Cirneco dell'Etna |
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FCI-Standard Nº 199 |
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Ursprung |
Italien | |
Übersetzung |
ane Moore Überarbeitet Firma Skrivanek Belgium Durch den VDH überprüft / Offizielle Originalsprache (EN) |
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Gruppe |
Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp | |
Sektion |
Sektion 7 Urtyp-Hunde zur jagdlichen Verwendung | |
Arbeitsprüfung |
Mit Arbeitsprüfung in Italien | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Freitag 09 März 1956 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Sonntag 30 Oktober 2016 | |
Letzten Aktualisierung |
Montag 24 Juni 2019 | |
En français, cette race se dit |
Cirneco dell'Etna | |
In English, this breed is said |
Cirneco dell'Etna | |
En español, esta raza se dice |
Cirneco dell'Etna | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Cirneco dell'Etna |
Verwendung |
Jagdhund – vor allem für die Hasenjagd verwendet. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Der Cirneco war bereits im Altertum auf Sizilien zu Hause. Ein Hund aus dem Mittelmeerraum, der wahrscheinlich von den Jagdhunden aus dem alten Ägypten zu Zeiten der Pharaonen abstammt und von den Phöniziern in den Mittelmeerraum nach Sizilien gebracht wurde. Zeugnisse seiner Existenz auf der Insel sind die zahlreichen Abbildungen auf Münzen, Schnitzereien und Mosaiken, die aus einer Zeit viele Jahrhunderte vor Christus stammen. Er galt stets als der älteste, vielseitigste und anerkannteste Jagdhund. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Mittelgroßer Hund vom Urtyp, von eleganter und schmaler Form. Kompakt und von starkem Körperbau mit feinem Haarkleid und aufrechten Ohren, stets aufmerksam. Der Körperbau beruht auf sub-länglichen Linien. |
Wichtige proportionen |
Die Körperlänge entspricht der Widerristhöhe (quadratisch). Die Brusttiefe ist nur wenig kürzer als die Höhe vom Ellenbogen zum Boden. Die Kopflänge entspricht 4/10 der Widerristhöhe. Der Fang darf nie kürzer als der Schädel sein. Dolichozephaler Schädel mit einem cephalischen Index von weniger als 50 %. Stopp mit einem Winkel von ungefähr 150°. Die Länge der Lende entspricht ungefähr einem Fünftel der Widerristhöhe und ihre Breite entspricht nahezu der Länge. Die Brusttiefe ist etwas kürzer als die halbe Widerristhöhe (ca. 43 %) und die Breite (gemessen am breitesten Teil der Brust) entspricht ca. 27 % der Widerristhöhe. Der Brustumfang übertrifft die Widerristhöhe um ca. ein Achtel. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Der Cirneco ist sehr willensstark, unnachgiebig, anhänglich und wachsam, ein resoluter Hund, seinem Herren treu ergeben. Durch und durch ein Jagdhund, der seinen ausgebildeten Geruchssinn zum Einsatz bringt, der aber auch ein ausgezeichneter Begleiter ist. Besonders zeichnet ihn seine Fähigkeit aus, die Fährte wilder Hasen aufzunehmen und zu verfolgen sowie anderes Kleinwild und Wildgeflügel. Das ideale Jagdrevier sind Nischen und Vorsprünge von Felswänden, besonders jene, die durch die Lavaausbrüche an den Abhängen des Etnas entstanden sind. Dort springt der Cirneco von Fels zu Fels, sicher und elegant. Die Rasse benutzt ihren Gesichtssinn lediglich um die passende Stelle auszuwählen und nichts entgeht ihrer Aufmerksamkeit. Der Gehörsinn dient zur Wahrnehmung der Bewegungen von Hasen, sobald sie sich auf dem Terrain befinden, aber es ist sein starker, verlässlicher Geruchssinn, der es dem Cirneco ermöglicht, einer Fährte zu folgen und die Beute aufzuspüren. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Schädel |
Länglicher Kopf, dessen Breite geringer als die Hälfte der gesamten Kopflänge ist. Von oben betrachtet längs eher eine ovale Form; die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang sind parallel oder nahezu. Das obere Profil des Schädels ist nur gering konvex gewölbt, so dass es fast flach erscheint, Die Breite auf Höhe der Jochbogen ist geringer als die Hälfte der gesamten Kopflänge. Die Augenbrauenbogen sind leicht hervortretend, die Stirnhöhlen sind leicht hervortretend und fliehend, die Stirnfurche ist nur wenig ausgeprägt, der Hinterhauptkamm ist kaum sichtbar, Hinterhaupthöcker lediglich schwach betont. |
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Stop |
Leicht ausgeprägt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Relativ groß mit einer nahezu rechteckiger Form. Die Farbe reicht von hell bis dunkel fleischfarben bis hin zu braun, abhängig von der Farbintensität des Haarkleides. Im Profil betrachtet, ist die Nase in einer Linie mit dem Fang und springt über die vordere senkrechte Begrenzungslinie der Lefzen vor. | |
Fang |
Die Fanglänge ist nie kürzer als die Schädellänge. Gemessen in der Mitte des Fangs, entspricht die Tiefe mindestens der Hälfte des Fangs; die Breite ist geringer als die Hälfte der Fanglänge. Der Fang ist spitz mit den unteren Begrenzungslinien, die vom Unterkiefer definiert werden; gerader Nasenrücken. | |
Lefzen |
Fein, dünn und gespannt, gerade die Zähne bedeckend. Die Kommissur ist kaum sichtbar. | |
Kiefer / Zähne |
Vollständiges Gebiss (das Fehlen von PM1 und M3 ist zulässig), Scherengebiss. Normal entwickelte Kiefer, die aber nicht übermäßig in Erscheinung treten. Das Unterkiefer nur wenig ausgeprägt mit fliehendem Kinn. Die Schneidezähne sind perfekt und ohne Zwischenräume senkrecht im Kiefer eingesetzt. | |
Wangen |
Flach. | |
Augen |
Eher klein. Die Augenfarbe sollte Ocker, Bernstein oder Hellbraun sein, niemals Grau, Braun oder Gelb. Sie sind halb seitlich eingesetzt mit sanftem Ausdruck. Die Lidränder haben eine ovale Form und die gleiche Farbe wie die Nase. | |
Ohren |
Sehr hoch angesetzt und eng bei einander stehend. Sie werden aufrecht getragen mit einer starr frontalen Öffnung. Natürlicherweise eine Dreiecksform mit enger Spitze, die sich leicht nach hinten neigt. Der Knorpel ist dick am Ansatz. Bei Aufmerksamkeit sind die vertikalen Achsen parallel oder nahezu parallel. Die Ohrenlänge überschreitet nicht die Hälfte der Gesamtkopflänge. |
Hals |
Oberes Profil ist gut gebogen; gleich lang wie der Kopf. Der Hals geht harmonisch in den Widerrist über mit weicher Kontur. Die Form des Halses ähnelt einer Kegelstumpfform und ist gut bemuskelt, vor allem entlang des Kamms. |
Körper |
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Obere Profillinie |
Gerade, vom Widerrist zur Kruppe abfallend. | |
Widerrist |
Hoch, eng aufgrund der Konvergenz der Schulterblätter. | |
Rücken |
Oberes Profil gerade ohne hervortretende Muskeln. | |
Lenden |
Die Länge der Lenden ist nahezu identisch der Breite. Kurz, leicht entwickelte Muskeln, aber solide. Die Länge der Lenden entspricht ungefähr einem Drittel der Brustlänge. | |
Kruppe |
Die obere Außenlinie ist eher flach und der Abfallwinkel liegt ca. 45° unter der horizontalen, daher steil, trocken und stark. Die Länge ist ausreichend und die Breite entspricht nahezu der Hälfte der Länge. Unauffällige Muskulatur. | |
Brust |
Gute Brusttiefe fast bis zu den Ellenbogen ohne darüber hinauszugehen. Die Rippen sind leicht gewölbt, nie flach. Eher enge Vorderbrust. | |
Flanke |
Die Flanken haben dieselbe Länge wie die Lenden. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Die Kontur der unteren Profillinie hebt leicht an, trocken ohne übermäßiges Einziehen. |
Rute |
Tief angesetzt, ziemlich dick am Ansatz und fast über die gesamte Länge hinweg gleich dick. Sie reicht bis zu den Sprunggelenken oder etwas darüber hinaus. Im Stand säbelförmig getragen und sichelförmig über dem Rücken bei Aufmerksamkeit. Halblange und anliegende Befederung. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Im Profil betrachtet, lässt sich eine imaginäre vertikale Linie von den Schultern bis zu den Zehenspitzen ziehen, die Vorderläufe halten eine perfekte Anordnung an die vertikalen Achsen, von beiden Seiten betrachtet. Die Länge der Vorderläufe vom Boden bis zu den Ellbogen ist etwas länger als die Hälfte der Widerristhöhe. | |
Schultern |
Gut schräg gestelltes Schulterblatt, Länge entspricht einem Drittel der Widerristhöhe, die Schulterblattspitzen sind anliegend. Die Winkelung des Scapula-Humeral-Gelenks ist mäßig. | |
Oberarm |
Halb so lang wie der Vorderlauf vom Boden zum Ellenbogen. Hervortretende, klare Muskulatur. | |
Ellenbogen |
In einer Linie mit der Vorderbrust angesetzt, oder darunter, weder nach Außen noch nach Innen gedreht. Der Winkel zwischen Ober- und Unterarm beträgt ca. 160 °. | |
Unterarm |
Senkrecht zum Boden. Gut ausgeprägte Karpal-Kubital-Furche; leichter aber solider Knochen. | |
Vorderfusswurzelgelenk |
Gerade Linie dem Unterarm folgend. Hervortretendes Erbsenbein. | |
Vordermittelfuss |
Die Länge ist nicht kürzer als ein Sechstel der Höhe des Vorderlaufs vom Boden zum Ellenbogen und breiter als das Vorderfußwurzelgelenk. Leichte Schrägstellung von hinten nach vorne. Knochen flach und trocken. | |
Vorderpfoten |
Leicht oval, gewölbt mit geschlossenen Zehen. Stark gebogene Nägel in braun oder pink-fleischfarben ins braun gehend, nie schwarz. Harte Ballen mit einer der Nagelfarbe entsprechender Pigmentation. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Im Profil betrachtet, zeigen die hinteren Gliedmaßen eine imaginäre Linie vom Sitzbeinhöcker bis zu den Zehenspitzen. Von hinten betrachtet, teilt eine imaginäre senkrechte Linie von den Sitzbeinhöckern bis zum Boden die Sprunggelenkhöcker, die hinteren Ballen und die Hinterpfoten in zwei gleich große Teile. Die Gesamthöhe des Hinterlaufs entspricht ca. 93 % der Widerristhöhe. | |
Oberschenkel |
Lang und breit. Die Länge entspricht einem Drittel der Widerristhöhe, flache Muskeln und mit einem Rückenprofil eines leicht konvexen Oberschenkel. Der Winkel zwischen Becken und Oberschenkel beträgt ungefähr 115°. | |
Unterschenkel |
Etwas kürzer als der Oberschenkel mit einer Neigung zur Horizontalen von 45°. Die Muskulatur ist trocken und gut definiert, leichte Knochenstruktur mit ausgeprägter Furche. | |
Knie |
Der Winkel des Kniegelenks beträgt ungefähr 115 °. | |
Hintermittelfuss |
Die Länge entspricht einem Drittel der Länge des Vorderlaufs vom Boden zum Ellenbogen, zylinderförmig senkrecht zum Boden. Keine Afterklauen. | |
Sprunggelenk |
Die Länge vom Sprunggelenk zum Boden ist nicht länger als 27 % der Widerristhöhe. Breit am Sprunggelenk und mit einem Winkel von ungefähr 135°. | |
Hinterpfoten |
Leicht oval, gewölbt mit geschlossenen Zehen. Stark gebogene Nägel in braun oder pink-fleischfarben ins braun gehend, nie schwarz. Harte Ballen mit einer der Nagelfarbe entsprechender Pigmentation. |
Gangwerk |
Kurze, lebhafte Schritte oder springender schneller Trab. |
Haut |
Fein und straff am ganzen Körper. Die Pigmentation variiert entsprechend der Farbe des Haarkleids. Sie darf nie schwarze Flecken haben oder depigmentiert sein. |
Coat |
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Haar |
Von glasiger und dichter Textur, glatt an Ohren und Läufen, halblang (ca. 2,5 cm) glatt und am Körper und Schwanz anliegend. | |
Farbe |
a) Falb in allen Schattierungen, von dunkel bis hell mit Verwässerungen. b) Lohfarben und Weiß: Weiße Blesse oder Fleck am Kopf, weißer Fleck oder Blesse an der Brust; weiße Pfoten, Rutenspitze; Bauch; allerdings ist weißes Halsband weniger wünschenswert. Das lohfarbene Haarkleid mit einer Mischung aus leicht helleren und dunkleren Haaren ist erlaubt. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Rüden: 46 bis 50 cm. Hündinnen: 44 bis 48 cm. Der Toleranzbereich liegt bei 2 cm unter der Minimal- und 2 cm über der Maximalhöhe. | |
Gewicht |
Rüden: 10 bis 13 kg. Hündinnen: 8 bis 11 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Schwere fehler |
Abweichung der Schädel-Fang-Achsen. Kurzer Fang. Betonter Hinterhauptkamm und Stirnhöhlen. Betonter Stopp. Ohren mit dünnem Knorpel, halb-hängend oder divergent. Kurzer Hals, Wamme. Lange Pfoten, breit, flach und offene Zehen. Afterklauen. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde. Auffällige Abweichung der Schädel-Fang-Achsen. Nase schwarz oder ohne jegliche Pigmentation. Konkaver Nasenrücken (eingesenkte Profillinie). Unterbiss. Überbiss. Glasauge. Hängende Ohren. Schwarze Lidränder, Krallen, Ballen, Fingerballen. Rute gebogen über dem Rücken getragen; Fehlen der Rute (Schwanzlosigkeit) oder Stummelschwanz (Brachyurie). Solid braunes, schwarzes oder gestromtes Haarkleid. Schwarze oder braune Flecken oder schwarzes oder braunes Haar. Größe außerhalb des Toleranzbereichs. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |