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Cane da Pastore di Oropa |
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Er wird vom F.C.I. nicht anerkannt |
Ursprung |
Italien | |
Übersetzung |
Francis Vandersteen | |
Gruppe |
Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde | |
Sektion |
Sektion 1 Schäferhunde | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung |
Verwendung |
Der typische Hirtenhund aus der Region Biella wurde jahrhundertelang eingesetzt und nach der Haltung und dem Körperbau der Hirten und Züchter ausgewählt. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Die Geschichte des Oropa-Hirtenhundes ist unweigerlich mit der Geschichte anderer Haustierrassen verbunden, die ursprünglich aus den Alpen stammten und deren Hunde als nützliche Herdenführer und Hüter fungierten: Biella- und Bergamo-Schafe, das Aostatal und das Oropa-Simmentalrind, alle diese Rassen sind durch jahrzehntelange Selektion vereint, die die Anpassungsfähigkeit an eine besondere Umwelt wie die der Voralpen und Alpen verbessert hat, die durch ein besonders wechselhaftes, feuchtes und oft sehr kaltes Bergklima gekennzeichnet sind, in dem für einen guten Teil des Jahres die Volksressourcen in den höheren Lagen durch eine Schneedecke bedeckt sind. Leider haben die massive Aufgabe der Berggebiete und die plötzliche Veränderung der landwirtschaftlichen Kriterien im Zuge der landwirtschaftlichen Revolution in den 1950er Jahren zu einem deutlichen Rückgang der Zahl, wenn nicht gar zum völligen Aussterben aller dieser lokalen Tierpopulationen geführt, die oftmals von den wenigen verbliebenen Landwirten durch die beliebtesten und produktivsten nicht-einheimischen Rassen und kommerziellen Hybriden ersetzt wurden. Der Alpenländische Hirtenhund (Dog Oropa Shepherd) hat seinen Ursprung in einer alten italienischen Rasse, die in den Alpen und Voralpen verbreitet war und als Herdenhund zum Treiben des Viehs eingesetzt wurde. Auch heute noch kann man diese Hunde bei der Arbeit sehen, wenn sie Herden auf ihrem jahreszeitlich bedingten Wechsel von der Ebene in die Berge und Viehherden, die sowohl in der Ebene als auch auf der Weide grasen, begleiten. Es ist leicht, ihre natürlichen Fähigkeiten als Schaf- und Rindertreiber sowie als ausgezeichnete Tierhüter in Hütten und auf Bauernhöfen zu beurteilen. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Starker und widerstandsfähiger Hund mit einem besonders beweglichen und aktiven Körper. Der Oropa-Ente ist ein mittelkräftiger, harmonisch proportionierter Hund, der Eleganz und Kraft vereint. Er ist mittelgroß, hat starke, trockene Muskeln und einen gedrungenen Rumpf, der zum Quadrat tendiert. |
Wichtige proportionen |
Verhältnis zwischen Widerristhöhe und Rumpflänge = 0,9. Verhältnis zwischen der Länge des Schädels und der Länge der Schnauze = 1. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Er ist von ausgeglichener Natur und hat einen guten Charakter, aber wenn es sein muss, kann er entschlossen und mutig handeln, ohne waghalsig zu sein. Seine Eigenschaften wie Intelligenz, Mäßigung und Geduld machen ihn zu einem perfekten Hüte-, Wach- und Gebrauchshund, der sich für die unterschiedlichsten Zwecke eignet, die er mit Leichtigkeit erlernt. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Der Kopf steht in einem angemessenen Verhältnis zum Körper. Die oberen Linien des Schädels und der Schnauze verlaufen parallel zueinander. | |
Schädel |
Der Schädel ist so lang wie die Schnauze und so breit wie die Hälfte der Gesamtlänge des Kopfes. Er ist leicht abgerundet. | |
Stop |
Offensichtlich, aber nicht zu stark ausgeprägt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Schwarze, große und gut ausgeprägte Nase. | |
Fang |
Schnauze ist gerade. | |
Lefzen |
Gut geschlossene Lefzen, schwarz wie der Gaumen. | |
Kiefer / Zähne |
Kräftige Kiefer mit vollständigem Kaumuskel. Vollständiges Gebiss (Mangel an PM1 toleriert). Scherengebiss (Zangengebiss toleriert). | |
Augen |
Vorsichtiger und lebendiger Ausdruck. Zum Kreis tendierende Form mit brauner Iris, die je nach Fellfarbe mehr oder weniger dunkel ist. Bei Merle-Tieren kann ein Auge blau sein (gazzuolo). | |
Ohren |
Aufgerichtete dreieckige Form oder halbkleine Form. Ansatz weit oberhalb des Jochbogens. |
Hals |
Der Hals ist auffällig, gerade und gut bemuskelt; er verbreitert sich allmählich zur Schulter hin und ist frei von Wamme. Halblanges Fell, das an den Haarwurzeln dichter ist. |
Körper |
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Obere Profillinie |
Das obere Profil des Rückens ist gerade. | |
Widerrist |
Auf der hinteren Linie erhöht. | |
Rücken |
Ist kräftig. | |
Lenden |
Kurze und kräftige Lendenregion. | |
Kruppe |
Kruppe oft etwas höher als der Widerrist. Breit, muskulös, leicht abfallend. | |
Brust |
Breit und tief bis zu den Ellenbogen. Breite Brust Die Brust ist breit. | |
Flanke |
Kompakte Flanken. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Kräftiger und gut abgestützter Bauch. |
Rute |
Hoch angesetzt eingefügt. An der Wurzel groß und kräftig, verjüngt sie sich allmählich zur Spitze hin. Die Länge sollte nicht mehr als das Sprunggelenk betragen. Im Ruhezustand sollte es sich um einen "Krummsäbel" handeln, während die Rute bei Aktion des Hundes mit den Flügeln schlägt, aber den Rücken nicht krümmt. Es werden anurische oder brachyurische Exemplare gesucht. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Starker, aber nicht schwerer Rahmen, trockene und kräftige Muskulatur, die Vorderläufe sind nach allen Seiten hin ausgerichtet und von vorne gesehen vollkommen parallel. | |
Schultern |
Schulterblatt lang und schräg, gut angesetzt. | |
Oberarm |
Langer und ausreichend schräger Oberarm. | |
Ellenbogen |
Ellenbogen fest, weder ein- noch ausgedreht. | |
Unterarm |
Langer und gerader Unterarm. | |
Vorderfusswurzelgelenk |
Sehr feste Karpalhand. | |
Vordermittelfuss |
Kräftiger und kurzer Vordermittelfuß, möglichst senkrecht zum Boden oder nur sehr leicht nach vorne geneigt. | |
Vorderpfoten |
Rundfuß, Katzenpfote, eng gebogene Zehen, dicke und elastische Ballen, gekrümmte und dicke Nägel. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Sie sind kräftig, aber nicht schwerfällig, im Profil sind die Hintergliedmaßen ausgerichtet und oft leicht gewölbt. | |
Oberschenkel |
Mittellang, breit und stark bemuskelt. | |
Unterschenkel |
Mittellang, breit und muskulös. | |
Knie |
Etwa auf dem Boden der Hüfte, normaler Winkel. | |
Hintermittelfuss |
Kräftig und kurz. Sporen sind meist einfach oder doppelt vorhanden. | |
Sprunggelenk |
Nahe am Boden, breit und muskulös, mäßig abfallend. | |
Hinterpfoten |
Kann leicht oval sein, gebogene Zehen eng aneinanderliegend, dicke, elastische Ballen, dunkle, dicke Nägel. |
Gangwerk |
Trab. Amble bei niedriger Geschwindigkeit. |
Haut |
Gut anliegend und in jedem Fall elastisch. |
Coat |
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Haar |
Im Durchschnitt kurz oder halblang, hart, seidig oder wollig. Kurzes Haar am Kopf, an der Außenseite der Ohren und am unteren Teil der Gliedmaßen. Unterwolle reichlich vorhanden. | |
Farbe |
Grau gefleckt (Blue Merle), schwarz (mit Betonung auf den Augen), dreifarbig, grau mit Flecken, Rehkitz, Karbonat-Falbe. Alle Farben können weiße Bereiche mit einer Gesamtfläche von weniger als 50 % der Gesamtfläche des Fells haben. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Widerristhöhe 45 bis 60 cm. | |
Gewicht |
Gewicht 18 bis 35 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
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Schwere fehler |
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Disqualifizierende fehler |
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NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |