Serra da Estrela Berghund |
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FCI-Standard Nº 173 |
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Ursprung |
Portugal | |
Gruppe |
Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen | |
Sektion |
Sektion 2.2 Molossoide, type Berghunde | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Donnerstag 23 Juni 1955 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Dienstag 04 November 2008 | |
Letzten Aktualisierung |
Freitag 02 Oktober 2015 | |
En français, cette race se dit |
Chien de la Serra Estrela | |
In English, this breed is said |
Estrela Mountain Dog | |
En español, esta raza se dice |
Perro de la Sierra de la Estrela | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Cao da Serra da Estrela | |
In seinem Herkunftsland heißt er |
Cão da Serra da Estrela |
Verwendung |
Der Serra da Estrela Berghund ist ein unzertrennlicher Gefährte des Hirten und ein zuverlässiger Wächter über die Herde, die er gegen Wölfe und Viehdiebe hartnäckig verteidigt. Er bewacht auch vorzüglich Haus und Hof, er wird als Schutzhund geschätzt und wird sogar als vortrefflicher Zughund verwendet. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Seit sehr langen Zeiten ist dieser Berghund in der Gegend der Serra da Estrela (Gebirge im Norden Portugals) ansässig. Der wirkliche Ursprung dieser Rasse jedoch verliert sich in grauer Vorzeit; sicher aber ist diese Rasse eine der ältesten auf der iberischen Halbinsel. Man trifft diesen Hund von den ersten Vorläufern der Berge bis in die höchsten Alpweiden (bis auf 2000 m über Meer), vor allem im Sommer, wenn nach der Schneeschmelze das Gras auf den Bergweiden wächst und das Vieh dort hinaufgetrieben wird, während in den tiefer gelegenen Gebieten die übermäßige Hitze das Gras vollständig ausdörrt. Die Hunde begleiten die Herde, bewachen sie umsichtig und verteidigen sie gegen wilde Tiere, die die Umgebung unsicher machen. Man findet auch Hunde dieser Rasse verstreut an anderen Orten des Landes, besonders im Zentrum, wo entweder Welpen aus den Estrela Berggebieten eingeführt oder von Züchtern gezüchtet werden, die aus der Serra da Estrela stammen. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Der Serra da Estrela Berghund ist ein molossoider, mastiffartiger Hund mit konvexen Profillinien, kompakt und rustikal. Er ist harmonisch gebaut und morphologisch einwandfrei konstituiert; die ausgesprochene Ausgewogenheit der ganzen Erscheinung spricht für eine reinrassige, lokal tief verwurzelte Vergangenheit. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Der Serra da Estrela Berghund ist lebhaft in seinen Bewegungen und imposant in seinem Auftreten. Sein Blick ist aufgeweckt, ruhig und ausdrucksvoll. Sein sicheres, manchmal drohendes Verhalten gegenüber Fremden ist Achtung gebietend; andererseits ist er dem Hirten, seinem Herrn, bemerkenswert folgsam. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Kräftig, groß. Er ist länglich und leicht konvex, gut angesetzt und in gutem Größenverhältnis zum Körper, genau wie der Oberkopf zum Gesichtsschädel, was zur Harmonie des Ganzen beiträgt. Glatte Haut an Schädel und Backen. | |
Schädel |
Stirne und Schädel gut entwickelt, gerundet und im Profil konvex. Der Hinterhauptskamm ist unauffällig. | |
Stop |
Wenig ausgeprägt, in ungefähr gleichem Abstand von der Nasenkruppe wie vom Scheitelpunkt des Schädels. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Immer von einer dunkleren Farbe als das Haarkleid, vorzugsweise schwarz. | |
Fang |
Sich gegen die Nasenkuppe zu verjüngend, aber nicht spitz; im weitaus größten Teil seiner Länge gerade, gegen das Ende zu leicht konvex (leichte Adlernase). | |
Lefzen |
Mit klaren Umrisslinien. Lefzen groß, nicht dick, nicht überhängend, gut anliegend. Schleimhaut von Mund und Gaumendach sowie Lippenränder intensiv schwarz pigmentiert. | |
Kiefer / Zähne |
Gut entwickelte Kiefer. Zähne kräftig weiß, gut eingesetzt. Guter Gebissschluss. | |
Augen |
Horizontal, auf gleicher Höhe wie der Rand der Orbita eingesetzt, von ovaler Form, von mittlerer symmetrischer Größe, gut geöffnet; der Ausdruck ist ruhig und aufgeweckt; vorzugsweise von dunkler Bernsteinfarbe; die Augenlider sind eng anliegend und ihre Ränder sind schwarz gefärbt; Augenbrauen einigermaßen ausgeprägt. | |
Ohren |
Klein im Verhältnis zum Ganzen (11 cm Länge auf 10 cm Breite), dünn, dreieckförmig, gegen die Spitze zu abgerundet; Hängeohr; auf mittlerer Höhe angesetzt und nach hinten geneigt, fallen sie seitlich eng am Kopf anliegend; an der Basis ist eine kleine Portion der Innenseite des Ohres sichtbar. Kupierte Ohren sind zulässig, aber das natürliche Ohr wird vorgezogen. |
Hals |
Gerade, kurz und dick; zwischen den Schultern gut eingesetzt; mit einem bescheiden ausgebildeten Haarschopf an der Kehle. |
Körper |
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Rücken |
Fast horizontal, vorzugsweise kurz. | |
Lenden |
Breit, kurz, gut bemuskelt und an der Kruppe gut angesetzt, welche leicht schräg abfällt. | |
Brust |
Gut gerundet ohne zylindrisch zu sein, breit, lang und tief. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Bauch nicht sehr dick, in gutem Verhältnis zum Ganzen, mit seiner Umgebung gut verschmolzen; die Unterlinie soll langsam progressiv vom Sternum gegen die Leiste zu ansteigen. |
Rute |
Nicht kupiert, lang, bei ruhiger Stellung im Stand bis zum Sprunggelenk reichen; dick, in Form eines Krummsäbels, auf mittlerer Höhe angesetzt, gut behaart, bei der langhaarigen Varietät befedert, mit einem Haken an der Spitze. Unterhalb der horizontalen getragen, fällt sie natürlich zwischen den Schenkeln, wenn der Hund ruhig ist; wenn der Hund angeregt oder in Bewegung ist, wird sie höher als die Horizontale getragen, gegen oben gebogen, gegen vorne, seitlich oder nach unten gerichtet. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Vorderhand und Hinterhand Absolut senkrecht. | |
Unterarm |
Vorderarme sind in ihrem Querschnitt fast zylindrisch. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Vorderhand und Hinterhand Absolut senkrecht. | |
Unterschenkel |
Unterschenkel sind in ihrem Querschnitt fast zylindrisch. | |
Sprunggelenk |
Knochen gut entwickelt, gut bemuskelt und kräftig. Gelenke kräftig mit mittleren Winkelungen, was freie Gangarten ermöglicht. Sprunggelenk ein wenig tief angesetzt, mit mittlerer Winkelung und in korrekter Stellung unter dem geraden Unterschenkel. |
Pfoten |
Zur Größe des Hundes passend, gut gebaut, weder zu rund noch zu lang, von einer Zwischenform zwischen einer Katzen- und einer Hasenpfote, nie gespreizt. Zehen dick und eng aneinanderliegen; Zwischenzehenräume und zwischen den Plantarballen reichlich behaart. Fußballen groß und hart. Krallen dunkel gefärbt, vorzugsweise schwarz, gut entwickelt. Die Hunde dürfen einfache oder doppelte Afterkrallen aufweisen. |
Gangwerk |
Bewegung normal, frei. |
Coat |
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Haar |
Kräftig, leicht grob, aber ohne übertriebene Härte, ähnlich dem Ziegenhaar; glatt oder leicht gewellt, fast am ganzen Körper gut anliegend, sehr reichliche Behaarung sowohl bei der langhaarigen wie bei der kurzhaarigen Varietät. Normalerweise ist das Haar an verschiedenen Stellen des Körpers unterschiedlich lang: an den Gliedmaßen, unterhalb des Ellenbogens und des Sprunggelenkes sowie am Kopf ist das Haar kürzer und dichter; an den Ohren wird das Haar vom Ansatz gegen die Spitze zu immer kürzer, zugleich feiner und wiecher; es ist länger an der Rute, welche in der langhaarigen Varietät dicht und dick behaart und befedert ist; es ist auch rund um den Hals länger und ist unten an der Kehle buschig; besonders bei der langhaarigen Varietät sind die Oberschenkel sowie die Hinterseiten der Vordergliedmaßen reich befedert. Die Unterwolle besteht aus feinen, kurzen dichtstehenden Haaren, welche an der Basis mit den gröberen Haaren verflochten sind. Normalerweise ist die Unterwolle, welche besonders bei der langhaarigen Varietät vorkommt, heller gefärbt als das Deckhaar. | |
Farbe |
Die einzig zulässigen Farben sind: falbfarben, wolfgrau und gelb, einfarbig oder mit weißen Abzeichen. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Bei Rüden von 65 bis 72 cm, Bei Hündinnen von 62 bis 68 cm. | |
Gewicht |
45 bis 60 kg bei Rüden und 35-45 kg bei Hündinnen. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Schauen Sie in der Regel schlank oder adipös schlecht. Größe außerhalb der Grenzen durch den Standard gesetzt, ohne dass die Toleranz von 2cm an der oberen Grenze. Schmaler Kopf, lang und spitz. Helle Augen. Angehängte Ohren weh, zu lang, fleischig und rund am Ende fallen völlig flach. Rute über dem Rücken getragen, keine Haken. Farbe keine dunkle Maske. |
Schwere fehler |
Themen Anzeichen von Instabilität und Schüchternheit. Nasenlöcher blass, teilweise depigmented Nase. Ohren abgeschnitten. Bobtail oder rudimentär. Verkleiden, die etwas unterschiedlich beschrieben. Männlich unter 65 cm oder 75 cm oberhalb. Weibchen unter 62 cm oder darüber 71 cm. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressiv oder ängstlich. Atypische. Kopf sehr schmal, sehr lang und sehr scharf, völlige Fehlen Molosser Typ. Über-oder unterschritten. Wand Augen oder ungleicher Größe. Tailless. Kleid völlig untypisch. Jede andere Farbe als die in der Norm be schrieben. Albinismus. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |