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Ciobanesc Românesc Carpatin |
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FCI-Standard Nº 350 |
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Ursprung |
Rumänien | |
Übersetzung |
Elke Peper | |
Gruppe |
Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde) | |
Sektion |
Sektion 1 Schäferhunde | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Dienstag 09 Juni 2015 | |
Vorläufigen Anerkennung durch die FCI |
Mittwoch 06 Juli 2005 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Dienstag 09 Juni 2015 | |
Letzten Aktualisierung |
Dienstag 18 August 2015 | |
En français, cette race se dit |
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Chien de Berger Roumain des Carpathes |
In English, this breed is said |
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Romanian Carpathian Shepherd Dog |
En español, esta raza se dice |
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Perro de Pastor Rumano de los Cárpatos |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
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Ciobanesc Românesc Carpatin |
In seinem Herkunftsland heißt er |
Ciobanesc Românesc Carpatin |
Verwendung |
Hirtenhund, der seit Jahrhunderten von den rumänischen Schäfern in den Karpaten zur Verteidigung der Herden eingesetzt wird und gleichzeitig ein ausgezeichneter Wachhund ist. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Der Ciobanesc Romanesc Carpatin wurde aus einer Rasse gezüchtet, die nur in der Donauregion der Karpaten existiert. Seit Jahrhunderten war das wichtigste Zuchtkriterium die Gebrauchstüchtigkeit; die Charaktermerkmale dieses Hundes sind so bis zum heutigen Tag unverändert erhalten geblieben. Der erste Standard wurde 1934 vom Nationalen Institut für Zootechnik erstellt und 1982, 1999 und 2001 von der Rumänischen Kynologischen Vereinigung jeweils auf den neuesten Stand gebracht, deren Technische Kommission den Standard am 30.03.2002 dem von der F.C.I. vorgegebenen Schema anpaßte. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Verhältnismäßig großer Hund, beweglich, keinesfalls schwer, mit kraftstrotzender Erscheinung. Der Körper ist rechteckig, die Kruppe ist breit und leicht geneigt, der Brustkorb geräumig und tief, die Schulter lang und etwas schräg gelagert. Die Geschlechtsunterschiede sind deutlich ausgeprägt, die Rüden sollten größer und kräftiger sein als die Hündinnen. |
Wichtige proportionen |
Die Länge des Oberkopfes entspricht der halben Kopflänge oder übertrifft diese etwas. Die Körperlänge übertrifft stets die Widerristhöhe. Bei den Hündinnen kann die Lendenpartie etwas länger sein. Die Brusttiefe entspricht mehr oder weniger der halben Widerristhöhe. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Von Natur aus wachsam und mutig, zeichnet er sich durch seine angeborene bedingungslose Hingabe zur Herde und zu seinem Herrn aus. Ein würdevoller, ruhiger und ausgeglichener Hund. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Von lupoidem Typ (wolfsähnlich). | |
Schädel |
Der Carpatin Schäferhund ist von mesozephalem Typ mit mittellangem, kräftigem, aber nicht schwerem Kopf. Die Stirn ist breit und leicht gewölbt; breiter zwischen den Ohren, zum Stop hin allmählich schmaler werdend. Die Stirnfurche ist ziemlich lang und genügend ausgeprägt. | |
Stop |
Mäßig, weder zu stark betont noch zu unauffällig. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Groß, breit, immer schwarz. | |
Fang |
Kräftig, von annähernd ovalem Querschnitt, etwas verkürzt, kegelförmig. Der Fang ist etwas kürzer als der Oberkopf oder höchstens von gleicher Länge. | |
Lefzen |
Dick, gut pigmentiert, straff, mit gut geschlossenen Mundwinkeln. | |
Kiefer / Zähne |
Kräftige, massive, gerade Kiefer. Kraftvolle Zähne; Scherengebiss mit leicht gerundeten Schneidezahnbögen. | |
Wangen |
Trocken mit starker, aber keinesfalls hervortretender Wangenmuskulatur. Die Haut ist straff. | |
Augen |
Mandelförmig, etwas schräg stehend, nicht zu groß im Verhältnis zur Kopfgröße, dunkelbraun. Weder hervortretend noch zu tief in den Augenhöhlen liegend. Die Lidränder sind schwarz und liegen straff am Augapfel an. | |
Ohren |
Nicht zu groß, dreieckig, etwas oberhalb der Augenhöhe angesetzt, mit etwas abgerundeten Spitzen, dicht an den Wangen anliegend. |
Hals |
Muskulös, sehr kräftig, von mittlerer Länge, in einem Winkel von annähernd 50° zur Waagerechten getragen. |
Körper |
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Allgemeinheit |
Kraftvoll, gut entwickelt, leicht rechteckig. | |
Obere Profillinie |
Gerade und fest. | |
Widerrist |
Nur wenig betont. | |
Rücken |
Mäßig lang, gerade, fest und muskulös. | |
Lenden |
Kräftig, muskulös, aber nicht zu breit, von mäßiger Länge, weder zu lang (dann wäre die Oberlinie nicht fest genug) noch zu kurz. | |
Kruppe |
Breit und muskulös, von mäßiger Länge, leicht geneigt, aber keinesfalls abgeschlagen. | |
Brust |
Gut entwickelt, tief, bis zu den Ellenbogen reichend, verhältnismäßig breit. | |
Rippen |
Kräftige Rippen, gut gebogen, aber keinesfalls fassförmig. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Mäßig ansteigend, Bauch aufgezogen, jedoch keinesfalls stark eingezogen, aber auch nicht hängend. |
Rute |
Ziemlich hoch angesetzt, buschig und reich behaart. In der Ruhe tief getragen, gerade oder leicht säbelförmig, bis zu den Sprunggelenken reichend. Bei Aufmerksamkeit und in der Bewegung erhoben, sogar oberhalb der Rückenlinie, getragen, aber niemals auf dem Rücken aufliegend oder über diesem geringelt. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Starke Knochen. Von vorn und von der Seite gesehen gerade und senkrecht stehend. | |
Schultern |
Kräftig, mäßig schräg gelagert. | |
Ellenbogen |
Dicht am Körper anliegend, weder nach innen noch nach außen gedreht. | |
Unterarm |
Gerade, sehr kräftig, mit ovalem Querschnitt. | |
Vordermittelfuss |
Kurz, leicht schräg gestellt. | |
Vorderpfoten |
Oval, massiv, kompakt. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Senkrecht. Muskulös mit kräftigen Knochen und guter Winkelung. | |
Oberschenkel |
Breit, sehr muskulös. | |
Unterschenkel |
Kraftvoll, muskulös, von mäßiger Länge. | |
Hintermittelfuss |
Fest, senkrecht stehend. | |
Sprunggelenk |
Stabil, fest, weder zu hoch (was auf eine Betonung der Kniewinkelung hindeuten würde) noch zu tief über dem Boden stehend. | |
Hinterpfoten |
Oval, gut entwickelt und kompakt, ein bißchen kleiner als die Vorderpfoten. Zehen gebogen und fest. Eventuell vorhandene Afterkrallen sollten entfernt werden außer in Ländern, wo dies gesetzlich verboten ist. Die Ballen sind elastisch und widerstandsfähig. |
Gangwerk |
Freie, weit ausgreifende Bewegung. Kraftvoller und gleichmäßiger Trab. In der Bewegung werden die Gliedmaßen parallel geführt. |
Haut |
Aschgrau pigmentiert. Nase, Lidränder und Lefzen sollten schwarz sein. Zehennägel vorzugsweise aschgrau oder schwarz. |
Coat |
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Haar |
Das Haar ist harsch, dicht und gerade. Die Unterwolle ist dicht und weich. Mit Ausnahme des Kopfes und der Vorderseiten der Läufe, wo das Haar kurz ist und flach anliegt, ist der ganze Körper mit mäßig langem Haar reich bedeckt. Am Hals, den Rückseiten der Läufe und der Rute ist das Haar länger – an diesen Körperteilen ist überreiches Haar typisch. | |
Farbe |
Blasses Falb mit schwarzer Wolkung (Wolfsgrau) in verschiedenen Tönen, oft an den Seiten heller und am oberen Teil des Körpers dunkler. Blasses Falb mit schwarzer Wolkung (Wolfsgrau) mit weißen, vorzugsweise nicht vorherrschenden Abzeichen. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Rüden Ideale Widerristhöhe 65 – 73 cm, Hündinnen Ideale Widerristhöhe 59 – 67 cm. Der Gesamteindruck hat jedoch stets größere Bedeutung. |
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Gewicht |
Harmonisch zur Größe passend, so dass der Eindruck eines kräftigen, aber nicht schweren Hundes entsteht. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Schwere fehler |
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Disqualifizierende fehler |
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NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |