Belgische Schäferhund |
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FCI-Standard Nº 15 |
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Ursprung |
Belgien | |
Übersetzung |
Dr.J.-M. Paschoud und Frau R. Binder, überprüft durch Frau Peper | |
Gruppe |
Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde) | |
Sektion |
Sektion 1 Schäferhunde | |
Arbeitsprüfung |
Mit Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Sonntag 01 Januar 1956 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Dienstag 13 März 2001 | |
Letzten Aktualisierung |
Mittwoch 05 Juni 2002 | |
En français, cette race se dit |
Berger belge | |
In English, this breed is said |
Belgian Shepherd dog | |
En español, esta raza se dice |
Perro de Pastor Belga | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Belgische Herdershond |
Verwendung |
Ursprünglich Schäferhund, heute Gebrauchshund (Wachhund, Schutzhund, Fährtenhund usw), und polyvalenter Diensthund sowie auch Familienhund. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Noch zum Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Belgien eine große Anzahl Hüte- und Treibhunde von vielfältigem Typ mit sehr unterschiedlichem Haarkleid. Um in diese Unausgeglichenheit etwas Ordnung zu bringen, schloß sich eine Gruppe begeisterter Kynologen zusammen und ließ sich von Professor A. Reul beraten, Dozent an der veterinärmedizinischen Schule in Curegehm. Ihn kann man als den echten Wegbereiter und als Begründer der Rasse bezeichnen. Offiziell entstand die Rasse zwischen 1891 und 1897. Am 29. September 1891 wurde in Brüssel der „Belgische Schäferhundeklub“ gegründet; noch im gleichen Jahr, am 15.November, organisierte Prof.A. Reul in Cureghem ein Treffen, an welchem 117 Hunde teilnahmen; diese Zusammenkunft erlaubte eine Bestandsaufnahme und die Auslese der besten Rassevertreter. Während der folgenden Jahre erfolgte eine strenge Selektion unter Verwendung von nur wenigen, eng blutsverwandten Zuchtrüden. Am 3. April 1892 wurde vom belgischen Schäferhundeklub bereits ein erster sehr ausführlicher Standard erstellt. Eine einzige Rasse mit 3 Haar-Varietäten wurde anerkannt. Jedoch war, wie man damals sagte, der belgische Schäferhund nur ein Hund für bescheidene Leute, also eine Rasse, der es noch an Ansehen mangelte. Deshalb wurden die ersten belgischen Schäferhunde erst im Jahre 1901 in das Zuchtbuch der Société Royale St. Hubert (L.O.S.H) eingetragen. Im Laufe der folgenden Jahre bemühten sich die für die belgischen Schäferhunde verantwortlichen Kynologen beharrlich, den Typ der Rasse zu vereinheitlichen und die Fehler auszumerzen. Man kann sagen, dass um 1910 Typ und Charakter des Belgischen Schäferhundes bereits fixiert waren. Im Verlauf der Geschichte des Belgischen Schäferhundes bereits festgelegt waren. Im Verlauf der Geschichte des Belgischen Schäferhundes war die Frage der unterschiedlichen zulässigen Varietäten und Farben stets umstritten, jedoch hinsichtlich der Morphologie, des Charakters und der Gebrauchstüchtigkeit der Rasse gab es niemals unterschiedliche Auffassungen. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Harmonisch gebauter Hund von mittleren Proportionen, der Eleganz und Kraft in sich vereinigt. Er hat ein quadratisches Gebäude und ist mittelgroß; seine Muskulatur ist kräftig und trocken. Er ist widerstandsfähig, an das Leben im Freien gewöhnt und im Stande, die in Belgien so häufigen klimatischen Schwankungen zu ertragen. Durch die Harmonie seiner Körperformen und die stolze Kopfhaltung soll der Belgische Schäferhund den Eindruck jener eleganten Robustheit vermitteln, die das Erbe der gezielt herausgezüchteten Vertreter einer Gebrauchshunderasse ist. Der Belgische Schäferhund soll im Stand in natürlicher Stellung, ohne körperlichen Kontakt mit dem Vorführer, gerichtet werden. |
Wichtige proportionen |
Der Belgische Schäferhund hat ein quadratisches Gebäude. Die Brust reicht bis auf Höhe der Ellenbogen. Die Länge des Fangs entspricht oder übertrifft leicht die halbe Kopflänge. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Der Belgische Schäferhund ist wachsam und rege, von übersprudelnder Lebhaftigkeit und stets aktionsbereit. Neben seinen angeborenen Fähigkeiten als Hüter der Herden besitzt er die wertvollen Eigenschaften eines sehr guten Wächters für Haus und Hof. Er verteidigt seinen Herrn ohne jegliches Zögern hartnäckig und leidenschaftlich. Er vereinigt in sich alle für einen Schäferhund, Wachhund, Schutzhund und Diensthund erforderlichen Vorzüge. Sein lebhaftes und munteres Temperament und seine gefestigten Charaktereigenschaften, die weder Angst noch Aggressivität kennen, sollen sich in seiner Körperhaltung und im stolzen und aufmerksamen Ausdruck seiner glänzenden Augen offenbaren. Beim Richten sollte man das "ruhige" und „beherzte“ Temperament berücksichtigen. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Hoch getragen; nicht übertrieben lang, gerade in seinen Begrenzungslinien, gut gemeisselt und trocken. Schädel und Fang sind ungefähr gleich lang; der Fang darf höchstens um ein Weniges länger sein, was dem Gesamtbild den letzten Schliff verleiht. | |
Schädel |
Von mittlerer Breite, in seinen Proportionen zur Länge des Kopfes passend, mit eher abgeflachter als gerundeter Stirn und mit wenig ausgeprägter Stirnfurche. Von der Seite gesehen verläuft die Oberlinie parallel zu einer gedachten Verlängerungslinie des Nasenrückens. Hinterhauptkamm wenig entwickelt. Augenbrauen-bögen und Jochbein nicht vorstehend. | |
Stop |
Mässig entwickelt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Schwarz. | |
Fang |
Mittellang, unter den Augen gut gemeisselt; er verjüngt sich allmählich zur Nase hin und hat die Form eines verlängerten Keils. Der Nasenrücken ist gerade und parallel zur gedachten verlängerten Oberlinie der Stirn. Fangöffnung gross und weit, das heißt bei offenem Fang werden die Mundwinkel stark nach hinten gezogen und die Kiefer klappen weit auseinander. | |
Lefzen |
Dünn, straff anliegend und stark pigmentiert. | |
Kiefer / Zähne |
Zähne gross, weiss, regelmässig und kräftig in dem gut entwickelten Kiefer eingesetzt. Scherengebiss; das von den Schaf- und Viehtreibern vorgezogene Zangengebiss wird toleriert. Das Gebiss ist entsprechend der Zahnformel des Hundes vollzahnig. Das Fehlen von zwei Prämolaren 1 (PM1) ist zulässig; die Molaren 3 (M3) werden nicht berücksichtigt. | |
Wangen |
Trocken und recht flach, doch gut bemuskelt. | |
Augen |
Von mittlerer Grösse, weder zu tief liegend noch vorstehend, leicht mandelförmig, schräg eingesetzt, von bräunlicher Farbe, wobei dunkel gefärbte Augen bevorzugt werden. Die Augenlider sind schwarz umrandet. Der Blick ist offen, lebhaft, aufgeweckt und forschend. | |
Ohren |
Eher klein, hoch angesetzt, in ihrem Aussehen klar dreieckig. Die Ohrmuschel ist in sich gut gebogen. Die spitzen Ohren werden fest und aufrecht getragen und bei Aufmerksamkeit senkrecht gestellt. |
Hals |
Gut abgesetzt, etwas länglich, ziemlich aufgerichtet, gut bemuskelt, zu den Schultern hin allmählich breiter werdend. Ohne Wamme. Der Nacken ist leicht gewölbt. |
Körper |
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Allgemeinheit |
Kraftvoll ohne Schwere. Die vom Buggelenk zum Sitzbeinhöcker gemessene Körperlänge entspricht ungefähr der Widerristhöhe. | |
Obere Profillinie |
Die obere Linie von Rücken und Lenden ist gerade. | |
Widerrist |
Ausgeprägt. | |
Rücken |
Fest, kurz und gut bemuskelt. | |
Lenden |
Kräftig, kurz, angemessen breit, gut bemuskelt. | |
Kruppe |
Gut bemuskelt; nur sehr leicht schräg; angemessen, aber nicht übertrieben breit. | |
Brust |
Nicht breit, aber tief hinabreichend; die Rippen sind in ihrem oberen Bereich gewölbt; von vorne gesehen ist die Vorbrust wenig breit, ohne dabei schmal zu sein. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Sie beginnt unter dem Brustkorb und steigt sanft in harmonischer Rundung zum Bauch hin an, der weder zu ausgefüllt noch windhundartig aufgezogen ist, sondern leicht ansteigt und mässig entwickelt ist. |
Rute |
Gut angesetzt, an der Basis kräftig, von mittlerer Länge, mindestens bis zum Sprunggelenk, aber vorzugsweise weiter nach unten reichend; in der Ruhe wird sie hängend getragen und zeigt an ihrem Ende auf der Höhe des Sprunggelenks eine leichte Biegung nach hinten; in der Bewegung wird sie stärker angehoben, aber nicht über die Horizontale, mit an der Spitze stärker ausgeprägter Krümmung, ohne jedoch einen Haken zu bilden oder seitlich abzuweichen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Kräftiger Knochenbau, aber ohne Schwere; Muskulatur trocken und stark; die Läufe stehen aus jeder Blickrichtung senkrecht und sind, von vorne gesehen, vollkommen parallel. | |
Schultern |
Das Schulterblatt ist lang und schräg, fest anliegend und bildet mit dem Oberarm einen hinreichenden Winkel, der idealerweise 110-115° beträgt. | |
Oberarm |
Lang und angemessen schräg. | |
Ellenbogen |
Kräftig, weder abstehend noch zu eng anliegend. | |
Unterarm |
Lang, gerade. | |
Vorderfusswurzelgelenk |
Sehr fest und klar umrissen. | |
Vordermittelfuss |
Kräftig und kurz, möglichst senkrecht zum Boden stehend oder nur sehr wenig nach vorne geneigt. | |
Vorderpfoten |
Rund, Katzenpfoten. Die Zehen sind gewölbt und dicht aneinanderliegend, die Ballen dick und elastisch und die Krallen dunkel und kräftig. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Kraftvoll, aber ohne Schwere. Von der Seite gesehen, stehen die Hinterläufe senkrecht, von hinten gesehen sind sie vollkommen parallel. | |
Oberschenkel |
Mittellang, breit, stark bemuskelt. | |
Unterschenkel |
Mittellang, breit, muskulös. | |
Knie |
Annähernd senkrecht unter der Hüfte plaziert; normale Winkelung. | |
Hintermittelfuss |
Fest und kurz. Afterkrallen sind unerwünscht. | |
Sprunggelenk |
Tief stehend, breit und bemuskelt, mässig gewinkelt. | |
Hinterpfoten |
Sie können leicht oval sein. Die Zehen sind gewölbt und dicht aneinanderliegend, die Ballen dick und elastisch und die Krallen dunkel und kräftig. |
Gangwerk |
Der Bewegungsablauf ist in allen Gangarten lebhaft und frei. Der Belgische Schäferhund zeigt einen guten Galopp, aber die gebräuchlichen Gangarten sind der Schritt und vor allem der Trab. Die Gliedmassen bewegen sich in einer zur Körperachse parallelen Ebene. Bei grosser Geschwindigkeit nähern sich die Pfoten der Mittellinie. Der Trab ist mittelmässig raumgreifend; die Bewegung ist gleichmässig und leichtfüssig, mit gutem Schub aus der Hinterhand, wobei die Oberlinie fest bleibt und die Vorderläufe nicht zu hoch angehoben werden. Ständig in Bewegung, scheint der Belgische Schäferhund unermüdlich zu sein. Sein Gangwerk ist schnell, elastisch und lebhaft. Er ist im Stande, bei voller Geschwindigkeit einen plötzlichen Richtungswechsel vorzunehmen. Infolge seines überschäumenden Temperaments und auf Grund seines Wach- und Schutztriebes neigt er deutlich dazu, sich im Kreis zu bewegen. |
Haut |
Elastisch, aber am ganzen Körper straff anliegend; Lippen- und Lidränder sind stark pigmentiert. |
Coat |
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Spezifikationen |
Da bei den Belgischen Schäferhunden die Länge, die Wuchsrichtung, das Aussehen und die Farbe des Haarkleides verschieden sind, wurde dieses Merkmal als Kriterium für die Unterscheidung der vier Varietäten der Rasse zugrundegelegt : Groenendael, Tervueren, Malinois und Laekenois. Die vier Varietäten werden gesondert gerichtet und jede ist zur Erlangung eines CAC, eines CACIB oder der entsprechenden Reserveauszeichnungen berechtigt. | |
Haar |
In allen Varietäten muß das Haar immer dicht, anliegend und von guter Textur sein; es soll zusammen mit der Unterwolle einen ausgezeichneten Schutzmantel bilden. LANGHAAR Das Haar ist kurz auf dem Kopf, auf den Aussenflächen der Ohren und im unteren Bereich der Gliedmassen ausser an der Rückseite des Unterarms, die vom Ellenbogen bis zum Fusswurzelgelenk mit langen Haaren, sogenannten Fransen, versehen ist. Am übrigen Körper ist das Haar lang und glatt, länger und reichlicher um den Hals herum und an der Vorbrust, wo es eine Mähne und eine Schürze bildet. Die Öffnung des Gehörgangs ist Durch dichte Haarbüschel geschützt. Von der Basis des Ohres an stehen die Haare ab und umrahmen den Kopf. Die Hinterseite der Schenkel ist von sehr langem und überaus reichlichem Haar bewachsen, welches sogenannte "Hosen" bildet. An der Rute ist das reichlich entwickelte Haar lang und bildet eine Fahne. Der Groenendael und der Tervueren sind langhaarig. KURZHAAR Auf dem Kopf, auf den Aussenflächen der Ohren und im unteren Bereich der Gliedmassen ist das Haar sehr kurz. Am übrigen Körper ist es kurz, reichlicher an der Rute und um den Hals herum, wo es eine Halskrause bildet, die am Ohransatz beginnt und sich bis zur Kehle ausdehnt. Zudem ist die Hinterseite der Schenkel durch längeres Haar befedert. Die Rute ist ährenförmig mit zum Ende hin längeren, abstehenden Haaren, bildet aber keine Fahne. Der Malinois ist kurzhaarig. RAUHHAAR Kennzeichnend für die rauhhaarige Varietät ist vor allem die harte und trockene Beschaffenheit des Haars, das zerzaust ist und bei Berührung gleichsam "knistert". Die Länge beträgt überall am Körper etwa 6 cm, aber es ist kürzer auf dem Nasenrücken, an der Stirn und an den Gliedmaßen. Weder in der Umgebung der Augen noch am Fang soll das Haar so reich entwickelt sein, dass es die Form des Kopfes verbergen würde. Dennoch muß ein guter Haarbewuchs am Fang unbedingt vorhanden sein. Die Rute darf keine Fahne bilden. Der Laekenois ist rauhhaarig. |
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Farbe |
Maske Bei den Tervueren und den Malinois muss die Maske sehr ausgeprägt sein und möglichst Ober- und Unterlippe, den Lippenwinkel und die Augenlider als einer einheitliche schwarze Fläche umschließen. Als absolutes Minimum muß die Haut an 6 Stellen schwarz pigmentiert sein: an beiden Ohren, beiden oberen Augenlidern und Ober- und Unterlippe. Schwarze Wolkung Bei den Tervueren und den Malinois verursachen schwarz gefärbte Haarspitzen eine schwarze Wolkung, die die Grundfarbe dunkler schattiert. Diese schwarze Abtönung wirkt stets wie "angehaucht" und darf nie in Form von grossen Platten oder von echten Streifen (Stromung) auftreten. Bei den Laekenois ist die schwarze Wolkung weniger deutlich ausgeprägt. Groenendael Nur einfarbig schwarz. Tervueren Nur falbfarben-schwarzgewolkt oder grau-schwarz-gewolkt mit schwarzer Maske, vorzugsweise jedoch falbfarben-schwarzgewolkt. Die Falbfarbe soll warm sein, weder hell noch ausgewaschen. Alle Hunde, die anders als falbfarben-schwarzgewolkt sind oder deren Farbnuance der gewünschten Intensität nicht entspricht, können nicht als vorzügliche Exemplare angesehen werden. Malinois Nur falbfarben-schwarzgewolkt mit schwarzer Maske. Laekenois Nur falbfarben, mit Spuren von schwarzer Wolkung, hauptsächlich am Fang und an der Rute. Bei allen Varietäten ist etwas Weiss an der Vorbrust und an den Zehen zulässig. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Die gewünschte Grösse ist im Durchschnitt 62 cm für Rüden und 58 cm für Hündinnen. Toleranz : Abweichungen von 2 cm nach unten und von 4 cm nach oben. Masse Mittlere Normalmasse für einen Belgischen Schäferhundrüden von 62 cm Widerristhöhe : • Länge des Körpers (vom Buggelenk zum Sitzbeinhöcker gemessen) : 62 cm. • Kopflänge : 25 cm. • Länge des Fangs : 12, 5 bis 13 cm. |
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Gewicht |
Ungefähr 25 – 30 kg für Rüden und ungefähr 20 – 25 kg für Hündinnen. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Allgemeines Erscheinungsbild Schwerfällig, ohne Eleganz. Zu leicht oder zu hager. Länger als hoch. Gebäude rechteckig. Kopf Schwer, zu kräftig; obere Begrenzungslinien nicht parallel. Ungenügend gemeisselt, nicht genügend trocken. Stirn zu stark gerundet. Stop zu stark ausgeprägt oder zu flach. Fang zu kurz oder spitz und schwach. Nasenrücken gewölbt. Augenbrauenbögen und Jochbein zu stark hervortretend. Nasenschwamm, Lippen und Augenlider Spuren von Depigmentierung. Gebiss Schlecht aufgereihte Schneidezähne. Augen Hell, rund. Ohren Gross, lang, zu breit an der Basis, tief angesetzt, auseinander oder zueinander geneigt. Hals Dünn, kurz oder tief aufgesetzt. Körper Zu lang. Rippenkorb zu breit (tonnenförmig). Widerrist Flach, niedrig. Oberlinie Rücken und / oder Lenden lang, schwach, eingesunken oder gewölbt. Kruppe Zu schräg oder überbaut. Unterlinie Zu wenig oder zu stark aufgezogen. Bauch zu ausgeprägt. Rute Zu tief angesetzt. Zu hoch getragen. Hakenrute, Rute seitlich abweichend. Gliedmassen Knochenstruktur zu leicht oder zu schwer. Gliedmassen nicht senkrecht im Profil (z B Vordermittelfuss zuschräg, schwache Fusswurzel-gelenke), von vorne gesehen (z B zehenweit oder zeheneng, abstehende Ellenbogen) oder von hinten gesehen (z B enggestellte, weit auseinanderstehende oder fassförmige hintere Gliedmassen, kuhhessige oder nach außen gedrehte Sprunggelenke). Zu geringe oder zu starke Winkelungen. Pfoten Gespreizt. Gangwerk Bewegung gehemmt, kurztrittig. Zu wenig Schub, ungenügende Übertragung durch den Rücken. Steppender Gang. Haarbeschaffenheit In allen 4 Varietäten: Ungenügende Entwicklung der Unterwolle. Groenendael und Tervueren: Haar wollig, gewellt oder gelockt. Nicht lang genug. Malinois: Haar halblang, wo es kurz sein sollte. Sehr kurzes Haar. Im Kurzhaar verteilte rauhe Haare. Gewelltes Haar. Laekenois: Haar zu lang, seidig, gewellt, gekräuselt oder kurz. Im Rauhhaar verstreute Strähnen feiner Füllhaare. Haar in der Umgebung der Augen oder im unteren Bereich des Kopfes zu lang. Rute buschig. Farbe In allen vier Varietäten: Großer schürzenförmiger weißer Brustfleck. Weiß an den Pfoten, das über die Zehen hinausreicht. Groenendael: Roter Schimmer im schwarzen Haar. Graue "Hosen". Tervueren: Graue Farbe. Tervueren und Malinois: Stromung. Nicht ausreichend warmer Farbton. Zu starke oder zu geringe schwarze Wolkung, Wolkung am Körper plattenförmig verteilt. Ungenügend ausgebildete Maske. Tervueren, Malinois und Laekenois: Zu helle Falbfarbe. Eine stark abgeschwächte, sogenannte ausgewaschene Grundfarbe soll als schwerer Fehler gewertet werden. Verhalten / Charakter (Wesen) Mangel an Selbstvertrauen, übertriebene Nervosität. |
Schwere fehler |
Gebiss Fehlen eines Schneidezahns, eines Prämolaren 2, eines Prämolaren 3 oder von 3 Prämolaren 1. |
Disqualifizierende fehler |
Verhalten / Charakter (Wesen) Ängstlichkeit, Aggressivität. Allgemeines Erscheinungsbild Fehlen von Rassetyp. Gebiss Rückbiss, Vorbiß auch ohne Kontaktverlust (umgekehrtes Scherengebiss). Kreuzbiss. Fehlen eines Eckzahns (1 C), eines Reisszahns (1PM4 im Oberkiefer, 1 M1 im Unterkiefer), eines Molaren (1 M1 oder 1 M2 ausser den M3) oder eines Prämolaren 3 (1 PM3) zusätzlich zu einem anderen Zahn. Fehlen von insgesamt drei oder mehr Zähnen (die Prämolaren 1 nicht mitberechnet). Nasenschwamm, Lippen und Augenlider Stark depigmentiert. Ohren Hängeohren oder künstlich aufgerichtete Ohren. Rute Fehlende oder kurze Rute, von Natur aus oder kupiert. Zu hoch getragene und geringelt oder aufgerollt. Haarbeschaffenheit Fehlen der Unterwolle. Haarfarbe Alle Farben, welche denen der zuvor beschriebenen Varietäten nicht entsprechen. Zu ausgedehnte weisse Abzeichen an der Vorbrust, besonders wenn diese sich bis zum Halsansatz ausdehnen. Weiss an den Pfoten, das sich über die halbe Höhe von Vorder- oder Hintermittelfuss hinaus ausdehnt und "Socken" bildet. Weisse Abzeichen außer an der Vorbrust und an den Zehen. Bei den Tervueren und den Malinois Fehlen der Maske und Farbe des Fangs heller als das übrige Haarkleid. Grösse Ausserhalb der genannten Grenzen. |
Wichtige |
Kreuzungen-Paarungen zwischen Hunden verschiedener Varietäten : Paarungen zwischen Hunden verschiedener Varietäten sind verboten. In Sonderfällen können von den zuständigen nationalen Zuchtkommissionen Ausnahmebewilligungen erteilt werden (Reglement 1974, Paris). |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
http://www.fci.be/ |
Detaillierter Verlauf |
Belgischer Schäferhund ist der generische Name einer Rasse, die vier Sorten von Hunden umfasst: Grœnendael, Malinois, Tervueren und Laekenois. Diese Sorten entsprechen dem gleichen Standard und bieten daher große Ähnlichkeiten, unterscheiden sich aber dennoch durch die Länge, Textur und Farbe ihrer Haare. Der Ansatz, der ihre Fixierung und Vereinheitlichung am Ende des letzten Jahrhunderts erlaubte, ist nicht ohne eine Erinnerung an das, was gleichzeitig zur "Schöpfung" des modernen Deutschen Schäferhundes führen sollte. In Belgien zum Beispiel gab es viele lokale Schäferhunde, die, obwohl sie sich nach ihren Ursprüngen unterschieden, viele gemeinsame Merkmale hatten. Dieser a priori günstige Grund gab 1891 Adolphe Reul, Professor für Zootechnik an der Veterinärschule von Cureghem bei Brüssel, die Idee, seinen Mitbrüdern ein erstes Inventar der nationalen Schäferrassen zu erteilen, wie es auch seine berühmte hatte Preußischer Gegenpart von Stephanitz. Am Ende dieser Zählung konnte Reul drei Haupttypen von Belgischen Schäferhunden zählen (das langhaarige Schwarz, das kurzhaarige schwarze Rehkitz unter schwarzer Maske und die graue Grauesche oder das Kohlkitz) er fügte kurz darauf einen vierten hinzu (der langhaarige Hund eines hellbraunen Hundes mehr oder weniger dunkel und Holzkohle unter einer schwarzen Maske). Nachdem er einen Standardvorschlag für diese Hunde entworfen hatte, reichte er ihn kurz danach der Royal Society of Saint-Hubert (dem belgischen Äquivalent der Central Canine Society) ein. Aber mit der Behauptung, dass die Rasse nicht homogen sei, weigerte sich dieser Körper, sie zu erkennen und damit in ihr Ursprungsbuch aufzunehmen. Professor Reul wandte sich dann an den Belgischen Kennel Club, eine Dissidentenvereinigung, die 1920 genehmigt werden sollte und dank der sie schließlich gewann. In vieler Hinsicht identisch, haben die vier Sorten der Belgischen Schäferhunde immer noch ihre eigenen Geschichten und Vorfahren. So soll der Grönendael nach Meinung einiger von den mitteleuropäischen Hütehunden abstammen, während er für andere eine Kreuzung zwischen örtlichen Hirtenrassen und Deerhounds, mächtigen britischen Greyhounds, die im 13. Jahrhundert von Mönchen eingeführt wurden, sein sollte auf dieser Seite der Nordsee. Was den ersten Grönendael betrifft, der dem Typ entspricht, den wir heute kennen, wurde er aus der Verbindung eines Herdenhundes namens Picard Uccle und einer langhaarigen Frau namens Petite geboren. Er wurde Herzog von Grönendael genannt (benannt nach der Burg von Nicolas Rose, nicht weit von Brüssel entfernt). Der aus dieser Kreuzung stammende Welpe wurde dann mit seinen eigenen Schwestern (vor allem Baronne, Mirza, Bergère und Margot) zur Welt gebracht die Sorte des Belgischen Schäferhundes, der heute seinen Namen trägt (der Name wurde erst 1898 offiziell anerkannt, während der erste Belgische Belger-Club bereits seit sieben Jahren existierte). Eine andere Sorte mit langen Haaren, die Tervuerens unterscheiden sich von den vorherigen nur durch ihre Farbe, die fawn oder Sand ist. Aufgebracht von einem Brauer namens Corbeels, der in dem Dorf Tervuren bei Brüssel lebte, wurden sie tatsächlich von Züchtern entdeckt, die versuchten, Grönendaels auszuwählen. Die Sorte wurde 1895 durch die Vereinigung eines gewissen Tom und einer schwanzlosen Frau namens Poes verewigt, die eine Hündin namens Miss zur Welt brachten, die zwei Jahre später von dem bereits berühmten Herzog gedeckt wurde von Grönendael. Es folgten schwarze und gelbbraune Welpen, darunter auch Milsart, ein gelbbrauner Mann, der sich mit seiner Mutter und seinen Töchtern paarte und der Ursprung des modernen Tervuren war. Gut definiert im Jahr 1907, hatte diese Sorte jedoch eine schwere Zeit sich zu behaupten, vor allem nach dem Ersten Weltkrieg, als die belgischen Kynologen, angesichts der Schäden, die die Herden der Hirten ihres Landes erlitten, entschieden, dass nur die schwarze Farbe - weil das am weitesten verbreitete - wäre für langhaarige Subjekte erlaubt. Es bedurfte der ganzen Beharrlichkeit der Amateure, die sie weiterhin züchteten und konservierten, insbesondere gegen die Infusionen von Blut Grönendael, so dass es 1922 von der Royal Society Saint-Hubert anerkannt wurde. Die Tervueren wurden auch nicht gerettet, und der Zweite Weltkrieg würde einen solchen Schlag für seine Zahlen bedeuten, dass es notwendig war, ihn nach dem Ende der Feindseligkeiten durch verschiedene Übergänge zwischen Malinois und Grönendaels, wo jeweils, vollständig zu rekonstruieren die langen Haare und die gelbbraune Farbe - die rezessiven Charaktere - hatten ein ungewolltes Wiedererscheinen ergeben, waren aber unter den gegebenen Umständen sehr bequem. Seitdem ist der Tervueren stark gewachsen, natürlich in Belgien, aber auch in den USA, Frankreich, der Schweiz und Großbritannien. Zu oft mit dem Deutschen Schäferhund verwechselt. der Malinois ist jüngeren Ursprungs, seit Tomy. das erste Thema in der Nähe des aktuellen Typs. wurde 1899 aus der Paarung zweier kurzhaariger Hunde geboren: Diane, eine wunderschön aussehende Frau und Samlo ein gestromter Rüde unbekannter Herkunft. Tomy wurde dann mit Gona, einem kurzhaarigen Läuse, gekreuzt, der einen Wurf hervorbrachte, in dem ein bestimmter Tjop ausgewählt wurde. Es ist dies und ein weiteres kurzhaariges Thema namens Dewet, die heute als die Gründer der Linie von Malinois gelten, deren Name von der Stadt abgeleitet ist, in der einer der aktivsten Schafmärkte stattfand des Landes. Viel weniger bekannt, weil weniger verbreitet als die vorherigen, ist das Laekenois ein harthaariges Tier, das seinen Namen von dem der königlichen Burg von Laeken hat, wo ein Hirte namens Jansseng diese Art von Hund benutzte, um seine Herden am Ende des Jahres zu behalten. XIV. Jahrhundert. Der erste Laekenois könnte verschiedene Farben aufweisen, aber es ist das kohlehaltige Rehhaar, das nach der grauen Asche für die modernen Gegenstände schließlich erhalten blieb. Es scheint, dass die Laekenois von Bœr Sus stammten, einem Hirten, der von kurzhaarigen, kurzhaarigen Linien mit gemeinsamen Vorfahren mit dem ersten Malinois kam. Es ist in den Niederlanden, mehr als in Belgien selbst, dass diese Sorte jetzt ihre größte Popularität genießt. |