Shar Pei

FCI-Standard Nº 309

Ursprung
China Patronat : F.C.I.
Übersetzung
Dr. J-M. Paschoud, Frau R. Binder und Frau E. Peper
Gruppe
Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molosser und Schweizer Sennenhunde
Sektion
Sektion 2.1 Molosser, doggenartige Hunde
Arbeitsprüfung
Ohne Arbeitsprüfung
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI
Dienstag 30 Juni 1981
Publikation des gültigen offiziellen Standards
Mittwoch 14 April 1999
Letzten Aktualisierung
Montag 09 August 1999
En français, cette race se dit
Shar Pei
In English, this breed is said
Shar Pei
En español, esta raza se dice
Shar Pei
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd
Shar Pei

Verwendung

Jagd- und Wachhund.

Kurzer geschichtlicher abriss

Diese chinesische Rasse existiert bereits seit Jahrhunderten in den an das südliche chinesische Meer angrenzenden Provinzen. Sie stammt vermutlich aus der Stadt Dialak in der Provinz Kwun Tung.

Allgemeines erscheinungsbild

Mittelgrosser, leb-hafter, kompakter Hund mit quadratischem Gebäude und kurzer Lendenpartie. Hautfalten am Schädel und am Widerrist, kleine Ohren und ein Fang, der dem eines Nilpferdes gleicht, verleihen ihm ein einzigartiges Aussehen. Die Rüden sind grösser als die Hündinnen.

Wichtige proportionen

Die Höhe des Shar-Pei vom Boden bis zum Widerrist entspricht ungefähr der Länge seines Körpers vom Buggelenk zum Sitzbeinhöcker, speziell bei den Rüden.
Der Abstand zwischen Nasenschwamm und Stop entspricht dem Abstand zwischen Stop und Hinterhauptbein.

Verhalten / charakter (wesen)

Ruhig, unabhängig, treu, liebevoll zu den Mitgliedern seiner Familie.

Kopf

Oberkopf

Kopf
Eher gross im Verhältnis zum Körper. Die Falten auf Stirn und Wangen setzen sich in der Bildung der Wamme fort.
Schädel
Flach, breit. 
Stop
Mässig ausgebildet.

Facial region

Nasenschwamm
Gross und breit, vorzugsweise schwarz, aber jede Farbe, die der allgemeinen Farbe des Haarkleides angepasst ist, ist zulässig. Nasenlöcher weit offen.
Fang
Ein charakteristisches Merkmal der Rasse. Breit vom Ansatz bis hin zur Fangspitze ohne jegliche Tendenz, sich zu verjüngen. Lefzen und oberer Fangbereich sind gut gepolstert. Ein Hautwulst am Ansatz des Nasenschwamms ist zulässig.
Mund
Zunge, Gaumen, Zahnfleisch und Lefzen sind vorzugsweise bläulich schwarz. Eine rosa gefleckte Zunge ist zulässig. Eine einheitlich rosafarbene Zunge ist höchst unerwünscht. Bei Hunden, deren Haarfarbe verwaschen ist, ist die Zunge einheitlich lavendelfarben.
Kiefer / Zähne
Kräftige Kiefer mit einem einwandfreien Scheren-gebiss, wobei die Schneidezähne des Oberkiefers die des Unterkiefers ohne Zwischenraum überlappen und senkrecht im Kiefer eingesetzt sind. Die Unterlefze soll nicht so übermässig gepolstert sein, dass sie den Gebissschluss beeinträchtigt.
Augen
Dunkel, mandelförmig, mit missmutigem Ausdruck. Eine hellere Farbe der Iris ist zulässig, wenn die Farbe des Haarkleides verwaschen ist. Die gesunde Funktion der Augäpfel oder der Augenlider darf keinesfalls durch die sie umgebende Haut, die Falten oder die Haare beeinträchtigt sein. Jegliches Anzeichen von Reizung am Augapfel, an der Bindehaut oder an den Augenlidern ist höchst unerwünscht. Frei von Entropium.
Ohren
Sehr klein, eher dick, von der Form eines gleichseitigen Dreiecks. An der Spitze leicht abgerundet und hoch auf dem Schädel angesetzt, wobei die Ohrspitzen in Richtung der Augen weisen. Sie sind oberhalb der Augen deutlich vorn und weit auseinander angesetzt und liegen dicht am Schädel an. Stehohren sind höchst unerwünscht.

Hals

Von mittlerer Länge, kräftig, gut auf den Schultern aufgesetzt. Die lose Haut an der Unterseite des Halses sollte nicht übertrieben entwickelt sein.

Körper

Allgemeinheit
Bei erwachsenen Hunden sind Hautfalten am Körper höchst unerwünscht ausser am Widerrist und am Rutenansatz, wo eine mässige Faltenbildung vorhanden ist.
Obere Profillinie
Hinter dem Widerrist leicht eingesenkt, um über der Lendengegend wieder leicht anzusteigen.
Rücken
Kurz, kräftig.
Lenden
Kurz, breit, leicht gewölbt.
Kruppe
Eher flach.
Brust
Breit und tief; der Brustkorb reicht bis zum Ellenbogen-bereich.
Untere Profillinie und Bauch
Unterhalb der Lendenpartie leicht ansteigend.

Rute

Dick und rund an der Wurzel, verjüngt sie sich zu einer dünnen Spitze. Die Rute ist sehr hoch angesetzt, ein charakteristisches Merkmal der Rasse. Sie kann hoch und gebogen, eng gerollt oder über dem Rücken oder zu einer von beiden Seiten gekrümmt getragen werden. Eine unvollständige oder ganz fehlende Rute ist höchst unerwünscht.

Gliedmassen

Vorderhand

Allgemeines
Die Vorderläufe sind gerade, mässig lang und von guter Knochenstärke. Die Haut der Vorderläufe zeigt keine Falten.
Schultern
Muskulös, gut schräg nach hinten geneigt.
Vordermittelfuss
Etwas schräg gestellt, kräftig und elastisch.

Hinterhand

Allgemeines
Muskulös, kräftig, mässig gewinkelt; die Läufe stehen senkrecht zum Boden und, von hinten gesehen, parallel zueinander. Falten am Oberschenkel, am Unterschenkel, am Hintermittelfuss sowie eine Verdickung der Haut am Sprunggelenk sind unerwünscht.
Sprunggelenk
Tief angesetzt.

Pfoten

Mässig gross, kompakt, nicht gespreizt; die Zehen sind gut aufgeknöchelt. Ohne Afterkrallen an den Hinterläufen.

Gangwerk

Die bevorzugte Gangart ist der Trab. Die Bewegung ist frei, harmonisch und energisch, mit gutem Raumgriff und starkem Schub aus der Hinterhand. Bei zunehmender Geschwindigkeit tendieren die Pfoten dazu, näher einer gedachten Mittellinie aufzutreten. Eine stelzige Bewegung ist unerwünscht.

Coat

Haar
Ein charakteristisches Merkmal der Rasse : kurz, rauh und borstig. Das Haar ist gerade und steht vom Körper ab; aber an den Gliedmassen liegt es üblicherweise flacher an. Ohne Unterwolle. Die Länge des Haares kann von 1 bis 2,5 cm variieren. Niemals getrimmt.
Farbe
Ausser Weiss sind alle einheitlichen Farben zulässig. Die Rute und die Hinterseiten der Schenkel sind oft heller gefärbt. Eine dunklere Schattierung längs des Rückens und an den Ohren ist zulässig.

Grösse und gewicht

Widerristhöhe
44 - 51 cm (17,5 bis 20 ins).

Fehler

• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
• Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden.

Schwere fehler

 Jeder andere Gebissschluss als ein Scherengebiss (als vorübergehende Massnahme ist ein sehr leichter Rückbiss zulässig).
 Spitzer, schmaler Fang.
 Gefleckte Zunge (ausser rosa gefleckte Zunge).
 Grosse Ohren.
 Tief angesetzte Rute.
 Haar länger als 2,5 cm.

Disqualifizierende fehler

 Aggressive oder űbermässig ängstliche Hunde.
 Plattes Vorgesicht mit stark ausgeprägtem Rückbiss; Vorbiss.
 Einheitlich rosarote Zunge.
 Unterlefze eingerollt, den Gebissschluss behindernd.
 Runde, vorstehende Augen.
 Entropium, Ektropium.
 Hautfalten oder Haare, die die normale Funktion der Augen beeinträchtigen.
 Stehohren.
 Fehlen der Rute; Stummelrute.
 Tiefe Hautfalten am Körper (ausser am Widerrist und am Rutenansatz) und an den Gliedmassen.
 Keine einheitliche Farbe (Albino, gestromt, Flecken, Tupfen, Schwarz und Loh, Verfärbung in Sattelform).

Wichtige

ANMERKUNG
Jede künstliche physische Veränderung am Shar Pei (besonders an den Lippen und den Augenlidern) schliesst den Hund vom Wettbewerb aus.

NB :

• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
• Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

Bibliografie

https://www.fci.be/

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