Tosa |
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FCI-Standard Nº 260 |
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Ursprung |
Japan | |
Übersetzung |
Dr. J.-M. Paschoud und Frau R. Binder / Offizielle Originalsprache (EN) | |
Gruppe |
Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde | |
Sektion |
Sektion 2.1 Molossoide, Berghunde | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Mittwoch 01 April 1964 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Dienstag 09 Dezember 1997 | |
Letzten Aktualisierung |
Dienstag 09 Dezember 1997 | |
En français, cette race se dit |
Tosa | |
In English, this breed is said |
Tosa | |
En español, esta raza se dice |
Tosa | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Tosa |
Verwendung |
Ehemaliger Kampfhund, heute Wachhund. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Hundekämpfe sind in Japan eine althergebrachte Tradition, welche bis in das vierzehnte Jahrhundert zurückgeht. Mit dieser Überlieferung im Hintergrund wurde der Tosa durch eine Kreuzung des Shikoku-Ken mit westlichen Rassen gezüchtet. Er trägt den Namen der Gegend, in welcher er ursprünglich gezüchtet wurde und wird oftmals auch „japanischer Mastiff“ genannt. Die westlichen Hunde, welche bei der Entstehung der Rasse verwendet wurden, sind Bulldogs (1872), Mastiffs (1874), Deutsche Vorstehhunde (1876) und Deutsche Doggen (1924); alle diese Hunde wurden zur Verbesserung der Rasse in einer Reihe von Kreuzungen hintereinander verwendet. Nach verschiedenen Aussagen wurden ebenfalls St.Bernhardshunde und Bull Terriers benutzt, aber die Jahre ihrer Verwendung sind unbekannt. Die beim Tosa fest verankerten Charaktereigenschaften wie Widerstandskraft und Kampfinstinkt sind für Molosser typisch und können beim Tosa auf den Einfluss dieser Rassen zurückgeführt werden. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Grosser Hund, von kräftiger Gestalt und würdigem Benehmen. Er hat Hängeohren, ein kurzes Haarkleid, einen quadratischen Fang und eine an ihrem Ansatz dicke Hängerute. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Bestimmt durch Geduld, Gelassenheit, Unerschrockenheit und Mut. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Schädel |
Breit. | |
Stop |
Ziemlich markant. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Breit und schwarz. | |
Fang |
Mässig lang. Nasenrücken gerade. | |
Kiefer / Zähne |
Ober-und Unterkiefer kräftig. Kräftiges Scherengebiss. | |
Augen |
Relativ klein, von dunkelbrauner Farbe; Ausdruck würdig. | |
Ohren |
Relativ klein und dünn, seitlich am Schädel hoch angesetzt, hängend und dicht an den Backen anliegend. |
Hals |
Muskulös, mit Wamme. |
Körper |
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Widerrist |
Hoch. | |
Rücken |
Horizontal und gerade. | |
Lenden |
Breit, muskulös. | |
Kruppe |
Im oberen Bereich leicht gewölbt. | |
Brust |
Breit und tief, mässige Rippenwölbung. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Gut aufgezogen. |
Rute |
Am Ansatz dick, sich gegen die Spitze zu verjüngend. Wenn die Rute hängt, reicht sie bis zum Sprunggelenk. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Schultern |
Mässig schräg gelagert. | |
Unterarm |
Gerade, mässig lang und kräftig. | |
Vordermittelfuss |
Kräftig, leicht geneigt. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Muskeln sehr gut entwickelt. Knie- und Sprunggelenk mässig gewinkelt, kräftig. |
Pfoten |
Zehen eng aneinander liegend; Ballen dick und elastisch; Krallen hart und vorzugsweise von dunkler Farbe. |
Gangwerk |
Energisch und kraftvoll. |
Coat |
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Haar |
Kurz, hart und dicht. | |
Farbe |
Rot, falbfarben, apricot, schwarz, gestromt. Diskrete weisse Abzeichen an Brust und Pfoten sind zulässig. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Im Minimum 60 cm für Rüden und 55 cm für Hündinnen. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Dünne Knochen. Spitzer Fang. Leichter Vor- oder Rückbiss. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressive oder űbermässig ängstliche Hunde. Sehr stark ausgesprochener Vor- oder Rückbiss. Scheuheit. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |