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Basenji |
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FCI-Standard Nº 43 |
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Ursprung |
Demokratische Republik Kongo, unter dem Patronat Großbritannien | |
Übersetzung |
Franz Xaver und Noelene Scherl | |
Gruppe |
Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp | |
Sektion |
Sektion 6 Urtyp | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Donnerstag 26 März 1964 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Donnerstag 25 November 1999 | |
Letzten Aktualisierung |
Montag 24 Januar 2000 | |
En français, cette race se dit |
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Basenji |
In English, this breed is said |
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Basenji |
En español, esta raza se dice |
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Basenji |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
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Basenji |
Diese Rasse ist auch bekannt als |
Terrier du Congo
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Verwendung |
Jagdhund, Gesellschaftshund. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Leichtgebauter, fein- knochiger Hund mit aristokratischem Ausdruck, hochläufig im Vergleich zu seiner Körperlänge, immer ausgeglichen, aufmerksam und intelligent. Faltenreicher Kopf mit Stehohren, stolz auf einem gut geschwungenen Hals getragen. Das tiefreichende Brustbein geht in eine deutliche Taille über, die Rute ist eng gerollt. Dies ergibt das Bild eines wohlproportionierten Hundes von gazellenartiger Anmut. |
Wichtige proportionen |
Distanz vom Hinterhauptbein bis zum Stop etwas länger als vom Stop zur Nasenspitze. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Bellt nicht, ist aber nicht stumm. Seine typische Lautgebung besteht aus einer Mischung von glucksendem Lachen und Jodeln. Bemerksenwert ist seine in jeder Weise grosse Reinlichkeit. Eine intelligente, unabhängige aber liebevolle und wachsame Rasse. Kann Fremden gegenüber reserviert sein. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Feine und reichlich vorhandene Falten bilden sich auf der Stirn, wenn die Ohren aufgerichtet sind; seitliche Faltenbildung wünschenswert, jedoch nicht übertrieben bis zur Wammenbildung. Falten bei Welpen deutlicher bemerkbar, aber bei dreifarbigen Welpen aufgrund des Fehlens der Schattenbildung weniger deutlich erkennbar. | |
Schädel |
Flach, gut ausgeformt und von mittlerer Breite, sich zur Nase hin verjüngend. Die seitlichen Schädellinien verjüngen sich allmählich zum Fang hin, wodurch sich eine saubere Backenlinie ergibt. | |
Stop |
Schwach ausgeprägt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Schwarz erwünscht. | |
Kiefer / Zähne |
Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmässigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. | |
Augen |
Dunkel, mandelförmig, schräg eingesetzt und in die Ferne gerichtet. Ausdruck ziemlich unergründlich. | |
Ohren |
Klein, spitz, aufrecht und leicht Kaputzenförmig, von feiner Struktur, ziemlich weit vorne auf dem Kopf angesetzt. Die Ohrenspitzen liegen näher zur Schädelmitte als der äussere Ohrenansatz. |
Hals |
Kräftig und von guter Länge, ohne dick zu sein. Wohlgeformt und am Kehlansatz etwas voll, mit einem eleganten Bogen die Kammlinie betonend. Gut zwischen die Schultern gesetzt, unterstreicht er die stolze Haltung des Kopfes. |
Körper |
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Allgemeinheit |
Ausgewogen. | |
Rücken |
Kurz, horizontal. | |
Lenden |
Kurz. | |
Brust |
Brustbein. | |
Rippen |
Rippen gut gewölbt, tief und oval. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Aufgezogen, eine deutliche Taille bildend. |
Rute |
Hoch angesetzt, wobei der gebogene hintere Rand der Keule über den Rutenansatz hinausragt; dies unterstreicht den ausladenden Eindruck der Hinterhand. Über der Wirbelsäule gut eingedreht und mit Einfach- oder Doppelrolle eng am Oberschenkel angelegt. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Die Vorderläufe sind gerade, mit feinen Knochen. Sie bilden bis zum Boden hin eine gerade Linie, wodurch sich eine mittelbreite Front ergibt. | |
Schultern |
Gut zurückliegend, muskulös, nicht überladen. | |
Ellenbogen |
Gut am Brustkasten anliegend. Von vorne betrachtet bilden die Ellenbogen mit den Rippen eine Linie. | |
Unterarm |
Sehr lang. | |
Vordermittelfuss |
Von guter Länge, gerade und beweglich. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Kräftig und muskulös. | |
Unterschenkel |
Lang. | |
Knie |
Mittelmässig gewinkelt. | |
Sprunggelenk |
Tief stehend, weder ein-noch ausgedreht. |
Pfoten |
Klein, schmal und kompakt mit dicken Ballen, gut aufgeknöchelten Zehen und kurzen Krallen. |
Gangwerk |
Läufe werden mit flinkem, langem, ermüdungs-freiem und schwungvollem Schritt gerade nach vorne bewegt. |
Haut |
Sehr geschmeidig. |
Coat |
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Haar |
Kurz, glänzend und dicht, sehr fein. | |
Farbe |
Rein schwarz und weiss; rot und weiss; schwarz, lohfarben und weiss mit lohfarbenen "Melonenkernen" (kleine Abzeichen über den Augen), lohfarbenem Fang und lohfarbenen Backen ; schwarz; lohfarben und weiss ; gestromt : schwarze Streifen auf rotem Grund, je klarer die Streifen abgegrenzt sind, desto besser. Das Weiss soll an Pfoten, Brust und Rutenspitze sein. Weisse Läufe, Blesse und ein weisser Halsring sind fakultativ. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Ideale Grösse : Rüden : 43 cm Widerristhöhe, Hündinnen : 40 cm Widerristhöhe. | |
Gewicht |
Ideales Gewicht : Rüden : 11 kg, Hündinnen : 9, 5 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |
Detaillierter Verlauf |
In Afrika müssen wir nach den Ursprüngen von Basenji Ausschau halten, dessen Name sich in der Tat von dem eines Stammes aus der Kongo-Region ableitet: der Bashingi. Es ist tatsächlich weiter östlich, im Herzen der Waldregion von Ituri, wo wir die ersten Spuren dieser Rasse finden. Vor einigen Jahrtausenden war dieser Hund der bevorzugte Jagdbegleiter der Pygmäen. Die Legende sagt, dass er dann ohne Furcht den Löwen gekämpft hat, aber die Realität ist viel bescheidener. Es war eher für Geflügel und Antilopen, die Basenji jagte. Die Afrikaner dachten darüber hinaus, dass dieser Hund böse Geister entfernte, und sie vertrauten ihm die Wächter ihrer Wohnungen an. Es ist jedenfalls in diesem Teil von Schwarzafrika, dass die Ägypter dieses Tier entdeckt haben. Nachdem sie es angenommen hatten, gingen sie so weit, es zu verehren, und Basenji wurde ein heiliger Hund. Als solcher erschien er auf den Gräbern, weil er die Toten im Jenseits begleiten sollte. Wie dem auch sei, bei einer großen Anzahl von Gräbern aus dem Jahre 3600 v. Chr. Wurden Darstellungen einer Hunderasse gefunden, die in jeder Hinsicht mit denen der heutigen Basenji identisch ist. Der Basenji wurde auch für einige Zeit "Hund von Kheops" getauft, benannt nach dem Pharao, der die große Pyramide von Guizèh baute. Das ist alles, was wir über die afrikanische Geschichte von Basenji wissen, die bis zum neunzehnten Jahrhundert verloren gegangen ist. Es war um 1870, als englische Siedler diese Rasse in einem Gebiet zwischen dem ehemaligen Königreich Kongo und Sudan wiederentdeckten, wo ihre Vertreter für die Jagd verwendet wurden. Und so, einige Jahre später, im Jahr 1895, machten Hunde namens "Terrier of the Congo" einen bemerkenswerten Auftritt bei der National Cruft's Show in London, einer der berühmtesten internationalen Ausstellungen. Diese importierten Hunde, die an der Krankheit Carré litten, starben, bevor sie sich vermehren konnten. Sechs weitere Probanden erlitten das gleiche Schicksal im Jahr 1923. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass zu der Zeit Carré-Krankheit in Afrika unbekannt war und dass die Hunde, die von diesem Kontinent kamen, keine Resistenz gegen das Virus bieten. Basenji gelang erst 1937 in Großbritannien, 1941 in den USA. Die Etablierung dieser Rasse in der westlichen Welt ist zweifellos auf die Bemühungen der englischen Züchterin Veronica Tudor Williams zurückzuführen, die jahrelang durch Afrika reiste, um die schönsten Exemplare zu finden. Basenji kam 1966 nach Frankreich, aber wenn es eine gewisse Zuchtqualität gibt, bleibt diese Rasse im Hexagon praktisch unbekannt, was zum Teil ihre niedrige Geburtenrate erklärt: Es gibt sie tatsächlich nur etwa zehn Geburten pro Jahr (Frauen von Basenji sind diejenigen, die nur einmal im Jahr Hitze haben). Es gibt einen Punkt, der betont werden sollte: Basenji ist ein reinrassiger Hund. Diese Genauigkeit ist nicht überflüssig, weil wir in Afrika eine große Anzahl von Hunden treffen, die wie er sind, aber nur Bastarde oder geil sind. Der echte Basenji ist jedoch leicht zu erkennen, denn er hat eine Besonderheit a priori unnachahmlich: Er bellt nicht, aber Geräusche klingen sowohl beim Lachen als auch beim Tiroler "Jodler". Diese Originalität wird nicht auf die Produkte einer Kreuzung zwischen einem Basenji und einer anderen Rasse übertragen. In der Tat bellen die Geilheit und die Bastarde, und dieses Zeichen täuscht nicht. "Er ist die Katze aller Hunde. Das wird oft über Basenji gesagt. In der Tat bellt Basenji nicht nur nicht, sondern er leckt wie eine Katze, und da sein kurzes Haar keine besondere Pflege erfordert, bleibt er sauber. Ein weiterer gemeinsamer Punkt mit der Katze ist, dass Basenji gerne auf einem Tisch oder einem Stuhl sitzt, von wo aus er sein Gefolge beherrscht. In jedem Fall ist es sein Charakter, der Basenji am besten definiert. Dieser Hund ist sowohl bösartig als auch stur, und es ist wünschenswert, ihn mit einer festen Hand zu erziehen. Das Tier ist manchmal hart genug, und sein heftiger Wille befremdet oft die allzu laxen Herren. Sehr exklusiv fügt sich Basenji an seinen Meister an, dem er nicht das geringste Zeichen von Gleichgültigkeit aushält. Enthusiasten behaupten jedoch, dass es ihr unabhängiger Charakter ist, der den Charme von Basenji ausmacht. Für Letzteres ist der Ungehorsam offensichtlich eine vorsätzliche Handlung, genau wie sein Verhalten, wenn er sich vom Rest des Hundezüchters abhebt. Außerdem ist Basenji sehr neugierig und scheint immer auf der Hut zu sein. Dieser afrikanische Hund, der in jungen Jahren sehr gut ausgebildet ist, passt sich gut an das Leben in einer Wohnung an, bevorzugt aber die Freiheit, die ihm auf dem Land geboten werden kann. In diesem Zusammenhang sollte angemerkt werden, dass es klug ist, den Garten, in dem er sich entwickelt, zu umzäunen. Sehr rustikal, erfordert Basenji keine besondere Wartung. Natürlich sauber, es wird immer noch von regelmäßigen Bürsten und Friktion Rosshaar profitieren. Es verleiht ihm keine besondere Zerbrechlichkeit, muss aber vermeiden, dass er sich erkältet, weil er an niedrige Temperaturen nicht gewöhnt ist. Wie oben erwähnt, sind die Weibchen nur einmal im Jahr in der Hitze, und Welpen (fünf oder sechs pro Wurf) werden gewöhnlich im November oder Dezember geboren, also zu einer Zeit, wenn sie es sind am verwundbarsten. Noch immer in der Jagd auf Kleinwild in Afrika, wird Basenji in Europa und den Vereinigten Staaten in der einzigen Rolle als Haustier geschätzt. |