Ciobanesc Românesc Mioritic

FCI-Standard Nº 349

Ursprung
Rumänien
Übersetzung
Elke Peper
Ergänzt durch Frau Bailey
Überarbeitung : Axel Komorowski) / Offizielle Originalsprache EN)
Gruppe
Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion
Sektion 1 Schäferhunde
Arbeitsprüfung
Ohne Arbeitsprüfung
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI
Dienstag 09 Juni 2015
Vorläufigen Anerkennung durch die FCI
Mittwoch 06 Juli 2005
Publikation des gültigen offiziellen Standards
Donnerstag 22 September 2022
Letzten Aktualisierung
Donnerstag 29 September 2022
En français, cette race se dit
Chien de berger roumain de Mioritza
In English, this breed is said
Romanian Mioritic Shepherd Dog
En español, esta raza se dice
Perro pastor rumano de Mioritza
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd
Romanian Mioritic Shepherd Dog
In seinem Herkunftsland heißt er

Ciobanesc Românesc Mioritic

Verwendung

Vorzüglicher Hirtenhund, unbestechlicher Wächter und ausgezeichneter Begleithund.

Kurzer geschichtlicher abriss

Der Ciobanesc Romanesc Mioritic wurde aus einer naturbelassenen Hunderasse der Karpaten gezüchtet, wobei die Gebrauchstüchtigkeit im Vordergrund stand. Die Rasse hat in Rumänien wegen ihrer kraftstrotzenden Erscheinung viele Anhänger.
Der Standard wurde 1981 von der Rumänischen Kynologischen Vereinigung erstellt, deren Technische Kommission ihn am 29.03.2002 annahm und dem Standardschema der F.C.I. von Jerusalem anpaßte.

Allgemeines erscheinungsbild

Großer, jedoch keinesfalls schwerer, kraftvoller und mächtiger Hund. Am Kopf, am ganzen Körper und an den Gliedmaßen langes, reiches Haar. Die Rüden sind größer und kräftiger als die Hündinnen.

Wichtige proportionen

Die Körperlänge verhält sich zur Widerristhöhe wie 11 : 10.
Die Brusttiefe sollte in etwa der halben Widerristhöhe entsprechen.
Der Fang ist etwas kürzer als der Oberkopf.

Verhalten / charakter (wesen)

Ruhiger, ausgeglichener Hund. Guter Herdenschutzhund, sehr mutig und effizient bei der Abwehr von Raubtieren, die möglicherweise auf Beute aus sind (Bären, Wölfe, Luchse). Mißtrauisch gegenüber Fremden. Er mag Kinder.

Kopf

Oberkopf

Schädel
Mäßig breit, leicht gewölbt. Die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang verlaufen fast parallel. Von vorn gesehen ist die Oberlinie leicht gewölbt. Die Jochbögen zeichnen sich nur wenig ab. Hinterhauptshöcker gut ausgeprägt. 
Stop
Nicht zu stark betont.

Facial region

Nasenschwamm
Breit, gut entwickelt, schwarz.
Fang
Etwas kürzer als der Oberkopf; gut entwickelt, sich zur Nase hin allmählich verjüngend, aber keinesfalls spitz; kräftiger Unterkiefer.
Lefzen
Dick, straff anliegend, stark pigmentiert.
Kiefer / Zähne
Mächtige Kiefer; vollständiges (Fehlen von PM1 und M3 erlaubt), kräftiges, gesundes Scherengebiß mit gut eingesetzten weißen Zähnen.
Wangen
Nicht hervortretend.
Augen
Von mäßiger Größe, schräg stehend; haselnußbraun, dunkelbraun oder etwas heller, keinesfalls gelb. Lidränder gut pigmentiert. Ruhiger, intelligenter Ausdruck.
Ohren
Verhältnismäßig hoch angesetzt, V-förmig mit leicht abgerundeter Spitze, 10 bis 15 cm lang, dicht an den Wangen herabhängend. Das Kupieren ist verboten.

Hals

Mäßig lang, breit und kräftig, ohne Wamme.

Körper

Allgemeinheit
Gut entwickelt.
Obere Profillinie
Gerade und fest.
Widerrist
Mäßig betont.
Rücken
Horizontal, kräftig und muskulös.
Lenden
Mäßig lang, breit und sehr muskulös.
Kruppe
Muskulös, zum Rutenansatz hin mäßig abfallend.
Brust
Nicht zu lang, breit, seine Tiefe entspricht in etwa der halben Widerristhöhe. Gut gewölbte Rippen.
Untere Profillinie und Bauch
Leicht aufgezogen, jedoch nicht wie beim Whippet.

Rute

Hoch angesetzt. In der Ruhe herabhängend, bis zum Sprunggelenk oder tiefer reichend; bei Aufmerksamkeit oder in der Bewegung wird sie in leichtem Bogen höher getragen, manchmal oberhalb der Rückenlinie, aber niemals über dem Rücken geringelt. Das Kupieren ist verboten.

Gliedmassen

Vorderhand

Allgemeines
Von vorn und von der Seite gesehen senkrecht.
Schultern
Mäßig lang, schräg, stark bemuskelt und gut anliegend. Der Winkel zwischen Schulterblatt und Oberarm beträgt annähernd 100 bis 105°.
Oberarm
Mäßig lang, gut bemuskelt.
Ellenbogen
Dicht am Körper anliegend, weder nach innen noch nach außen drehend.
Unterarm
Genügend lang, kräftig und muskulös.
Vorderfusswurzelgelenk
Fest.
Vordermittelfuss
Von der Seite gesehen etwas schräg stehend.
Vorderpfoten
Oval, kompakt und massiv, die Zehen sind fest und gebogen, die Krallen sind von aschgrauer Farbe.

Hinterhand

Allgemeines
Sehr muskulös und kraftvoll, von hinten gesehen gerade und parallel stehend. Die Winkelungen sind nur geringfügig geöffnet.
Oberschenkel
Lang, breit und sehr muskulös.
Unterschenkel
Genügend lang, bemuskelt, mit guter Knochenstärke.
Knie
Der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel beträgt annähernd 100° bis 105°.
Hintermittelfuss
Nicht zu lang, robust und von der Seite gesehen fast senkrecht stehend. Das Vorhandensein von Afterkrallen sollte nicht betraft werden.
Sprunggelenk
Mäßig hoch plaziert, kräftig, gut gewinkelt, weder nach innen noch nach außen gedreht.
Hinterpfoten
Etwas länger als die Vorderpfoten.

Gangwerk

Harmonisch, frei, gut koordiniert, kräftig und mühelos. Der Trab wird bevorzugt. Der Galopp ist kraftvoll und ausgewogen.

Haut

Dick, straff anliegend, gut pigmentiert.

Coat

Haar
An Kopf und Körper reiches Haar von harscher Textur, gerade und mindestens 10 cm lang. Die Unterwolle ist noch dichter, weich und heller gefärbt. An den Gliedmaßen ist das Haar kürzer. Rute reich behaart.
Farbe
Gescheckt : Die Grundfarbe muß Weiß sein mit klar abgezeichneten schwarzen oder grauen Flecken.
Einfarbig : Einfarbig Weiß oder Grau.

Grösse und gewicht

Widerristhöhe
Rüden mindestens 70 cm – Idealgröße 75 cm. Hündinnen mindestens 65 cm – Idealgröße 70 cm.
Gewicht
In gutem Verhältnis zur Größe.

Fehler

• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
• Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden.

Allgemeine Fehler

 Übergewichtiges oder schwächliches Exemplar.
 Rute geringelt oder ringförmig.
 Das Fehlen anderer Zähne als PM1.
 Ellenbogen ein- oder ausdrehend.
 Schwerfällige Gangart.

Schwere fehler

 Geschlechtsmerkmale nicht genügend ausgeprägt.
 Untypischer Ausdruck.
 Runde, vorstehende Augen.
 Glasauge.
 Stehohren.
 Zu kurzes Haar (weniger als 8 cm).
 Gelocktes Haar oder Haar von anderer Textur als im Standard beschrieben.
 Oberlinie durchhängend, gewölbt oder eingesenkt.
 Pfoten gespreizt, nach innen oder nach außen gestellt.
 Hinterhandwinkelung zu offen.
 Kuhhessigkeit.
 Gestromte Abzeichen.

Disqualifizierende fehler

 Aggressivität oder übermäßige Scheu.
 Untypisches Exemplar.
 Fehlen von Schneide- oder Fangzähnen.
 Vorbiß, Rückbiß.
 Albinismus.
 Angeborene Stummelrute, Rutenlosigkeit.
 Kupierte Rute.
 Widerristhöhe bei Rüden unter 68 cm.
 Widerristhöhe bei Hündinnen unter 63 cm.

NB :

• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
• Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

Bibliografie

https://www.fci.be/

 

Ergänzungen durch die Besucher

One of the three recognized livestock guarding and herding breeds of Rumania, the Mioritic Sheepdog is a reliable and valued worker. Named after the Mioritic region of the Carpathian mountains, this old herder was reportedly developed from Bukovina Sheepdogs, Hutsul Dogs, Bosnian Baraks, South-Russian Ovcharkas and a number of other bearded breeds of Eastern Europe centuries ago, with the most prized modern bloodlines coming from Moldavia. However, some fanciers believe that it is a naturally developed indigenous breed, without any influence of non-Romanian dogs, being a result of selective breeding of bearded (undesired) examples of other LGD breeds from the region. Dogs of this variety have been around in Romania since ancient times, but no efforts were made to establish a recognizable type until recently. Much older than the Carpatin, but not as old as the Bukovinac, the Mioritic Sheepdog is still very common and it remains a valued working breed in its homeland, as well as an increasingly popular Show contestant.
Courageous, protective and alert, it is an excellent flock guardian, wolf-killer and property watchdog. The Mioritic Sheepdog can be unfriendly towards other dogs and needs proper socialization from an early age. This is a smart and trainable bearded mastiff, completely devoted to its owner, making an amenable family companion. Tall and massive, it is better suited for rural environments, but can be happy living in a city if provided with appropriate amounts of excercise. The Mioritic is a powerful working dogs, with a large head, broad shoulders and a reasonably wide, deep chest. In the past, some shepherds used to crop and dock their dogs, but the majorty of examples today are unaltered. The nose must be black, as do the eyerims and lips. The long coat is harsh, thick and wavy, commonly found in lighter pastel colourings ranging from white to gray, often with darker patches. Average height is around 28 inches, but larger dogs exist.

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