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Transmontano-Hirtenhund |
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FCI-Standard Nº 368 |
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Ursprung |
Trás-os-Montes – Portugal | |
Übersetzung |
Skrivanek / Überprüft durch: VDH | |
Gruppe |
Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molosser -Schweizer Sennenhunde | |
Sektion |
Sektion 2.2 Molossoide, Berghunde | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Vorläufigen Anerkennung durch die FCI |
Mittwoch 26 Februar 2020 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Mittwoch 26 Februar 2020 | |
Letzten Aktualisierung |
Freitag 27 März 2020 | |
En français, cette race se dit |
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Mâtin Transmontano |
In English, this breed is said |
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Transmontano Mastiff |
En español, esta raza se dice |
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Mastín Transmontano |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
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Cão de Gado Transmontano |
Verwendung |
Herdenschutzhund für Schaf-und Ziegenherden. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Der Transmontanostammt ursprünglich von der Iberischen Halbinsel. Seine Entwicklung ist eng verbunden mit den dortigen Herdenwanderungen. Als Begleiter des Hirten schützte er die Herden in dieser von Wölfen bevölkerten Region vor Angriffen. Ursprünglichwar diese Rasse im portugiesischen Hochland ansässig, namentlich in Trás-os-Montes.In diesem gebirgigen Gebiet, das durch steile, schwer zugängliche Weiden gekennzeichnet ist, hat sich die Rasse an die Bedingungen der Region, indertraditionell die Schaf-und Ziegenherden weiden, angepasst.Hier entwickelten sich seine morphologischen Eigenschaften in perfekter Symbiose mit den vorherrschenden Bedingungen und Arbeitsanforderungen. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Großer molossoider Hund, stark und rustikal, auffallend durch sein imposantes und nobles Aussehen und seinen nüchternen Blick. Quadratisches Profil, mit hohen Gliedmaßenmitstarkem Knochenbau, natürlichgerade und aufrecht. Der Bauch ist leicht aufgezogen, die Hinterhand ist moderat gewinkelt. Der Geschlechtsunterschied der Rasse ist deutlich ausgeprägt, wobei die Rüden deutlich größer und massiger als die Hündinnen sind. |
Wichtige proportionen |
Fast quadratischer Körper, konvexes Profil. Die Länge des Körpers und die Widerristhöhe sind nahezu identisch. Die Höhe am Ellbogen übertrifft die Hälfte der Widerristhöhe deutlich. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Trotz seiner Größe ist es ein gefügiger, jedoch zurückhaltender Hund. Vorsichtig, ohne Aggressivität, stets ruhig und mit einem gelassenen Ausdruck. Ein außergewöhnlicher Wachhundbeim Schutz der Herden vor Wolfsangriffen, der seine Pflichten stets aufmerksam erfüllt. Die Rasse lebt ohne Konflikte in Gesellschaft mit anderen Rüden und sozialisiert sich mit diesen. In Gruppen mit Zuchthündinnen ist die dominante Rangordnung ausgeprägt. Beim Schutz der Herden, der niemals einem einzelnen Hund überlassen wird, übertrifft die Anzahl der Rüden jene der Hündinnen. Im Kontakt mit Fremden erlaubt sie nach einer anfänglichen Zurückhaltung einen problemlosen Umgang, wobei sie sehr empfänglichauf sanfte Behandlung und Aufmerksamkeit reagiert. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Groß und massiv, nicht zu voluminös im Verhältnis zum Körper. Das Profil ist konvex mit parallelen, oberen Schädel-Gesicht-Längsachsen; eine leichte Abweichung der Achsen wird akzeptiert. | |
Schädel |
Mäßig breit und leicht konvex an beiden Achsen; die Augenbrauenwülste sind ausgeprägt. | |
Stop |
Moderat. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Oval und groß, mit gut geöffneten Nasenlöchern, vorzugsweise schwarz oder dunklerFarbe. | |
Fang |
Etwas kürzer als der Schädel, mit konvergierenden und schrägverlaufenden Wangen; leicht schräg gewölbt, mit geradem Profil. | |
Lefzen |
Straff, von regelmäßiger Dicke, leicht herabhängend und leicht gerundet, mit erkennbaren Mundwinkelfalten und gut geschnittenem Fang. Die Schleimhäute sind schwarz pigmentiert. | |
Kiefer / Zähne |
Kiefer Stark, gut entwickelt und gut bemuskelt. Zähne Stark und gut entwickelt. Scheren-oder Zangengebiss. | |
Augen |
Von mittlerer Größe und mandelförmig, honigbraun oder dunkler. Schräg gestellt und halb frontal angesetzt. Schwarze pigmentierte Lider. Gelassener Ausdruck. | |
Ohren |
Von mittlerer Größe, etwas länger als breit, dreieckig, in mittlerer Höhe angesetzt (über der Augenlinie), mit gerundeten Spitzen und sehr dick. Sehr beweglich und hängend, wobei sie auch zurückgezogen und vertikal gefaltet sein können. Bei Aufmerksamkeitsind sie nach vorne gefaltet. |
Hals |
Mittlere Länge, gerade, stark und gut bemuskelt, mit erkennbarer, einfacher und nicht zu stark ausgeprägter Wamme. Lose Haut am Hals. |
Körper |
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Allgemeinheit |
Stark, nicht zu voluminös, gut bemuskelt. Widerristhöhe und Körperlänge sollten nahezu identisch sein. | |
Obere Profillinie |
Gerade. | |
Widerrist |
Gut ausgeprägt. | |
Rücken |
Kurz, fest, gerade, breit und gut bemuskelt. | |
Kruppe |
Mittlere Länge, moderate Breite und abfallend. | |
Brust |
Breit und von moderater Größe, gut entwickelt, Rippen mäßig gewölbt. Die Brust ist voluminös. Bis zum Ellenbogen reichend, aber nicht darüberhinaus. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Leicht aufsteigend vom Brustbein zum Bauch, wodurch der Bauchleicht aufgezogen ist. |
Rute |
Vollständig und dick, gut mit Haar bedeckt, mäßig hoch angesetzt und mäßige Größe, nicht über das Sprunggelenk hinausreichend. Hängend und säbelförmig, kann an der Spitze leicht gerundet sein,wirdin der Bewegungsichelförmighochgetragen; kann sich evtl. sogar einrollen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Stark, lang, gerade und von vorne gesehen parallel. | |
Schultern |
Langes Schulterblatt und mittlerer Schulter-Oberarmgelenk-Winkel (110°). | |
Oberarm |
Stark, lang und gut entwickelt. | |
Ellenbogen |
Eng an der Brust anliegend, niemals ausdrehend. | |
Unterarm |
Lang und vertikal, mit zylindrischen Knochen. | |
Vorderfusswurzelgelenk |
Starkes Gelenk. | |
Vordermittelfuss |
Sehr aufrecht und nahezu gerade. | |
Vorderpfoten |
Stark, voluminös und rund, mit festen und gewölbten Zehen. Dicke, hohe und harte Ballen. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Kräftig und muskulös, von hinten gesehen parallel. Ein moderater Winkel zwischen Oberschenkel (Femur) und Schienbein (Tibia). | |
Oberschenkel |
Lang und gut bemuskelt. | |
Unterschenkel |
Lang und muskulös. | |
Hintermittelfuss |
Proportionalzur Höhe der Gliedmaßen, mit einfachen oder doppelten Afterkrallen. | |
Sprunggelenk |
Hoch, breit und stark. | |
Hinterpfoten |
Oval oder rund. |
Gangwerk |
Trotz seiner Größe und Korpulenz ist der Gang leicht, energisch, rhythmisch und raumgreifend. |
Haut |
Dicke Struktur und lose am Hals, mit einfach ausgebildeter Wamme bis zum Widerrist. Die Haut istam Kopf wesentlich dünner als am Rest des Körpers. |
Coat |
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Spezifikationen |
Dick, von mittlerer Länge und reichlichvorhanden. | |
Haar |
Glatt und sehr dicht. Mit spürbarer Unterwolle. Kürzeres und dünneres Haar an Kopf, Ohren, Fang und Gliedmaßen. | |
Farbe |
Häufig anzutreffende Farben sind Weiß mit schwarzen, gelben, falben oder wolfsgrauen Abzeichen. Die einheitlichen Farben sind Falb, Gelb oder Wolfsgrau, gestromt oder nicht gestromt. In diesen Farben sind weiße Markierungen an den Vorderpfoten, den Hinterpfotenoder an beiden, sowie eine weiße Blesse auf dem Kopf üblich. Es können Tüpfel am Körper oder Lohfarbean Wangen, Augenbrauen und in der Afterregion (dreifarbig)vorkommen. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Rüden: 75 –85 cm, Hündinnen: 68-78 cm. | |
Gewicht |
Rüden: 60 –52 kg, Hündinnen: 50-60 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
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Schwere fehler |
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Disqualifizierende fehler |
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NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |