breite, mit langem, dichten Haar bedeckt, Zehen gewőlbt. Ballen gut auf dem Boden stehend. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Kraftvoll. Große Entfernung von der Hüfte zu den Sprunggelenken und vergleichsweise geringer Abstand zwischen den Sprunggelenken und den Pfoten. | |
Knie |
Gut gewinkelt und gut geformt. | |
Hinterpfoten |
Lang, jedoch nicht ganz so breit wie Vorderpfoten; mit langem, dichten Haar bedeckt. Zehen gewőlbt. Ballen gut auf dem Boden stehend. |
Gangwerk |
Fließend und federnd in hochklassigem Stil. |
Coat |
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Haar |
An den Rippen, an der Vor- und Hinterhand und an den Flanken lang und von sehr feiner Textur. Bei erwachsenen Hunden von den Schultern an rückwärts und entlang des Sattels kurz und dicht. Von der Stirn an nach hinten lang, mit einem markanten, seidigen Haarschopf (« top-knot »). Haar an dem Vorgesicht kurz. Ohren und Läufe gut behaart. Die Vordermittelfüße dürfen kahl sein. Das Haarkleid muß sich natürlich entwickeln. Jeder Hinweis aufSchneiden oder Scheren ist zu bestrafen. | |
Farbe |
Alle Farben sind zulässig, jedoch sind weiße Abzeichen am Kopf oder am Kragen höchst unerwünscht. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Idealgröße für Rüden : 68 bis 74 cm, für Hündinnen : 63 bis 69 cm. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Disqualifizierende fehler |
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NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |