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Bardino |
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Er wird vom F.C.I. nicht anerkannt |
Ursprung |
Kanarische Inseln | |
Übersetzung |
Francis Vandersteen | |
Diese Rasse ist auch bekannt als |
Bardino auténtico
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Verwendung |
Heutzutage wird der Majorero-Sennenhund als Wachhund für Villen, Industriegehege und Bauernhöfe geschätzt. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Der Bardino Hund wird seit Jahrhunderten bei der Vieharbeit, der Bewachung von Bauernhöfen und Häusern sowie als Begleithund eingesetzt. Er ist ein trabender Hund, mittelgroß, von guter Pflanze, rustikal und von primitivem Aussehen. Bouvierhunde, Beutehunde, Retriever, Podencos und andere Rassen wurden auf den Kanarischen Inseln eingeführt, als diese von Spanien erobert und kolonisiert wurden. Die ersten Hirtenhunde, die wir heute als Bardino kennen, wurden von den Eroberern Spaniens zusammen mit Rindern, Schafen und Pferden im Jahr 1404 nach Fuerteventura gebracht. Seit fast sechshundert Jahren sind die Majorero-Schäferhunde die wichtigsten Helfer der Bauern und Landwirte, die für die tägliche Arbeit des Zusammentreibens und Versorgens des Viehs unentbehrlich sind. Ihr starkes Temperament macht sie sicherlich gefährlich für Fremde, die sich ihrem Anwesen nähern. In der Vergangenheit waren sie aufgrund ihrer kriegerischen Natur als Kampfhunde sehr beliebt und wurden häufig mit Raubhunden gekreuzt. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Schädel |
Die Form des Schädels ist breit und kegelstumpfförmig. | |
Stop |
Der Grad der naso-frontale Depression ist nur schwach ausgeprägt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Breit, schwarz, nach innen geneigt. | |
Fang |
Etwas kleiner als der Schädel. | |
Lefzen |
Eng anliegend, dünn und eng anliegend, außen pigmentiert. | |
Kiefer / Zähne |
Unterkiefer mit dreieckiger Basis, kräftig; vollständiges Gebiss, Zähne mit breiter Basis und gut ausgerichtet, Scherengebiss, kein Prognathismus. | |
Wangen |
Ohne Vorsprünge, glatt und gut am Knochen anliegend. | |
Augen |
Mittelgroß, eher klein, oval. Haselnussbraun oder pigmentiert auf den Augenlidern, meist schwarz und auch schiefergrau. An der Vorderseite im kraniofazialen Winkel befestigt. | |
Ohren |
Nach hinten und hoch über der Augenhöhe platziert. Ihre Linie ist von der Basis bis zur Spitze unregelmäßig dreieckig, mit dem Merkmal, dass sie sich falten lassen und die Ohren sichtbar machen. Sie weisen eine ausgeprägte Doppelfaltung auf, die erste an der Schädelbasis und die zweite an der Spitze, sodass sie unter keinen Umständen fest in aufrechter Position gehalten werden können. |
Hals |
Das obere Profil ist gerade und bildet praktisch eine schräge Linie mit der Brust. Die Länge beträgt bei Weibchen ca. 22 cm und bei Männchen ca. 25 cm. Sie ist am Übergang zum Rumpf breit und am Kopf schmaler. Konisch oder dreieckig mit starker Muskulatur und dichter Haut, ohne Wamme. |
Körper |
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Allgemeinheit |
Kräftig mit einer zur Kruppe hin leicht ansteigenden Rückenlinie. | |
Obere Profillinie |
Die Oberlinie ist gerade. | |
Widerrist |
Etwas tiefer als die Kruppe und leicht im Nacken platziert. | |
Lenden |
Stark bemuskelt. | |
Brust |
Breite der Brust von etwa 13 cm bei Hündinnen und 14 cm bei Rüden. | |
Rippen |
Abgerundete, tiefe Rippen, die die Höhe des Ellenbogens erreichen oder leicht darüber hinausgehen. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Die Unterlinie ist leicht abgerundet und umgeschlagen. |
Rute |
Hoch angesetzt. Dicke, abgerundete Form mit einer leichten Verjüngung an der Spitze. Ihr Haar ist kräftig, kurz und gleichmäßig. In ihrer vollen Ruhestellung erreicht sie die leichte Krümmung, die das Sprunggelenk bildet, und wenn sie gekürzt wird, reicht die Spitze normalerweise nicht über das Sprunggelenk hinaus. In der Bewegung bewegt sich der Schwanz seitlich und rollt sich leicht ein. Die Mindestgröße der Kaudektomie sollte nicht mehr als ein Drittel der Gesamtgröße des Schwanzes zwischen Schwanzwurzel und Sprunggelenk betragen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Etwas kürzer als der Körper, so dass der Körper rechteckig erscheint. | |
Vorderpfoten |
Katzenpfoten, hochgezogen und gerade. Die Zehen stehen eng beieinander und sind hochgezogen. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Gerade, eben, mit offenen Winkeln. | |
Gelenke |
Winkel des Sprunggelenks ca. 140°. | |
Hinterpfoten |
Wesentlich ist das Vorhandensein des Mutterkorns, das auf den Kanarischen Inseln "Uña de aire" genannt wird: verkümmerter Zeh des Fußes, der manchmal aufgrund seiner Größe oder Lage nachgeschleppt und als fünfter Zeh verwendet wird. Er hat die Form eines einfachen, doppelten, offenen oder geschlossenen Rings. |
Haut |
Die Haut ist dick, faltenfrei und pigmentiert. |
Coat |
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Haar |
Nicht zu langes und nicht zu kurzes, kräftiges, weiches und bei Berührung leicht zu glänzendes Haar. Etwas längere, pelzähnliche Haarbänder sind an der Unterseite des Schwanzes und an der Rückseite der Oberschenkel vorhanden. Gleichmäßige Verteilung über den Rest des Körpers, ohne Bart, Mähne oder längere Haare am Hals. | |
Farbe |
Das Fell ist immer gestromt, mit Schattierungen, die zwischen grünlich, gelblich, beige, grau und schwarz variieren. Die gestromten Streifen können je nach Grundfarbe mehr oder weniger auffällig sein. Sie haben in der Regel eine dunkle Maske und können am Hals, an der Brust, am Kopf oder an der Schwanzspitze weiße Flecken oder Bereiche aufweisen. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Männchen 56 cm, Weibchen 54 cm. | |
Gewicht |
Männchen 30 bis 40 kg, Weibchen 25 bis 45 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |