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Sloughi |
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FCI-Standard Nº 188 |
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Ursprung |
Marokko | |
Übersetzung |
Frau Michèle Schneider, von Dr.Paschoud überarbeitet | |
Gruppe |
Gruppe 10 Windhunde | |
Sektion |
Sektion 3 Kurzhaarige Windhunde | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung, Rennlizenz | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Donnerstag 08 November 1934 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Donnerstag 08 Januar 1998 | |
Letzten Aktualisierung |
Montag 27 April 1998 | |
En français, cette race se dit |
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Sloughi |
In English, this breed is said |
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Sloughi |
En español, esta raza se dice |
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Sloughi |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
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Sloughi |
Verwendung |
Jagd auf Sicht. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Der Sloughi ist seit Jahrhunderten in Nordafrika heimisch. In Marokko, für den Standard verantwortliches Land, ist er zur Zeit in grösserer Zahl vorhanden. Er kommt nur kurzhaarig vor. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Durch sein Aussehen, die Feinheit seiner Gewebe und die Trockenheit seiner Muskulatur ist seine Gesamterscheinung die eines sehr rassigen und eleganten Hundes. |
Wichtige proportionen |
Bei einem Rüden von der Idealgrösse von 70 cm sollte die scapulo-ischiale Körperlänge 67-68 cm betragen. Bei einer Hündin von der Idealgrösse von 65 cm sollte die scapulo-ischiale Körperlänge 62-63 cm betragen. Die scapulo- ischiale Körperlänge verhält sich zur Widerristhöhe wie 9,6 zu 10 (0,96). Die Tiefe der Brust verhält sich zur Widerristhöhe wie 4 zu 10 (0,4). Die Fanglänge verhält sich zur Gesamtlänge des Kopfes wie 1 zu 2 (0,5). |
Verhalten / charakter (wesen) |
Obgleich edel und stolz hängt er sehr an seinem Herrn und verteidigt ihn bei Veranlassung. Mit dem Instinkt des Jägers ausgestattet und zu ausdauernder Anstrengung fähig, schätzt er gleichwohl die bequeme Behaglichkeit eines Heims. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Von der Seite gesehen ist der Kopf langgestreckt, elegant, fein, jedoch ausreichend kräftig. Von oben gesehen bildet er einen sehr langgestreckten Keil, wobei der Schädel den breitesten Teil ausmacht, der sich dann bis zu der vom Nasenschwamm gebildeten Spitze hin verjüngt. | |
Schädel |
Ziemlich breit und von der Seite gesehen flach; von Ohr zu Ohr misst er 12 bis 14 cm. Im hinteren Teil ist er deutlich abgerundet und an den Seiten harmonisch geschwungen. Die Augenbrauenbogen treten wenig hervor, die Stirnfurche ist kaum ausgebildet und das Hinterhauptbein und der Hinterhauptstachel sind knapp sichtbar. | |
Stop |
Wenig ausgeprägt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Schwarz, kräftig genug, um nicht spitz zu erscheinen; Nasenflügel weit geöffnet; da keine knöcherne Basis ihn stützt, fällt er andeutungsweise ab. | |
Fang |
In Form eines ohne Übertreibung langgestreckten Keils, von deutlich gleicher Länge wie der Oberkopf. Der Nasenrücken verläuft von seiner Verschmelzung mit dem Oberkopf an gerade. | |
Lefzen |
Fein und schmiegsam, den Unterkiefer gerade eben bedeckend. Der Lippenwinkel soll so wenig wie nur möglich sichtbar sein. | |
Kiefer / Zähne |
Zähne normal, Kiefer kräftig und regelmässig. Scherengebis. | |
Augen |
Gross, dunkel, gut in den Augenhöhlen eingefasst, gelegentlich durch eine leichte Schräge der Augenlider ein wenig verdeckt. Ihr Ausdruck ist sanft, ein wenig traurig, der Blick wie voll Heimweh. Bei hellem Haarkleid kann das Auge bernsteinfarben sein. Die Lidränder sind pigmentiert. | |
Ohren |
Hoch angesetzt, etwas über der Augenlinie, hängend, gut am Kopf anliegend, nicht zu gross, von dreieckiger Form, an der Spitze leicht abgerundet. |
Hals |
Lang, gut abgesetzt, Oberlinie leicht gebogen; seine Länge entspricht deutlich der Länge des Kopfes. Die Haut ist fein, recht straff, ohne Wamme. Das Haar ist kurz. |
Körper |
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Obere Profillinie |
Sanft und harmonisch geschwungen, mit gut vorstehenden Hüften, deren Höhe der Widerristhöhe entspricht oder diese leicht übertrifft. | |
Widerrist |
Gut vorstehend. | |
Rücken |
Kurz, fast waagrecht. | |
Lenden |
Kurz, trocken, breit und leicht gewölbt. | |
Kruppe |
Knochig, breit, schräg ohne stark abzufallen. | |
Brust |
Nicht zu breit; in der Tiefe reicht sie kaum bis zu den Ellenbogen. In der Länge ist sie gut entwickelt. Die Rippen sind flach. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Brustbein lang und hochgezogen, Bauch und Flanken gut aufgezogen. Die untere Linie bildet einen regelmässigen Bogen, sie ist weder abgehackt noch übermässig aufgezogen. |
Rute |
Dünn, hager, in der Verlängerung der Kruppe angesetzt und unterhalb der Rückenlinie getragen. Sie soll mindestens bis zum Fersenhöcker reichen. In der Ruhe zeigt das Rutenende eine ausgeprägte Biegung. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Vollkommen gerade und senkrecht. | |
Schultern |
Lang und schräg. | |
Oberarm |
Kräftig. | |
Unterarm |
Knochig und muskulös. | |
Vorderfusswurzelgelenk |
Biegsam und kräftig. | |
Vordermittelfuss |
Biegsam und kräftig. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Von hinten gesehen gerade und senkrecht; Muskeln flach; Sehnen abgesetzt. | |
Oberschenkel |
Flach und muskulös. | |
Unterschenkel |
Lang und gut bemuskelt. | |
Hintermittelfuss |
Kräftig, ohne Afterkrallen. | |
Sprunggelenk |
Kräftig, gut gewinkelt. |
Pfoten |
Mager, länglich-oval, bei vielen leichten Sloughis deutlich die Form einer Hasenpfote annehmend. Die beiden mittleren Zehen sind deutlich länger als die anderen. Die Krallen sind schwarz oder farbig. |
Gangwerk |
Gangarten Schritt, Trab und Galopp. Die Bewegung soll geschmeidig und leichtfüssig sein, die Schritte aus- und raumgreifend. |
Haut |
Sehr fein, gut am Körper anliegend, ohne Falten oder Wamme. |
Coat |
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Haar |
Sehr kurz, dicht und fein. | |
Farbe |
Alle Tonschattierungen von hell-sandfarben bis zu rot- sandfarben; mit oder ohne schwarze Maske, mit oder ohne schwarzen Mantel, mit oder ohne schwarze Stromung, mit oder ohne schwarze Wolkung. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Für Rüden : 66 - 72 cm, für Hündinnen : 61 - 68 cm. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
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Disqualifizierende fehler |
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NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |