Berner Sennenhund

FCI-Standard Nº 45

Ursprung
Schweiz
Gruppe
Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molossoïde, Schweizer Sennenhunde
Sektion
Sektion 3 Schweizer Sennenhunde
Arbeitsprüfung
Ohne Arbeitsprüfung
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI
Montag 26 Juli 1954
Publikation des gültigen offiziellen Standards
Dienstag 25 März 2003
Letzten Aktualisierung
Montag 05 Mai 2003
En français, cette race se dit
Bouvier bernois
In English, this breed is said
Bernese Mountain Dog
En español, esta raza se dice
Boyero de Montaña Bernés
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd
Berner Sennenhond

Verwendung

Ursprünglich Wach-, Treib- und Zughund auf den Bauernhöfen im Kanton Bern, heute auch Familien- und vielseitiger Arbeitshund.

Kurzer geschichtlicher abriss

Der Berner Sennenhund ist ein Bauernhund alter Herkunft, der in den Voralpengebieten und Teilen des Mittellandes in der Umgebung von Bern als Wach-, Zug- und Treibhund gehalten wurde. Nach dem Weiler und Gasthaus Dürrbach bei Riggisberg im Kanton Bern, wo dieser langhaarige, dreifarbige Hofhund besonders häufig vorkam, erhielt er seinen ursprünglichen Namen "Dürrbächler". Nachdem 1902, 1904 und 1907 bereits solche Hunde an Hundeausstellungen gezeigt worden waren, schlossen sich im November 1907 einige Hundezüchter aus Burgdorf zusammen, um die Rasse rein zu züchten. Sie gründeten den "Schweizerischen Dürrbach-Klub" und stellten Rassekennzeichen auf.
1910 wurden an einer Hundeschau in Burgdorf, zu der viele Bauern der Umgebung ihre Dürrbächlerhunde brachten, bereits 107 Tiere vorgestellt. Von da an erwarb sich die Rasse, in Anlehnung an die anderen Schweizer Sennenhunde nun „Berner Sennenhund“ genannt, rasch Freude in der ganzen Schweiz und bald auch im benachbarten Deutschland. Heute ist der Berner Sennenhund dank seiner attraktiven Dreifarbigkeit und seiner Anpassungsfähigkeit weltweit als Familienhund bekannt und beliebt.

Allgemeines erscheinungsbild

Langhaariger, dreifarbiger, übermittelgrosser, kräftiger und beweglicher Gebrauchshund mit stämmigen Gliedmassen; harmonisch und ausgewogen.

Wichtige proportionen

Verhältnis der Widerristhöhe zur vom Buggelenk zum Sitzbeinhöcker gemessenen Körperlänge ca. 9:10; eher kompakt als langgestreckt.
Die Widerristhöhe verhält sich zur Brusttiefe im Idealfall wie 2:1.

Verhalten / charakter (wesen)

Sicher, aufmerksam, wachsam und furchtlos in Alltagssituationen; gutmütig und anhänglich im Umgang mit vertrauten Personen, selbstsicher und friedlich gegenüber Fremden; mittleres Temperament, gute Führigkeit.

Kopf

Oberkopf

Kopf
Kräftig; Grösse harmonisch zur Gesamterscheinung, nicht zu wuchtig.
Schädel
Im Profil und von vorn gesehen wenig gewölbt. Wenig ausgebildete Mittelfurche. 
Stop
Deutlich, jedoch nicht zu stark ausgeprägt.

Facial region

Nasenschwamm
Schwarz.
Fang
Kräftig, mittellang.
Lefzen
Anliegend, schwarz.
Nasenrücken
Nasenrücken gerade.
Kiefer / Zähne
Vollständiges, kräftiges Scherengebiss (die M3 bleiben unberücksichtigt). Zangengebiss toleriert.
Augen
Dunkelbraun, mandelförmig, mit gut anliegenden Lidern, nicht zu tiefliegend und nicht hervorstehend. Loser Liedschluss ist fehlerhaft.
Ohren
Mittelgross, hoch angesetzt, dreieckig, leicht abgerundet, in der Ruhe flach anliegend; bei Aufmerksamkeit wird der Ohransatz hinten aufgerichtet, wobei die Vorderkante am Kopf angeschmiegt bleibt.

Hals

Kräftig, muskulös, mittellang.

Körper

Obere Profillinie
Vom Hals leicht abwärts harmonisch in den Widerrist übergehend, dann gerade und horizontal verlaufend.
Rücken
Fest, gerade und horizontal.
Lenden
Breit und kräftig; von oben gesehen leicht eingezogen.
Kruppe
Sanft abgerundet.
Brust
Breit und tief, bis zu den Ellenbogen reichend, mit ausgeprägter Vorbrust; Rippenkorb möglichst lang, von breit-ovalem Querschnitt.
Untere Profillinie und Bauch
Vom Brustkorb zur Hinterhand leicht ansteigend.

Rute

Buschig, mindestens bis zum Sprunggelenk reichend, in Ruhestellung hängend, in der Bewegung schwebend, auf Rückenhöhe oder leicht darüber getragen.

Gliedmassen

Kräftiger Knochenbau.

Vorderhand

Allgemeines
Vorderläufe von vorne gesehen gerade und parallel, Stellung eher breit.
Schultern
Schulterblatt kräftig, lang, schräggestellt, mit dem Oberarm einen nicht zu stumpfen Winkel bildend, anliegend und gut bemuskelt.
Oberarm
Lang, schrägliegend.
Ellenbogen
Gut anliegend, weder ein- noch ausdrehend.
Unterarm
Kräftig, gerade.
Vordermittelfuss
Von der Seite gesehen nahezu senkrecht stehend, fest; von vorne gesehen in gerader Verlängerung des Unterarms.
Vorderpfoten
Kurz, rundlich, mit eng aneinanderliegenden, gut gewölbten Zehen, weder einwärts noch auswärts gedreht.

Hinterhand

Allgemeines
Stellung von hinten gesehen gerade und parallel, nicht zu eng.
Oberschenkel
Lang, breit, kräftig und gut bemuskelt.
Unterschenkel
Lang, gut schräg liegend.
Knie
Deutlich gewinkelt.
Hintermittelfuss
Nahezu senkrecht gestellt. Die Afterkrallen müssen entfernt sein (ausser in den Ländern, in welchen die operative Entfernung der Afterkrallen gesetzlich verboten ist).
Sprunggelenk
Kräftig, gut gewinkelt.
Hinterpfoten
Etwas weniger gewölbt als die Vorderpfoten; weder einwärts noch auswärts gedreht.

Gangwerk

In allen Gangarten raumgreifender, gleichmässiger Bewegungsablauf; ausgreifender, freier Vortritt und guter Schub aus der Hinterhand. Im Trab von vorn und von hinten gesehen geradlinige Gliedmassenführung.

Coat

Haar
Lang und glänzend, schlicht oder leicht gewellt.
Farbe
Tiefschwarze Grundfarbe, mit sattem, braunrotem Brand an den Backen, über den Augen, an allen vier Läufen und auf der Brust; weisse Abzeichen wie folgt :
Saubere weisse symmetrische Kopfzeichnung: Blesse, die sich gegen die Nase hin beidseitig zur weissen Fangzeichnung verbreitert. Die Blesse sollte nicht bis an die Überaugenflecken und die weisse Fangzeichnung höchstens bis zu den Lefzenwinkeln reichen.
Weisse, mässig breite, durchgehende Kehl- und Brustzeichnung.
Erwünscht: Weisse Pfoten, weisse Rutenspitze.
Toleriert: Kleiner weisser Nackenfleck, Kleiner weisser Afterfleck.

Grösse und gewicht

Widerristhöhe
Für Rüden 64 – 70 cm, Ideal Grösse 66 – 68 cm, Für Hündinnen 58 – 66 cm, Ideal Grösse 60 – 63 cm.

Fehler

• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
• Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden.

Allgemeine Fehler

 Unsicheres Verhalten.
 Feiner Knochenbau.
 Unregelmässige Stellung der Schneidezähne, sofern der Gebissschluss erhalten bleibt.
 Fehlen von anderen Zähnen als höchstens zwei PM1 (Prämolaren 1); die M3 bleiben unberücksichtigt.
 Ausgeprägtes Kraushaar.
 Zeichnungs- und Farbfehler.
 Fehlende weisse Kopfzeichnung.
 Zu breite Blesse und /oder weisse Fangzeichnung, die deutlich über die Lefzenwinkel hinausreicht.
 Weisser Halskragen.
 Grosser weisser Nackenfleck (Grösster Durchmesser über 6 cm).
 Afterfleck (Grösster Durchmesser über 6 cm).
 Weiss an den Vorderläufen, das deutlich über die Mitte des Mittelfusses hinaufreicht (Stiefel).
 Störend asymmetrische Zeichnung an Kopf und /oder Brust.
 Schwarze Flecken und Streifen im Brustweiss.
 Unsauberes Weiss (starke Pigmentflecken).
 Braun- oder Rotstich der schwarzen Grundfarbe.

Disqualifizierende fehler

 Aggressivität, Ängstlichkeit, ausgesprochene Scheuheit.
 Spaltnase.
 Vorbiss, Rückbiss, Kreuzbiss.
 Ein oder zwei blaue Augen (Birkauge).
 Entropium, Ektropium.
 Knickrute, Ringelrute.
 Kurz- oder Stockhaar.
 Fehlende Dreifarbigkeit.
 Andre Grundfarbe als Schwarz.

NB :

• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
• Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

Bibliografie

http://www.fci.be/

 

Detaillierter Verlauf

Der Berner Sennenhund ist die bekannteste der vier Schweizer Bouvier-Rassen. Dieser große tricolor Hund, der jahrhundertelang als Hilfskraft der Schweizer Almen genutzt wurde, ist auch in der Schweiz und im Ausland ein sanftmütiges und verführerisches Haustier.

Es wird seit langem behauptet, dass der Berner Sennenhund ein Nachkomme des Tibetanischen Mastiffs war, der während der römischen Eroberung in der Schweiz gegründet wurde; • Caesars Armeen nahmen Mastiffhunde mit; während der Invasionen der Barbaren. Die Entdeckung einer Tonlampe im römischen Militärlager von Vindonissa, auf der ein langhaariger Hund mit erhobener Peitsche abgebildet war, erinnert unweigerlich an den Berner Sennenhund, der diese Hypothese bestätigt. In den letzten Jahren haben jedoch Kynologen nicht ohne Vorsicht darauf hingewiesen, dass diese so interessante Spur es nicht erlaubte, die Größe des Hundes zu bewerten und noch weniger die Gründe für eine solche Reproduktion zu verstehen.

Im Jahr 1924 würde die Entdeckung von Hundeschädeln, die mit denen der Berner vergleichbar sind (also 180 bis 205 Millimeter lang), in einem Seedorf am Zürichsee alles in Frage stellen und verstärken die Idee vieler Wissenschaftler, dass diese großen Hunde wahrscheinlich aus der Schweiz stammten. Der Berner Sennenhund, ohne ein genaues Alter angeben zu können, wäre in der Tat eine sehr alte einheimische Rasse, deren Errichtung lange vor den römischen oder barbarischen Eroberungen stattfand. Margret Bârtschi, Spezialistin der Rasse, schrieb: "Die einzige sichere Sache, an die man sich erinnert, ist, dass diese Hunde in unseren Regionen bereits viertausend Jahre vor J.-C. und dass zu einer Zeit zwischen 1000 und 600 v. Chr. hier Hunde von der Größe des Berner Sennenhunds gefunden wurden."

Von diesen Hunden von imposanter Größe würden die Schweizer über mehrere Jahrhunderte hinweg verschiedene Übergänge machen, die zum Berner Sennenhund führen würden, den wir heute kennen. Diese Entwicklung war eng mit der Schweizer Geschichte seit dem Mittelalter verbunden, als die Gebiete in den Voralpen der Regionen Schwarzenburg, Emmental, Bern und Burgdorf in den Händen des Adels und des Klerus standen hatte das Land an die Bauern verteilt. Dank des Reichtums des Bodens und einer politischen Situation ohne große Umwälzungen würde letztere allmählich eine Leichtigkeit erlangen, die mit den Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung in anderen Regionen nicht vergleichbar ist. Diese Opulenz, bald legendär, zog Landstreicher, Bettler und Söldner mittellos an, so dass die Bewohner, die Raub oder Brandstiftung fürchteten, ausgewählte Hunde auswählten, die ihr Eigentum schützen konnten, nämlich die Berner Sennenhunde.

Aber, wie der Name Bouvier andeutet, würden sich diese Hunde auch als hervorragende Helfer für die Kuhhirten erweisen. In der Tat wurde seit dem Mittelalter ein dominierender Platz im Leben der Gemeinde von den Viehzüchtern besetzt. Sie wurden zuerst von Adligen eingesetzt, deren Vieh sie auf gepachteten Weiden weideten. Im 16. Jahrhundert wurden sie Besitzer der Herden und durften daher die von der Farm geernteten Produkte verkaufen. Wenn der Herbst kam, würden sie in die Täler gehen, um ihre Herden zu schützen, und mit ihren Hunden würden sie einen Platz für den Winter mieten. So mussten die Berner Sennenhunde nicht nur die Männer verteidigen, sie hatten auch die Aufgabe, das Vieh in den Ställen zu halten und zu schützen.

Die dritte und letzte Aufgabe, die dem Bouvier Bernois anvertraut wurde, war die eines Milchhundes. In der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, nach dem Ruf der Schweiz in ganz Europa für die Qualität seiner Produkte, wuchs Herden erheblich, und die Käsereien in den Ebenen angesiedelt. Die Bauern erkannten dann die wichtigen Ressourcen, die ihre Hunde ihnen bringen konnten; so brachten sie ihnen schnell bei, wie man kleine Karren zieht, um die Milchdosen vom Hof ​​zur nächsten Käserei zu transportieren.

Nach diesem Höhepunkt erlebte der Berner Sennenhund mit der Industrialisierung des Landes und der Intensivierung des internationalen Handels in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen starken Niedergang. Die Rückbildung dieses Hundes wurde unter dem Schmerz des Verschwindens unentbehrlich. Leider, wenn, wie in anderen europäischen Ländern, die Schweizer Hunderasse mehr und mehr Anhänger gewinnt, würde sie eine andere Art von Hunden bevorzugen, auch die Schweiz und die Berner Region, der Bernhardiner , dessen rote oder gelbe Markierungen Käufer mehr anzogen als das Berner Trikolore. Noch wichtiger war, dass die mehrfache Kreuzung von Bouviers Bernois mit Leonbergs und Neufundland, zwei Rassen, die regelmäßig in die Schweiz importiert wurden, zur Verarmung der Herde führte.

Erst 1899 entstand die erste schweizerische kynologische Vereinigung, die Berna, so dass der Berner Sennenhund endlich aus dem Schatten trat. Im Jahr 1902 versammelten sich unter der Schirmherrschaft dieser Organisation, die Hunde ernährte, mehr als 320 Hunde verschiedener Rassen. Sie wurde von einer lokalen Zeitung kommentiert: "Diese Ausstellung beinhaltete sogar eine Testklasse. Es war das des Dürrbächlers (Name, der damals den Bernern gegeben wurde), eine Art Hund, der im Kanton Bern die gleiche Rolle spielt wie im Kanton Appenzell, der Bouvier gleichen Namens. Zwei Jahre später, unter der Leitung eines Berner Restaurators namens Fritz Probst, wurde eine neue Ausstellung mit 6 Bouviers Bernois organisiert, die zur Eintragung der Rasse in das Schweizer Buch der Ursprünge führte - und deren offizielle Anerkennung, nachdem Fritz Probst, ernannter Richter, vier Preise an die Berner verlieh.

Zu dieser Zeit interessierte sich auch Professor Heim vom Institut für Geologie Zürich für diese Hunde. Ein Züchter aus Neufundland, wurde er von den Schweizer Bouvers erobert, deren Fähigkeiten er schätzte, und er begann, ihre Popularität zu erhöhen, indem er ihre Qualitäten verstärkte. Vor allem Professor Heim erklärte den Züchtern, dass diese Hunde keine Trüffel spalten dürfen, eine Besonderheit, die manche Tiere zu Beginn des Jahrhunderts vorstellten und die viele Züchter anregen wollten.

Im Jahre 1907 gründeten die Züchter, unterstützt von der Fachpresse, den Schweizerischen Hundeklub Dürrbach zur Verbesserung der Rasse, der im folgenden Jahr Professor Heim, der Richter wurde, 22 Dürrbächler vorstellte . Der bedeutende Kynologe schlug dann vor, die Rasse Bouvier Bernois zu taufen, um sie leichter in die Familie der Schweizer Bouviers einzuführen; Appenzeller Bouvier, Entlebuch Bouvier und Großer Schweizer Sennenhund. Aber, den ursprünglichen Namen behalten zu wollen (Dürrbachler wollte Hund Durbbach, den Namen eines Weilers sagen, wo diese Hunde viele waren), weigerten sich die Züchter, und es war nicht bis 1913 und der Antrag der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft dieser Name definitiv und offiziell werden.

Bis Ende der zwanziger Jahre vervielfachte Professor Heim die Treffen zwischen den Züchtern, um Berner Sennenhunde in der Schweiz zu standardisieren, wobei einige Hunde tatsächlich beträchtliche Größenunterschiede hatten. Nach und nach bewundern die Enthusiasten eine Variation von 6 Zentimetern - zuerst von 62 auf 68 Zentimeter, dann ab 1975 von 64 auf 70 Zentimeter - eine Variation, die laut Professor Heim von geringer Bedeutung war. Wesentlich ist das "natürliche" Aussehen des Tieres.

Als der Standard allen bekannt war und die Zucht streng kontrolliert wurde, eroberte der Bouvier Bernois viele ausländische Zynophile, insbesondere Franzosen. So gibt es heute in Frankreich knapp über 500 Fächer.

Zusätzlich zu seinen Pflichten bei der Herde wurde der Berner Sennenhund einst für seine Qualitäten als Wächter geschätzt. Heute sieht sein ruhiges Aussehen des Beschützers ihn als Begleiterhund für viele Familien an. Um alle diese Aufgaben erfolgreich zu erledigen, muss ein Hund ausgewogen sein, und der Berner Sennenhund ist fast natürlich. Immer im Blick auf Familienmitglieder, sieht er friedlich alles, was um ihn herum passiert. Er kennt natürlich die Grenzen seines Territoriums, und die Annäherung eines Fremden wird systematisch durch ein ernstes Bellen signalisiert. Wenn sein Herr anwesend ist, begleitet der Bouvier Bernois den Fremden zum Haus und bleibt herum, um das Verhalten des Neuankömmlings zu beobachten.

Der Wächterinstinkt ist sehr ausgeprägt. Er verteidigt sich das Eigentum oder Eigentum seines Herrn, wenn er der Meinung ist, dass sie bedroht sind. Diese Bestimmung kann natürlich durch eine spezielle Ausbildung verstärkt werden, um das Patent "Verteidigungshund" zu erhalten. Sie müssen jedoch wachsam sein, da einige Übungen Aggression in einem schlecht ausgeglichenen Thema erzeugen oder verstärken können. Darüber hinaus ist der Berner Sennenhund nicht immer zärtlich, anders als das Bild eines liebevollen Teddybären, der bereitwillig verliehen wird. Ein französischer Züchter, dessen Worte nicht nach seinem Geschmack schmeckten, vertraute daher vor ein paar Jahren an, dass es nicht ratsam sei, einen Fremden der Hand der Berner zu nähern, um ihn zu streicheln. Meistens ist der Kontakt sehr freundlich, aber manchmal mögen manche Leute solche Vertrautheit nicht. Dies ist, weil der Berner Sennenhund eine ganze Persönlichkeit bewahrt hat, und es sollte nicht mit einem ausgestopften Tier stolze, imposante und solide, die nichts von dem rein dekorativen Hund hat verwechselt werden.

Wenn die Berner auf dem Hof ​​weder Hühner noch Katzen jagten, dann deshalb, weil er gelernt hatte, was seinen Herren nützt. Die Toleranz, die er zeigte, war das Ergebnis einer langsamen Anpassung an seine Umgebung. Es wäre unrealistisch zu denken, dass ein Berner Sennenhund, der in die Stadt oder das halb-ländliche Leben von heute eingetaucht ist, sofort die gleiche Haltung einnehmen kann. Er muss erzogen werden, um in wenigen Monaten zu erfahren, was seine Vorfahren über die Jahrhunderte gelernt haben. Er wird ruhig bleiben können, wenn er ein anderes Tier auf der Straße kreuzt oder seinen Instinkt der Wache mildert, um die Besucher der Familie nicht zu verärgern.

Um einen Berner Sennenhund in Form zu halten, ist es am besten, ihm Verantwortung zu übertragen. In der Tat, die große Verfügbarkeit dieses Tieres führt ihn dazu, jede Mission zu würdigen, sofern es ihm erlaubt, sich nützlich zu fühlen. Dieser ehemalige Milchhund ist natürlich in der Lage, kleine Karren zu ziehen, um Kinder zu unterhalten oder einen Dienst zu leisten, wie das Tragen oder Zurückbringen eines Gegenstandes, aber es ist kein Hundeschlitten.

Seine Robustheit und seine Rustikalität erlauben dem Bouvier Bernois, im Freien zu leben, wenn er eine Nische hat, die ihn vor schlechtem Wetter schützt. Aber er darf nicht zu oft alleine bleiben, den ganzen Tag, in einem Zwinger oder an einer Kette. Es braucht viel Platz, und wenn man es nicht oft und lange herausholen kann, braucht man einen Garten.

Er muss seinen Meister sehen, mit ihm spielen, ihn begleiten. Wenn er an Einsamkeit leidet, wird dieser Hund von früh an abnormal verdächtig, sogar aggressiv. Und selbst wenn er weiß, wie man allen Mitgliedern der Familie gehorcht, wird er die häufigen Besitzerwechsel kaum unterstützen. Mit Kindern spielt der Berner Sennenhund perfekt die Rolle des Beschützers. Aber es ist ratsam, einen Hund dieser Größe zu erwerben, wenn er sehr klein ist, weil er erwachsen geworden ist. Der Bouvier Bernois wird sich angewöhnt haben, seinen Rhythmus in Gegenwart des Kindes zu verlangsamen.

Das Haar des Bouvier Bernois ist sehr pflegeleicht. Bürsten Sie es nur zehn Minuten am Tag, besonders wenn er die meiste Zeit draußen lebt. Gut genährt und gut gepflegt, wird es sich als angenehmer Begleiter erweisen, zumal die Züchter seit den späten siebziger Jahren versuchen, es geselliger zu machen als seine Vorfahren zu Beginn des Jahrhunderts. Zu diesem Zweck hat der Swiss Breed Club Charakterprüfungen für Zuchtobjekte eingeführt. Die verdächtigen und ängstlichen Hunde, die auf den Höfen der Vergangenheit zwar ausgezeichnete Wächter waren, sich aber jetzt als lästig herausstellen konnten, sind so fast völlig verschwunden, zum Nutzen geselliger und ausgewogener Tiere ihre Besitzer.

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