Bichon frise |
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FCI-Standard Nº 215 |
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Ursprung |
Frankreich / Belgien | |
Übersetzung |
Frau Michèle Schneider, überarbeitet von Astrid Hager Durch den VDH überprüft |
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Gruppe |
Gruppe 9 Gesselschafts- und Begleithunde | |
Sektion |
Sektion 1 Bichons und verwandte Rassen | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Mittwoch 28 Oktober 1959 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Montag 04 April 2016 | |
Letzten Aktualisierung |
Montag 06 Januar 2020 | |
En français, cette race se dit |
Bichon à poil frisé | |
In English, this breed is said |
Bichon frise | |
En español, esta raza se dice |
Bichon de pelo rizado | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Bichon frise |
Verwendung |
Gesellschaftshund. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Der Bichon frisé kam zur Zeit der Renaissance aus Italien nach Frankreich. Da er einer kleinen Ausgabe eines Barbet (französischer Wasserhund) nicht unähnlich ist, nannte man ihn zunächst „Barbichon“, woraus später Bichon wurde. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden diese kleinen Hunde auf zahlreichen berühmten Gemälden und Porträts gemeinsam mit Königen, Adligen und standesgemäßen Bürgerlichen verewigt. Unter Napoleon III. war er dann wieder „à la mode“, wobei er Ténériffe genannt wurde. Schnell wurde er auch bei „Normalsterblichen“ beliebt und wurde so zu einem populären Hund in Belgien und Frankreich. Nach den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts wäre er beinahe verschwunden. Nur einigen passionierten Züchtern aus Frankreich und Belgien ist es zu verdanken, dass der Bestand gesichert werden konnte. Der erste Hund, der in Belgien registriert wurde, war Pitou, geboren am 23.03.1924 und eingetragen ins belgischeZuchtbuch (LOSH) im Jahr 1932. Die Ehre, die Nummer 1 im französischen Zuchtbuch (LOF) zu sein, wurde am 18.10.1934 der Hündin Ida zuteil. Die aktuelle Bezeichnung „Bichon à poil frisé“ (Bichon frisé) wurde 1978 festgelegt und als französisch-belgische Rasse anerkannt. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Kleiner, fröhlicher und verspielter Hund; lebhaftes Wesen; weißes, korkenzieherartiges sehr lockeres Haar. Der Kopf wird stolz hoch getragen; die dunklen Augen sind ausdrucksstark, der Blick lebhaft. Die Rute wird anmutig gebogen auf dem Rücken getragen. |
Wichtige proportionen |
Der Bichon frisé ist länger als hoch, die Körperlänge (von der Schulter bis zum Sitzbeinhöcker) übertrifft die Widerristhöhe. Der Körper ist rechteckig. Das Verhältnis zwischen Schädellänge und Fang beträgt 3 zu 2. Die Brusthöhe entspricht der Höhe vom Boden zum Ellenbogen. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Der Bichon frisé ist ein wahrer Gefährte, den man ohne weiteres überall mitnehmen kann; nie nervös oder kläffend; er ist sehr umgänglich auch gegenüber fremden Personen oder Hunden, ist sehr anpassungsfähig und seinen Besitzern gegenüber sehr anhänglich. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Proportional zum Körper. Die Augen und die Nase, drei auf dem weißen Gesicht gut sichtbare schwarze Punkte müssen ein gleichseitiges Dreieck bilden. | |
Schädel |
Der Schädel fühlt sich eher flach an, obwohl ihn die Haarpracht rund erscheinen lässt. Schwach ausgeprägte Stirnfurche. Der Schädel ist länger als der Fang. Er ist weniger breit als lang und bildet 3/5 der Kopflänge. Die Augenbrauenbögen sind wenig betont. | |
Stop |
Ausgeprägt, aber nicht stark betont. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Der Nasenschwamm ist abgerundet, gut schwarz, feinkörnig und glänzend. | |
Fang |
Sehr breit an der Basis, wird nicht zu schmal in Richtung Nase und macht 2/5 der Kopflänge aus. Der Nasenrücken ist geradlinig, nicht zu tief und nicht zu angehoben. | |
Lefzen |
Die Lippen sind dünn, ziemlich trocken, sie reichen gerade soweit herab, dass die Unterlippe bedeckt wird, aber nie schwere oder hängende Lefzen; sie sind bis zum Lippenwinkel normal schwarz pigmentiert; die Unterlefze darf weder schwer noch sichtbar noch schlaff sein; bei geschlossenem Fang darf sie die Schleimhaut nicht zeigen. | |
Kiefer / Zähne |
Breiter Ober- und Unterkiefer, wobei unten und oben jeweils sechs Schneidezähne regelmäßig stehen. Ein Scherenbiss ist die bevorzugte Gebissstellung; ein Zangengebiss ist aber erlaubt. Ein vollständiges Gebiss wird präferiert. | |
Wangen |
Flach. | |
Augen |
Sehr dunkel, mittelgroß und eher rund, nicht mandelförmig und nicht vorspringend. Sie dürfen nicht schräggestellt sein. Die Pigmentierung der Lidränder ist komplett schwarz. Wenn der Bichon frisé nach vorne blickt, darf das Weiß der Augen nicht zu sehen sein. | |
Ohren |
Hängeohren, reichlich mit Haar bedeckt. Sie sind leicht über der Augenhöhe angelegt, bilden ein gleichseitiges Dreieck und hängen vertikal gegen die Backen. Die Ohrlappen, sofern sie nach vorne gerichtet sind, reichen mindestens bis zum Lippenwinkel und maximal bis halbe Fanglänge. Die Ohren sind beweglich, vor allem wenn die Aufmerksamkeit des Hundes geweckt ist. |
Hals |
Der Hals ist recht lang und wird hoch und stolz getragen. Er ist rund und nahe am Schädel schmal; er wird dann allmählich breiter und geht schließlich nahtlos in die Schultern über.Seine Länge entspricht etwa einem Drittel der Körperlänge. Keine Hautfalte am Hals. |
Körper |
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Obere Profillinie |
Gerade, im Wesentlichen horizontal bis zum Rutenansatz. | |
Widerrist |
Ziemlich ausgeprägt. | |
Rücken |
Horizontal und muskulös. | |
Lenden |
Breit und gut bemuskelt, leicht gewölbt. | |
Kruppe |
Breit, leicht abgerundet und ganz leicht abfallend. | |
Brust |
Die Brust ist gut entwickelt, sie reicht bis zum Ellenbogen, das Brustbein ist ausgeprägt, die falschen Rippen sind gerundet und nicht schroff abbrechend. Der Rippenkorb ist ziemlich lang. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Der untere Brustbereich steigt leicht zum Bauch an, der mäßig angehoben ist. Die Flanken sind angehoben, die Haut ist dort dünn und gespannt. |
Rute |
Sie ist etwas unterhalb der Rückenlinie angesetzt. Gewöhnlich wird die Rute hoch und anmutig über den Rücken gebogen, auf der Ebene der Wirbelsäule getragen, ohne einzurollen; sie ist nicht kupiert; Die Rutenspitze ist behaart und berührt den Rücken nicht. Allerdings kann das Haarkleid auf den Rücken herabfallen. Die Rute darf nicht hängen, sobald sich der Hund in Bewegung setzt. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Von vorne betrachtet, sind die Läufe gut senkrecht gestellt und von mittlerem Knochenbau. | |
Schultern |
Ziemlich schräg. | |
Oberarm |
Bildet einen guten Winkel mit den Schultern. | |
Ellenbogen |
Dicht am Körper. | |
Unterarm |
Gerade und senkrecht von allen Seiten aus betrachtet. | |
Vordermittelfuss |
Von vorne betrachtet, kurz und gerade; von der Seite gesehen leicht schräg. | |
Vorderpfoten |
Kompakt, rund und gedrungen, weder nach innen noch nach außen gedreht. Die Ballen müssen schwarz sein; Krallen vorzugsweise schwarz. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Das Becken ist breit. Die Hinterbeine sind gut bemuskelt und stehen von hinten betrachtet absolut parallel. Sehr senkrecht. | |
Oberschenkel |
Breit und gut bemuskelt. | |
Unterschenkel |
Ungefähr genauso lang wie der Oberschenkel. | |
Knie |
Gut gewinkelt, weder nach innen noch nach außen gedreht. | |
Hintermittelfuss |
Trocken, ohne Afterklauen. | |
Sprunggelenk |
Weit unten platziert und stark ausgeprägt. | |
Hinterpfoten |
Kompakt, rund und gedrungen, weder nach innen noch nach außen gedreht. Die Ballen müssen schwarz sein; Krallen vorzugsweise schwarz. |
Gangwerk |
Lebhafter und gelöster Bewegungsablauf, sehr ausgreifend. Im Trab wird der Kopf hochgetragen und die Rute über dem Rücken gebogen. Guter Schub aus der Hinterhand. Die Läufe bewegen sich parallel. |
Haut |
Gut gespannt über den gesamten Körper; vorzugsweise dunkel pigmentiert, ohne durch das Fell durchzuscheinen. Das Skrotum ist schwarz. |
Coat |
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Haar |
Reichliche Behaarung. Das Deckhaar besteht aus lockeren Korkenzieherlocken (daher auch der Name „frisé“, was gleichbedeutend mit „kraus“ oder „gekräuselt“ ist). Das seidig dünne Unterfell muss hervortreten. Das Fell ist weder glatt, verflochten, wollartig noch verfilzt. | |
Farbe |
Reines Weiß. Bevor der Hund das erste Lebensjahr vollendet hat, kann das Fell allerdings leicht zu beige (champagnerfarben) tendieren, aber dieser Farbton darf nicht mehr als 10 % des Hundes bedecken. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Zwischen 25 cm und 29 cm. Eine Abweichung von 1 cm mehr beim Rüden und 2 cm weniger bei der Hündin wird toleriert; sofern die Proportionen ausgeglichen bleiben und die Geschlechtsunterschiede deutlich erkennbar sind. | |
Gewicht |
ca. 5 kg, abhängig von der Größe. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Schwere fehler |
Charakter : Mangelnde Selbstsicherheit. Kopf : Spitzer Fang. Nase : Fehlende Pigmentierung. Lefzen : Fleischfarbene Lefzen oder Blessen und Schnippen, hängende Lippenwinkel. Augen : Hell, Lidränder nicht vollständig pigmentiert; Das Weiß des Auges ist sichtbar. Das Fell unterhalb des Auges darf keine Spuren von Tränensekret zeigen. Brust : Unzureichend entwickelt. Rute : Eingerollt, gerade oder hängend wenn der Hund in Bewegung ist. Gliedmaßen : Unzureichend gewinkelt. Haar : Geringe Behaarung oder abnormer Wuchs, der zu einem offenen oder glatt anliegendem Deckhaar führt. Farbe : Färbung des Fells (ausgenommen während der ersten 12 Lebensmonate). |
Disqualifizierende fehler |
Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde. Gebiss : Über- oder Unterbiss. Komplette De-pigmentierung der Nase, der Lefzen- und Lidränder. Augen : Klein, mandelförmig, hervorstehend, zu hell oder verschiedenfarbig. Haar : Komplett fehlende gekräuselte Haarstruktur. Farbe : Jede andere Farbe als weiß im Fell nach dem 1 Lebensjahr. Größe : Außerhalb des Toleranzbereichs. Allgemeines : Sämtliche Anzeichen für Kleinwuchs. Körperbau : Hunde, deren Körperbau quadratisch wirkt. |
Wichtige |
Scheren : Scheren wird akzeptiert. Kopf : Die Ohrenhaare, der Bart und die Schnurrhaare werden derart gestutzt und frisiert, so dass die Kopfform runder oder kurvig erscheint. Körper : Um dem Hund eine elegante und schmale Erscheinung zu verleihen, wird das Fell an Flanken und Lenden gestutzt (aber nicht mehr als 3 cm). Die Unterseite des Bauchs sollte mit Fell bedeckt sein. Gliedmaßen und Pfoten : Zylinderförmige Erscheinung. Rute : Die Fahne darf nicht gekürzt werden. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |
Detaillierter Verlauf |
Die Frisé- und Malteser-Bichons, besser bekannt als ihre Pendants Bolognese und Havanese, gibt es seit langem im Mittelmeerraum. Ihr anspruchsvolles Aussehen, das sich im Laufe der Jahrhunderte nur wenig verändert hat, was man an einigen der Kunstwerke sieht, die in den letzten Jahren entdeckt wurden und auf denen sie vertreten sind, lässt uns jedoch nicht vergessen, dass Es ist wegen der Dynamik, die sie immer gezeigt haben, dass diese kleinen Tiere, und besonders die Malteser, von früheren Zivilisationen geschätzt worden sind. Der Malteser Bichon ist der älteste der Bichon-Familie. Die im Grab des Pharao Ramses II. Entdeckten Statuetten zeigen darüber hinaus, dass seine Vorfahren bereits im 14. Jahrhundert v. Chr. In Ägypten sehr beliebt waren. Ein paar Jahrhunderte später, genau im vierten Jahrhundert v. Chr., Finden sich Spuren dieser Tiere im griechischen und römischen Italien des Aristoteles. Im 1. Jahrhundert v. Chr. Wurden die maltesischen Bichons zusammen mit den Kaufleuten entlang der Seidenstraße nach Asien eingeführt. Die vielen Kynologen, die folgern, dass die Rasse eine Blutversorgung von tibetischen Hunden erhalten hätte, sind nicht unbedingt falsch. Wenn diese These nicht wissenschaftlich bewiesen werden kann, muss man zugeben, dass sich diese beiden Arten von Hunden irgendwann getroffen haben. Der griechische Geograph Strabo (ca. 58 v. Chr. - zwischen 21 und 25 n. Chr.) Interessierte sich für das maltesische Bichon. Aber seine Beschreibung dieses kleinen Hundes, die er Canis meletensis nannte, klärt in keiner Weise die gegenwärtigen Zweifel über die Ursprünge der Rasse. Es ist wahrscheinlich, dass für den bedeutenden Geographen Meletensis nichts als der sizilianischen Stadt Melenta entsprechen konnte; Da Melenta auch der antike Name der Insel Malta ist, ist Verwirrung für viele Liebhaber der Rasse unvermeidlich. Ob die Wiege der maltesischen Bichons diese Mittelmeerinsel ist oder nicht, spielt in der Tat wenig eine Rolle. Auf der anderen Seite ist es interessant zu wissen, dass Malta zur Zeit von Strabo zum privilegierten Halt für Segler und Händler geworden war, die nach Asien reisten, und dass es folglich in der Lage war, Schutz zu bieten eine gute Anzahl von Malteser Bichons, und vielleicht sogar ihre Zucht fördern. Näher zu Hause erscheint das maltesische Bichon im Europa des 15. Jahrhunderts. Wie seine Vorfahren auf griechischer und ägyptischer Keramik erscheint er auf Wandteppichen und Gemälden des späten Mittelalters und der Renaissance. Er ist in Italien, seiner Wahlheimat, in Frankreich präsent; auf dem Wandteppich der Dame mit dem im Museum von Cluny in Paris erhaltenen Einhorn; und es ist unter dem Pinsel von flämischen, deutschen, niederländischen und spanischen Malern wie Memling, Dürer, Bruegel, Van de Venne und Goya gefunden. Verwöhnt von Königin Mary Stuart, die einige Exemplare aus Lyon importiert hatte, waren die Bichons Malteser ab 1520 auf britischem Boden getreten, wo sie bald berüchtigt werden sollten. Für die Engländer heilte das Kleid des Malteser Bichon Rheuma. Und diese Legende scheint sich bis heute fortgesetzt zu haben, da es nicht selten ist, Handschuhe und Tücher in maltesischem Bichon-Pelz über den Kanal zu finden. Seit fast einem Jahrhundert bemühen sich Züchter, die Rasse zu fördern. Und selbst wenn es nicht sehr produktiv ist, gibt es heute Bauernhöfe auf der ganzen Welt. Die Bichon Frise (oder lockiges Haar), auch genannt Teeriffe, und auch sehr beliebt, verursacht viel Kontroverse. Laut einigen Kynologen finden wir in Schriften aus dem zweiten Jahrhundert vor der christlichen Zeitrechnung Anspielungen auf die Vorfahren der Bichons mit lockigem Haar, die zeigen, dass diese Hunde bereits in den Mittelmeerländern und insbesondere in Italien weit verbreitet waren. Für andere stammt der Bichon mit lockigem Haar nur aus dem fünfzehnten Jahrhundert und wurde aus der Kreuzung zwischen einem maltesischen Bichon und einem Pudel geboren. Es scheint außerdem, dass diese letzte Hypothese wissenschaftlich fundierter ist. Dieser Hund, der während der Regierungszeit von François I. in Frankreich eingeführt wurde, wurde bald von den europäischen Höfen geschätzt. Die spanischen Herrscher besaßen Bichons mit lockigem Haar, die sich daran gewöhnt hatten, in den königlichen Salons in Begleitung anderer Luxushunde, wie der Malteser oder der Zwergspaniels, zu paradieren. Wir kennen die Leidenschaft des Königs von Frankreich Heinrich III. Für diese Hunde. Während er unter Napoleon III. Und der Belle Epoque noch in Mode war, litt der Bichonpelz sehr unter dem Ersten Weltkrieg. Seine Zucht war fast verschwunden. Erst am Ende des letzten Krieges interessierten sich die Kynologen wieder für ihn. In der Zwischenzeit war er, nachdem er hochgradig demokratisiert worden war, der Liebling der Akrobaten, Organisten von Barbary, und er führte sogar Blinde. Der Name von Teneriffa, im Gegensatz zu dem, was man logisch denken könnte, bedeutet nicht, dass die "lockigen Haare" aus dem Archipel der Kanarischen Inseln stammen. Wenn es auf der spanischen Insel weit genug verbreitet ist, so ist es zunächst, wie auch für die Malteser, weil dort oft Matrosen und Händler aller Art Halt gemacht haben. Die Kynologen haben eine andere merkantile Hypothese aufgestellt, nach der die ersten Züchter der Rasse den Namen "Teneriffa" für rein kommerzielle Zwecke gewählt hätten, eine sehr spezifische Klientel, die von exotisch klingenden Namen angezogen würde. In jedem Fall, als es anerkannt wurde, erhielt das Rennen offiziell französisch-belgische Staatsbürgerschaft. Und es ist ein belgischer Züchter, der sich für den Namen "Bichon Frise" entschieden hat. Das Bichon Frise ist weniger anspruchsvoll als sein Cousin Maltais und wird nun von Familien leichter akzeptiert. Weil es den gleichen liebenswerten Charakter hat, ist es auch die Freude von Jung und Alt. Besitzer von Malteser Bichons oder Bichon Frise haben sich bewusst für einen Vergnügungshund entschieden. Sie müssen daher die fortdauernde Anwesenheit dieser kleinen empfindlichen Tiere akzeptieren, die nichts von den Hunden haben, die eine ganze Woche ohne Gesellschaft verlassen werden können, mit nur der Zuflucht vom Wetter eine Nische in einem Garten. Ebenso ist es nicht leicht, einem Bekannten in den Ferien ein Bichon zu geben, was auch immer es ist. Sehr anhänglich an seine Herren, ist dieser Hund unglücklich, wenn er sich für kurze Zeit verlassen fühlt. Brillant und elegant, ist das Malteser Bichon in der Natur sehr angenehm. Er ist auch häufig der privilegierte Begleiter der Alten, weil er seinem Herrn oder seiner Geliebten eine fast grenzenlose Zuneigung widmet, die schnell unersetzlich wird. Seine geringe Größe macht es auch einfach zu transportieren. Das Malteser Bichon passt sich auch sehr gut und mit unverhohlenem Vergnügen turbulenteren Situationen an. Es teilt uneingeschränkt Kinderspiele oder Familienwanderungen. Ein ehemaliger Besitzer des Zuchtvereins sagte sogar, dass sein Malteser in seiner Gesellschaft meilenweit laufen könne, immer mit der gleichen Begeisterung. Diese Hunde sind nicht nur flache Hunde: Sie lieben es, im Freien zu arbeiten, solange sie ein volles und abwechslungsreiches Leben haben. Im Haus fühlt sich der Malteser Bichon nur in Gegenwart von Familienmitgliedern gut. Es wird daher empfohlen, es nicht in einem Raum zu lassen. Er liegt in einem Korb, sitzt bequem auf einem Sessel und wird ruhig dösen, wenn er weiß, dass seine kleine Welt lebt und sich an seiner Seite entwickelt. Es wird manchmal gesagt, dass Malteser auch ein guter Wächter sein können. Übertreiben wir es nicht: Er verkündet mit hoher Stimme die Ankunft eines Fremden, auch des eines Freundes seines Meisters, aber seine Rolle bleibt dort stehen. Seine bescheidene Größe verhindert, dass es andere Funktionen übernimmt. Einige sagen, dass der Malteser Bichon keine Sympathie für Katzen hat. Auch dies ist ein Missverständnis. Die Malteser, übermäßig verwöhnt, wie es zu oft der Fall ist, werden ziemlich exklusiv und akzeptieren jede Veränderung, wie die Ankunft eines anderen Tieres im Haus; aber alle, die mit anderen Hunden erzogen wurden; oder mit Katzen; sind gesellig in der Natur. Trotz seiner geringen Größe ist der Bichon Frise voller Lebenskraft. Wenn er einen Gast begrüßt, den er schätzt, kann er als Zeichen seiner Freude erstaunliche Sprünge machen. Ausgestattet mit außerordentlicher Entspannung kann er in die Arme seines Meisters springen, um besänftigt zu werden, und dann, nachdem er zärtlich gestreichelt wurde, wird er sich beruhigen. Sehr intelligent, vergessend fast nichts, wurde das Bichon-Fell früher in Zirkussen verwendet. Sein komödiantisches Auftreten, wie das aller Bichons, seine Begeisterung, seine Anpassungsfähigkeit machten es zu einem der Lieblinge der Schausteller "gelernte Hunde. " Wenn einige Bichons, wie Malteser, außergewöhnlich ruhig sind, ist es sonst der Bichon-Pelz. Dieser kleine Hund wird denjenigen gefallen, die nach einem Begleiter suchen, der sich immer bewegt, außer jedem Verwandten. Offensichtlich hat ein Hund dieser Größe nicht die gleichen Ausgaben wie die Hirtenrassen, und es ist nicht wahrscheinlich, dass er in der Wohnung Katastrophen verursacht. Kurz gesagt, der Malteser Bichon, wie der Bichon Frise, wird sich dynamischen Hundeliebhabern stellen, sogar spielerisch, aber süß und voller Zuneigung für ihren Meister. Ihre Wartung erfordert viel Sorgfalt, aber es dauert nur ein paar Minuten pro Tag, wenn es nicht für Ausstellungen gemacht wird. Vor allem wegen der Konkurrenz von anderen Rassen, wie Yorkshire oder den verschiedenen kleinen tibetischen Hunden, ist das Image von Bichons ein wenig gealtert, und es ist eine Schande, weil diese Hunde dennoch Haustiere sind perfekt an die Grenzen des modernen Lebens angepasst. Das heißt nicht, dass Sie sich ständig ihren Charme-Nummern beugen müssen. Es würde sie unweigerlich launisch machen. |