Hokkaïdo |
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FCI-Standard Nº 261 |
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Ursprung |
Japan | |
Übersetzung |
Dr. J.-M. Paschoud und Frau R.Binder-Gresly / Offizielle Originalsprache (EN) | |
Gruppe |
Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp | |
Sektion |
Sektion 5 Asiatische Spitze und verwandte Rassen | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Mittwoch 22 April 1964 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Sonntag 30 Oktober 2016 | |
Letzten Aktualisierung |
Montag 26 März 2018 | |
En français, cette race se dit |
Hokkaïdo | |
In English, this breed is said |
Hokkaïdo | |
En español, esta raza se dice |
Hokkaïdo | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Hokkaïdo |
Verwendung |
Jagd- und Begleithund. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Man nimmt an, diese Rasse stamme von mittelgrossen japanischen Hunden ab, welche in der Kamakura-Aera (um das Jahr 1140) Auswanderer von Honshu (Haupt- insel von Japan) nach Hokkaido begleitet haben; zu dieser Zeit nämlich entwickelte sich der Verkehr zwischen Hokkaido und dem Distrikt Tohoku sehr stark. Als im Jahre 1937 diese Rasse zu einem « Denkmal der Natur » erklärt wurde, übernahm sie den Namen ihres Ursprungsgebietes. Sie trägt auch den Namen « Ainu-ken », da die Ainu, die Ureinwohner von Hokkaido, diese Hunde zur Jagd auf Bären und anderes Wild züchteten. Die robuste Natur des Hokkaido befähigt ihn, eisige Kälte und dichten Schneefall zu ertragen. Er reagiert situationsgerecht und ist sehr widerstandsfähig. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Mittelgrosser, ebenmässig proportionierter, kräftiger gebauter Hund mit robustem Knochenbau und ausgesprochenem Geschlechtsgepräge. Muskeln stark entwickelt und sauber in ihren Linien. |
Wichtige proportionen |
• Das Verhältnis von Widerristhöhe zu Körperlänge beträgt 10 zu 11. • Das Verhältnis von Länge des Schädels zur Länge des Nasenrückens beträgt 3 : 2. • Die Länge des Schädels entspricht seiner Breite auf der Höhe der Wangen und beträgt ein Viertel der Widerristhöhe. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Bemerkenswert ausdauernd, von natürlicher Wesensart und vornehm in seinem Verhalten. Im Temperament treu, fügsam, sehr aufgeweckt und mutig. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Schädel |
Schädel und Stirne Breit und leicht flach. | |
Stop |
Schwach ausgeprägt, dennoch sichtbar. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Nasenschwamm schwarz; bei Hunden mitweissem Fell ist eine fleischfarbene Nase zulässig. | |
Fang |
Keilförmig. Nasenrücken gerade. | |
Lefzen |
Straff anliegend, mit schwarzen Lippenrändern. | |
Kiefer / Zähne |
Kräftiges Scherengebiss. | |
Wangen |
Gut entwickelt. | |
Augen |
Verhältnismässig klein, beinahe dreieckig, gut auseinander- liegend, von dunkelbrauner Farbe. | |
Ohren |
Klein, dreieckig, leicht nach vorne geneigt und straff aufrecht getragen. |
Hals |
Kräftig und muskulös, ohne lose Kehlhaut. |
Körper |
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Widerrist |
Hoch. | |
Rücken |
Gerade und kräftig. | |
Lenden |
Mässig breit und muskulös. | |
Kruppe |
Angemessen abfallend. | |
Brust |
Vorbrust gut entwickelt. Brust tief und mässig breit; Rippen gut gewölbt. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Gut aufgezogen. |
Rute |
Hoch angesetzt, dick, kräftig gerollt oder sichelförmig gebogen über dem Rücken getragen. Die Spitze der Rute soll beinahe bis zu den Sprunggelenken reichen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Schultern |
Mässig schräg. | |
Unterarm |
Gerade, trockenen. | |
Vordermittelfuss |
Leicht schräg. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Kräftig. | |
Sprunggelenk |
Robust, angemessen kräftig. |
Pfoten |
Zehen gut gewölbt und eng aneinander liegend; Ballen dick und elastisch; Krallen hart, von schwarzer oder dunkler Farbe. |
Gangwerk |
Flink, lebhaft, leichtfüssig und elastisch. |
Coat |
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Haar |
Deckhaar hart und gerade, Unterwolle weich und dicht. An der Rute ist das Haar relativ lang und abstehend. | |
Farbe |
Sesam (rot-falbfarbene Haare mit schwarzen Spitzen), gestromt, rot, schwarz, schwarzloh, weiss. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Rüden 48,5 - 51,5 cm. Hündinnen 45,5 - 48,5 cm. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Mangelndes Geschlechtsgepräge. Leichter Vor- oder Rückbiss. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressive oder űbermässig ängstliche Hunde. Sehr ausgeprägter Vor- oder Rückbiss. Nicht aufrecht getragene Ohren. Hängend getragene oder kurze Rute. Scheuheit. |
Wichtige |
Eine blau-schwarze Zunge darf nicht als Fehler angesehen werden. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |