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Norrbottenspitz |
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FCI-Standard Nº 276 |
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Ursprung |
Schweden | |
Übersetzung |
Christina Bailey Durch den VDH überprüft Offizielle Originalsprache (EN) |
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Gruppe |
Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp | |
Sektion |
Sektion 2 Nordische Jagdhunde | |
Arbeitsprüfung |
Mit Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Freitag 20 September 1968 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Dienstag 28 Juli 2009 | |
Letzten Aktualisierung |
Donnerstag 12 Mai 2016 | |
En français, cette race se dit |
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Spitz de Norrbotten |
In English, this breed is said |
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Norrbottenspitz |
En español, esta raza se dice |
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Norrbottenspets |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
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Norrbottenspets |
Verwendung |
Jagdhund. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Der Norrbottenspitz (ein Spitz aus der Gegend von Nord Bothnien) stammt vermutlich von einem kleinen Laika Spitz Typ ab, welcher mit Jägern in der Gegend des Nord Kaps schon in vorgeschichtlicher Zeit gelebt hat. Kleinere Jagdspitze haben durch natűrliche Auswahl –das Űberleben des Stärksten- schon seit Jahrtausenden űberlebt. In den sehr rauhen nördlichen Teilen der Scandinavischen Halbinsel war das Jagen nach Futter und Pelz wichtig um zu űberleben. Hochwertige Pelze, wie Zobel, Marder-Hautund Hermelin waren jahrhundertelang die einzige Währung. Nach dem 2. Weltkrieg fielen die Preise fűr Pelz und auch das Interesse fűr den Norrbottenspitz drastisch. Die Rasse verschwand und es gab viele Jahre keine Registrierungen, so dass der Schwedische Kennel Club die Rasse fűr ausgestorben erklärte. Aber nur zehn Jahre später erhielt man die Nachricht, dass einige artgetreue, als Haus- und Wachhund lebende, Exemplare auf einer kleinen Heimstätte im Inneren von Nord Bothnien gefunden worden waren. Durch die aufopfernde Arbeit einiger weniger Männer wurde dieser alte Typ des Jagdspitzes gerettet. Im Jahr 1967 wurde der Norrbottenspitz wieder in das Zuchtbuch eingefűhrt und ein neuer Standard wurde verfasst. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Kleiner, etwas rechteckiger Spitz, sehr selbstsicher, mit trockener und gut entwickelter Muskulatur. Aufmerksam mit hochgetragenem Kopf, einem furchtlosen Wesen und extrem wendig. Die geschlechtlichen Unterschiede des Körperbaus sollen klar sichtbar sein. |
Verhalten / charakter (wesen) |
In seiner Eigenschaftals Jaghund muss der Norrbotten-Spitz aufmerksam und kűhn sein. Er ist ein eifriger, lebhafter und selbstbewusster Hund mit einem freundlichen Wesen. Obwohl die Rasse mehrheitlich zur Jagd von grossen Waldhűhnern (Auerhahn und Schwarzhuhn) benutzt wird, ist er immer noch in der Lage auch Pelzwild zu jagen, sowie Elche zu melden. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Kräftig und gut geformt. Von oben wie von der Seite gesehen gleichmäßig keilförmig zur Nase zulaufend. | |
Schädel |
Vergleichsweise breit, die Stirn ist leicht gewölbt, der Oberkopf ziemlich flach. | |
Stop |
Sichtbar aber nurmäßig ausgeprägt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Schwarz. | |
Fang |
Seine Länge entspricht der Hälfte derjenigen des Kopfes oder liegt etwas darunter. Auffällig zur Nasenspitze keilförmig zulaufend aber niemals spitz. | |
Lefzen |
Dűnn und eng anliegend. | |
Kiefer / Zähne |
Gut entwickelte Kiefer und Zähne, Scherengebiss. | |
Wangen |
Ausgeprägt. | |
Augen |
Mittelgroß, mandelförmig und schräg liegend; Glänzend mit einem ruhigen aber interessierten Ausdruck. Farbe dunkelbraun. | |
Ohren |
Hoch angesetzt, aufgerichtet, in der Größe etwas über dem Durchschnitt, mit hartem Leder, Spitzen leicht abgerundet. |
Hals |
Mäßig lang im Verhältnis zum Körper, trocken und muskulös, leicht gewölbt und elegant. |
Körper |
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Widerrist |
Ausgeprägt. | |
Rücken |
Kurz, gerade, kräftig, muskulös und federnd. | |
Lenden |
Kurz und breit. | |
Kruppe |
Mäßig lang und breit, etwas abfallend und mit gut entwickelten und harter Muskulatur. | |
Brust |
Mäßig tief und lang. Die Tiefe beträgt ungefähr die Hälfte der Höhe bis zum Widerrist und die hinteren Rippen sind gut entwickelt. Oval von vorne besehen und von normaler Breite. Die Vorbrust ist gut entwickelt und gut ausgeprägt. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Von der Seite besehen sollte der tiefste Punkt des Rumpfes auf der Höhe des Ellenbogens sein oder gerade darunter und weich in die Bauchlinie űbergehen. Der Bauch ist nur leicht hochgezogen. |
Rute |
Ziemlich hoch angesetzt, in hohem Bogen getragen, aber locker gerollt. Die Rutenspitze berűhrt die Oberschenkelseite. Ausgestreckt sollte die Rute nicht über das Sprunggelenk hinausreichen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Von vorne besehen weder eng noch breit, mit geraden und parallelen Läufen. | |
Schultern |
Lange Schulterblätter, breit, muskulös und mit gut entwickeltem Widerrist. Eng am Brustkorb anliegend und schräg gestellt. | |
Oberarm |
Von gleicher Länge wie die Schulterblätter und einen deutlichen Winkel bildend. Gut entwickelt und eng an der Brust anliegend ohne die Bewegung zu behindern. | |
Ellenbogen |
Weder ein noch ausgedreht. | |
Unterarm |
Gerade, kräftige Knochen, trockene aber elastische Muskulatur. | |
Vordermittelfuss |
Kräftig, etwas abfallend von der Seite besehen. | |
Vorderpfoten |
Klein, kräftig, geradeaus nach vorne gerichtet mit eng aneinanderliegenden gut gewölbten Zehen. Gut entwickelte und harte Fussballen. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Von hinten gesehen sind die Hinterläufe parallel gestellt. | |
Oberschenkel |
Verhältnismäßig lang, mit dem Becken fast einen rechten Winkel bildend. Kräftige Muskulatur. | |
Unterschenkel |
Mit dem Oberschenkel einen auffälligen Winkel bildend. | |
Knie |
Kräftig mit gut ausgeprägtem Gelenk. | |
Hintermittelfuss |
Trocken, elastisch und ziemlich lang. | |
Sprunggelenk |
Kräftig. | |
Hinterpfoten |
Wie die Vorderpfoten. |
Gangwerk |
Gleichmäßig, frei und raumgreifend, die Rűckenliniebleibt fest. Von vorne und hinten besehen bewegen sich die Läufe parallel. |
Coat |
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Haar |
Stockhaar. Unterwolle fein und dicht, Grannenhaar hart, kurz und gerade. Das Deckhaar liegt verschieden lang ziemlich lose; am kűrzesten auf dem Nasenrűcken, auf dem Oberschädel und and der Vorderseite der Beine. Am längsten am Hals, and der Hinterseite der Oberschenkel und unterhalb der Rute. | |
Farbe |
Rein weiss, immer mit gut abgegrenzten und gut verteilten Abzeichen der idealen Farbe, welche alle Farbschattierungen von rot und gelb hat. Die Abzeichen am Körper sollten ziemlich groß sein. Farbe sollte die Seiten des Kopfes und der Ohren bedecken. Abzeichen in schwarz, jegliches Anzeichen von fahlfarben oder Aguti sind zulässig aber die ideal Farben sollten immer vorgezogen werden. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Idealgröße für Rüden 45 cm, Idealgröße für Hündinnen 42 cm. Toleranz +/- 2 cm. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Schwere fehler |
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Disqualifizierende fehler |
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NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |