Bearded Collie

FCI-Standard Nº 271

Ursprung
Grossbritannien
Übersetzung
Frau Dr.Elke Jarnut
Gruppe
Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion
Sektion 1 Schäferhunde
Arbeitsprüfung
Ohne Arbeitsprüfung
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI
Mittwoch 30 August 1967
Publikation des gültigen offiziellen Standards
Montag 03 November 2014
Letzten Aktualisierung
Dienstag 20 September 2016
En français, cette race se dit
Bearded Collie
In English, this breed is said
Bearded Collie
En español, esta raza se dice
Collie Barbudo
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd
Bearded Collie

Verwendung

Schäfer- und Begleithund.

Allgemeines erscheinungsbild

Schlanker, aktiver Hund. Trotz kräftigen Körperbaus sollte der Hund einen guten Bodenabstand zeigen und nicht zu schwer wirken. Der aufgeweckte, forschende Ausdruck ist ein kennzeichnendes Merkmal dieser Rasse.

Wichtige proportionen

Gemessen vom vordersten Punkt des Brustbeins bis zu den Sitzbeinhöckern ist der Hund im Verhältnis von ungefähr 5 zu 4 länger als hoch. Hündinnen dürfen geringfügig länger sein. Der Abstand zwischen Stop und Hinterhauptbein ist gleich der Breite zwischen den Ohröffnungen.

Verhalten / charakter (wesen)

Aufmerksam, lebhaft, selbstsicher und aktiv. Zuverlässig, intelligenter Arbeitshund, ohne Anzeichen von Nervosität oder Aggressivität.

Kopf

Oberkopf

Kopf
Kopf im richtigen Verhältnis zur Körpergrösse, Der Gesamteindruck ist der eines Hundes mit kräftigem Fang und einem Schädel, der viel Raum für das Gehirn bietet.
Schädel
Breit, flach und quadratisch. 
Stop
Mässig.

Facial region

Nasenschwamm
Gross und quadratisch, meist schwarz, bei blauen und braunen Hunden jedoch normalerweise der Haarfarbe entsprechend. Nasenschwamm einfarbig, ohne Tupfen oder Flecken.
Fang
Kräftig und entspricht in der Länge dem Abstand zwischen Stop und Hinterhauptbein.
Lefzen
Einfarbig, ohne Tupfen oder Flecken. Die Pigmentierung ist der Farbe des Nasenschwammes angepasst.
Kiefer / Zähne
Zähne gross und weiss. Kräftige Kiefer, möglichst mit einem perfekten, regelmässigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Zangengebiss erlaubt, aber nicht erwünscht.
Augen
Im Farbton auf die Farbe des Haarkleides abgestimmt, weit auseinander liegend und gross, sanft und liebevoll, nicht hervortretend. Augenbrauen nach oben und nach vorne gewölbt, jedoch nicht so lang, dass die Augen verdeckt werden. Die Pigmentierung der Lidränder ist der Farbe des Haarkleides angepasst.
Ohren
Von mittlerer Grösse und hängend. Bei Aufmerksamkeit heben sie sich am Ansatz bis zur Höhe des Schädels, aber nicht darüber hinaus und lassen den Schädel breiter erscheinen.

Hals

Mässig lang, muskulös und leicht gebogen.

Körper

Allgemeinheit
Die Rückenlänge ergibt sich aus der Länge des Rippenkorbes, nicht aus der Länge der Lendenpartie.
Rücken
Gerade.
Lenden
Kräftig.
Brust
Brustkorb tief, mit viel Platz für Herz und Lunge.
Rippen
Rippen gut gewölbt, aber nicht tonnenförmig.

Rute

Tief angesetzt, ohne Knick oder Drehung und so lang, dass der letzte Rutenwirbel mindestens bis zu den Sprunggelenken reicht. Im Stand oder im Gehen niedrig mit einem Aufwärtsschwung an der Spitze, bei schnellerer Gangart auch ausgestreckt getragen. Niemals über dem Rücken getragen. Ueppig mit Haar bedeckt.

Gliedmassen

Vorderhand

Allgemeines
Vorderläufe gerade und senkrecht, mit kräftigen Knochen, rundherum mit zottigem Haar bedeckt.
Schultern
Gut schräg nach hinten liegend.
Vordermittelfuss
Biegsam, jedoch ohne Schwäche.
Vorderpfoten
Oval geformt mit gut gepolsterten Ballen. Zehen gewölbt und eng aneinanderliegend, gut mit Haar bedeckt, auch zwischen den Ballen.

Hinterhand

Allgemeines
Gut bemuskelt.
Unterschenkel
Kräftig.
Knie
Gut gewinkelt.
Hintermittelfuss
Er steht im rechten Winkel zum Boden und befindet sich im normalen Stand gleich hinter einer von den Sitzbeinhöckern gedachten senkrechten Linie.
Sprunggelenk
Tief angesetzt.
Hinterpfoten
Oval geformt mit gut gepolsterten Ballen. Zehen gewölbt und eng aneinanderliegend, gut mit Haar bedeckt, auch zwischen den Ballen.

Gangwerk

Geschmeidig, gleichmässig fliessend und weit ausgreifend, bei einem Minimum an Anstrengung raumgreifend.

Coat

Haar
Doppelt, mit weicher, pelziger und dichter Unterwolle. Deckhaar glatt, hart, kräftig und zottig, weder wollig noch lockig, obgleich eine leichte Wellung erlaubt ist. Die Länge und Dichte des Haarkleides ausreichend, um Schutz zu bieten und die Form des Hundes zur Geltung zu bringen, jedoch nicht so viel, dass die natürlichen Linien des Körpers verwischt werden. Das Haarkleid darf in keiner Weise getrimmt werden. Nasenrücken spärlich mit Haar bedeckt, wobei dieses an den Seiten etwas länger ist, gerade ausreichend, um die Lefzen zu bedecken. An den Wangen, den Unterlippen und unter dem Kinn nimmt das Fell zur Brust hin an Länge zu und bildet den typischen Bart.
Farbe
Schiefergrau, rötlich falbfarben, schwarz, blau, alle Schattierungen von Grau, Braun und Sandfarben, mit oder ohne weisse Abzeichen. Wenn Weiss vorkommt, tritt es am Fang, als Blesse auf dem Schädel, an der Rutenspitze, auf der Brust, an den Läufen und an den Pfoten auf. Sofern es als Halskrause vorkommt, darf der Ansatz der weissen Haare nicht hinter die Schulter hinausreichen. Weiss sollte oberhalb des Sprunggelenkes nicht an den Aussenseiten der Hinterläufe auftreten. Leichte lohfarbene Abzeichen sind an den Augenbrauen, auf der Innenseite der Ohren, auf den Backen, unter der Schwanzwurzel und an den Läufen an den Uebergangsstellen zwischen Weiss und der Grundfarbe erlaubt.

Grösse und gewicht

Widerristhöhe
Ideale Rüden 53 bis 56 cm, Hündinnen : 51 bis 53 cm. Gesamtqualität und Proportionen sollte vorranging gewürdigt werden, übertriebene Abweichungen von der Idealgrösse sollten jedoch nicht gefördert werden.

Fehler

• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
• Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden.

Disqualifizierende fehler

 Aggressiv oder ängstlich.

NB :

• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
• Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

Bibliografie

https://www.fci.be/

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