Dogo Guatemalteco |
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Er wird vom F.C.I. nicht anerkannt |
Ursprung |
Guatemala | |
Übersetzung |
Francis Vandersteen | |
Arbeitsprüfung |
Mit Arbeitsprobe | |
Diese Rasse ist auch bekannt als |
Guatemalan Bullterrier
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Verwendung |
Sein Temperament ist gut ausgeglichen, stabil und vertrauensvoll, er ist nie ein Feigling. Daher ist er ein idealer Hund für die Vormundschaft, die Verteidigung und den Schutz. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Diese Rasse hat sich auf natürliche Weise gebildet. Es gab sie bereits Ende des 19. Jahrhunderts und/oder Anfang des 20. Jahrhunderts, es gibt Fotografien aus dieser Zeit, auf denen der Hund in den Stierkampfarenen Guatemalas auftaucht. An der Entstehung dieser Rasse waren vor allem die großen Rassen Boxer, Dalmatiner und English Bullterrier beteiligt, dieses Kriterium wurde von Generation zu Generation der Züchter dieser Zeit weitergegeben. Der English Bullterrier spielte bei der Bildung dieser Rasse eine sehr wichtige Rolle, weshalb sie fast das gesamte 20. Jahrhundert über als Guatemala Bullterrier bezeichnet wurde. Es gibt auch Fotografien des Hundes aus dem Jahr 1933 auf der Farm Las Trochas im heutigen Bezirk 14 von Guatemala-Stadt. In Guatemala galten zwei Familien als die ältesten, die in Guatemala Bullterrier züchteten. Eine davon war die Familie Gerardi im Jahr 1910 und die andere die Familie Gallusser im Jahr 1930. Diese Hunde wurden bereits in verschiedenen Teilen der Republik (Escuintla, Suchitepeques und Guatemala-Stadt) vertrieben. Jahrhunderts und unter Berücksichtigung der phänotypischen Merkmale der Rasse genehmigte Acangua (Guatemaltekischer Canofila-Verband) die Umbenennung in Guatemaltekischer Dogo. Der Dogo Guatemalteco ist derzeit in mehreren Ländern der Welt vertreten. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Die Guatemala-Bulldogge ist ein mittelgroßer, langgestreckter Hund mit kurzem, glattem Haar, der insgesamt Gesundheit und Stärke ausstrahlt, robust, kräftig, wendig, widerstandsfähig ist und über eine ausgezeichnete, über den ganzen Körper verteilte Muskulatur verfügt. |
Wichtige proportionen |
Körperlänge : Widerristhöhe : Sein Körperbau ist langgestreckt, was bedeutet, dass der Hund eher lang als groß ist. Wenn wir eine horizontale Linie von der Spitze der Schulter bis zur Spitze des Gesäßes ziehen, kann diese Distanz maximal zehn Prozent der Höhe des Hundes überschreiten, die genommen wird, wenn wir eine vertikale Linie vom Boden bis zum Widerrist ziehen. Brusttiefe : Widerristhöhe : Die Brusttiefe entspricht der Hälfte der Widerristhöhe, 1:2 und reicht bis zu den Ellenbogen. Schädel-Gesichts-Verhältnis : Das Schädel-Gesichts-Verhältnis beträgt 2 : 1. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Er ist ein Hund mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Mut, Körperbau und Kraft; sein Verhalten ist ruhig, gehorsam und anhänglich und zeichnet sich durch Zuneigung und Loyalität gegenüber seiner Familie aus; Fremden gegenüber ist er misstrauisch und sein Blick flößt Respekt ein; er wird freundlich, wenn er merkt, dass der Fremde ein Freund der Familie ist, ansonsten ist er immer wachsam und beschützend. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Der Kopf ist eine der wichtigsten Regionen einer Rasse, da sein Körperbau, seine Proportionen und seine Farbe den Unterschied zu anderen ähnlichen Rassen ausmachen. Durch seine zoometrischen Maße, ethnologisch entspricht er der Gruppe der "Brachycephalen", wirkt er kräftig, breit, voluminös und gut proportioniert zum Rest des Körpers. Seine Schönheit hängt von den harmonischen Proportionen zwischen Schädel und Schnauze ab. Seine Form ist rechteckig, wobei die Breite des Schädels und der Schnauze (Basis) gegenüber ihrer Länge überwiegt. Wir finden zwei bis vier Falten auf dem Schädel und zwei auf jeder Seite der Mundwinkel, sie werden sichtbarer, wenn der Hund in Alarmbereitschaft ist. Die Haare am Kopf sind kurz, sie sollten am besten Flecken und Patches in verschiedenen Farben und Größen haben, sie können aber auch völlig weiß sein. |
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Schädel |
Sollte breiter als lang sein, wobei quadratische Schädel erlaubt sind. Er ist kräftig, breit, solide, konvex und hat eine würfelförmige Form. Der Schädel ist gewölbt und kann eine mitteltiefe Furche aufweisen, die sich bis zum Scheitelbein erstreckt. | |
Stop |
Gut ausgeprägt und konkavilinear. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Breit mit großen und geräumigen Nasenlöchern, schwarz pigmentiert, mit einer maximalen Depigmentierung von 20%. | |
Fang |
Kräftig, gut entwickelt, quadratisch aussehend, mit geradlinigem Nasenrücken und einer Länge zwischen sechs und acht Zentimetern, wobei die Höhe an der Basis größer ist als die Länge. Sie sollten immer die richtigen Proportionen zum Schädel haben. Das Kinn ist markant, sollte aber in seinem vorderen Teil nicht über die Oberlippe hinausragen. |
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Lefzen |
Die Oberlippen sind dick und kräftig und hängen leicht seitlich herab; im vorderen Teil der Schnauze liegen die Lippen am Zahnfleisch an und der Rand der Oberlippe liegt auf dem Rand der Unterlippe. | |
Kiefer / Zähne |
Kräftige, gut entwickelte, mittelgroße Kiefer. Ideales Scherengebiss, Prognathismus ist jedoch zulässig. Die Schneidezähne sollten gut ausgerichtet sein; die Eckzähne sind getrennt, entwickelt und kräftig; die Prämolaren sind weniger entwickelt und es könnte einer fehlen; die Molaren sind kräftig und entwickelt. |
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Wangen |
Ausgeprägt, bis zur Schnauze reichend. | |
Augen |
Mittelgroß, wachsam und gut getrennt; braun, schwarz oder haselnussbraun, mit mandelförmigen Lidern, deren Ränder teilweise schwarz oder hell sind. | |
Ohren |
Mittelgroß, lang angesetzt, mittellang und mit seitlich vom Schädel herabhängenden Rändern; chirurgisch geschnitten zulässig. |
Hals |
Kräftig, muskulös, mittellang und gewölbt, ohne Wamme, die Haut ist dick und elastisch. |
Körper |
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Allgemeinheit |
Es handelt sich um einen langgestreckten Hund, wobei die Länge des Rumpfes mehr als 10 % der Höhe des Hundes beträgt. | |
Widerrist |
Kräftig und muskulös. | |
Rücken |
Kräftig und muskulös, breit und bildet eine Rückenlinie, die sanft zur Rute hin abfällt. | |
Lenden |
Stark, breit und muskulös, sollte nicht sehr lang sein. | |
Kruppe |
Kräftig und muskulös, zum Rücken hin abfallend, quadratisch oder etwas breiter als lang. | |
Brust |
Von vorne gesehen groß, breit, tief und muskulös. Der Brustkorb ist tief und reicht bis zu den Ellenbogenspitzen, die Höhe zwischen Brustbein und Widerrist beträgt fünfzig Prozent der Körpergröße des Hundes. | |
Rippen |
Die Rippen sind gut gewölbt und kräftig, sie erstrecken sich nach hinten und verleihen uns eine breite Brust. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Vom Ende des Brustbeins bis zum Becken ist die Unterbauchlinie leicht gedrungen. |
Rute |
Der Ansatz ist hoch, er darf die Rückenlinie nicht überschreiten und hat eine mittlere Länge, die bis zum Sprunggelenk reichen kann. Sie kann chirurgisch amputiert werden. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Von vorne gesehen sollten sie parallel, gerade, kräftig, mit guter Winkelung, gut im Lot und mit einer guten Knochen- und Muskelstruktur sein. | |
Schultern |
Gut am Körper anliegend, weisen sie starke und gut entwickelte Muskeln auf. Sie sind gut definiert und fest mit dem Brustkorb verbunden. | |
Oberarm |
Breit, dick, sie sollten gut am Körper befestigt sein und gut entwickelte Muskeln haben. | |
Ellenbogen |
Gut am Körper befestigt, ohne nach außen verdreht zu sein. | |
Unterarm |
Sie sind kräftig, gerade, senkrecht, von vorne gesehen parallel und haben eine gute Knochenstruktur. | |
Vorderfusswurzelgelenk |
Relativ kurz, klein und kräftig. | |
Vordermittelfuss |
Kurz, kräftig und leicht abfallend. | |
Vorderpfoten |
Kräftig, Zehen zusammenstehend, mit starken und groben Sohlenballen. Die Nägel sind kurz, gebogen, stark, dunkel oder hell. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Von hinten gesehen, das Hüftgelenk bildet eine gerade Linie, die auf den Boden zeigt, sie sind parallel zueinander, mit starken Knochen und entwickelten Muskeln, guten Winkelungen und gutem Lot. | |
Oberschenkel |
Ihre Richtung verläuft parallel zur Mittelebene und ihre Muskeln sind stark und gut entwickelt. | |
Unterschenkel |
Sie werden von starken Knochen und gut entwickelten Muskeln gebildet und verlaufen parallel zur Mittelebene des Körpers. | |
Knie |
Sie haben ein starkes Gelenk, das von Ober- und Unterschenkel und der Kniescheibe gebildet wird, mit einem ungefähren Winkel von 120°. | |
Hintermittelfuss |
Senkrecht, stark und gut gewichtet, Tarsus kurz und senkrecht zum Boden. | |
Sprunggelenk |
Kräftig mit einem breiten vorderen Winkel, sie sind gerade, parallel und gut im Lot. | |
Hinterpfoten |
Kräftig, Zehen zusammenstehend, mit starken, rauen Sohlenballen. Die Nägel sind kurz, gebogen, stark, dunkel oder hell. |
Gangwerk |
Harmonisch, wendig und gut ausbalanciert. Im Trab weisen sie keinen seitlichen Rückenbruch auf. Der Galopp ist hart und gut koordiniert. |
Haut |
Es muss dunkle oder braune Flecken oder Muttermale unterschiedlicher Größe haben, die über den ganzen Körper oder in Teilbereichen verteilt sein können. |
Coat |
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Haar |
Kurz, hart, glänzend und verklebt. | |
Farbe |
Das Haar muss weiß sein, am Kopf sollte es Flecken und Patches in verschiedenen Farben und Größen haben, es kann aber auch völlig weiß sein. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Männliche Tiere 54 bis 60 cm, weibliche 52 bis 58 cm. | |
Gewicht |
Männliche Tiere 40-45 kg, weibliche Tiere 35-40 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Fehlen von Geschlechtsmerkmalen. Wenig Substanz. Schwache Knochen. Mangel an Kraft. Schwaches oder schlechtes Gleichgewicht. Verlust der Kontrolle über ihr Verhalten. Aggressivität oder Mangel an Temperament und Feigheit. Kleiner, schwacher, schmaler Kopf, in dessen Regionen (Schädel und Schnauze (Basis)) die Längsdurchmesser (lang) gegenüber den Querdurchmessern (breit) überwiegen; Fehlen einer mittleren Rille im Schädel. Schwache Kiefer, Zähne nicht ausgerichtet. Augen blau oder mit Anisochromie. Nase mit mehr als 20 % Depigmentierung. Nicht amputierte Ohren: aufgerichtet, halbaufgerichtet oder rosafarben und mit zu tiefem Ansatz. Kurzer, dünner, schmaler Hals mit Doppelkinn. Substanzmangel, schwache Muskeln, schlecht proportioniert. Hintere Lendenlinie vergraben oder ausgeatmet. Schmale Kruppe. Brust schmal, von geringer Tiefe. Hängender Bauch. Schwanz mit gebrochenem oder tiefem Ansatz. Schwache Gliedmaßenmuskulatur, unkorrekte Winkelungen, schlechter Stand. Lose Schultern und Ellenbogen. Offene Füße und verdrehte Zehen. Lange Haare, weiche, stumpfe, wellige, allopathische Bereiche. Mangelnde Koordination, Ungeschicklichkeit, unzureichende Reichweite in den Bewegungen. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressiver oder ängstlicher Hund. Blaue oder anisochromatische Augen. Langes Haar und mit anderen Farbflecken auf dem Körper als weiß. Langer Schädel im Verhältnis zu seiner Breite. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |