![]() |
Perro Leonés de Pastor |
|
Er wird vom F.C.I. nicht anerkannt |
Ursprung |
Spanien | |
Übersetzung |
Francis Vandersteen |
Verwendung |
Hund, der als Hirtenhund eingesetzt wird. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Die nordspanische Hirtenkultur und insbesondere die Vieh- oder Subsistenzwirtschaft in der Provinz León benötigte auf den Weiden und Brachflächen den Einsatz von Hütehunden, um die Herden, vor allem Schafe, zu treiben. Zu diesem Zweck wurden mittelgroße Hunde entwickelt, die perfekt an diese Besonderheiten angepasst waren und morphologische und funktionelle Merkmale aufwiesen, die sich an ihren Fähigkeiten orientierten. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Ein rustikaler, harmonischer, aktiver und beweglicher Hund, dessen Ausdruck von Lebhaftigkeit und Intelligenz zeugt. Stets aufmerksam, mittelgroß, emetrisch und unterlongiert. Charakterisiert sich durch Strenge und Stärke. Unerschütterlich in seiner Arbeit unter den widrigsten und wechselhaftesten Wetterbedingungen. |
Wichtige proportionen |
Das Verhältnis von Höhe (Widerristhöhe) zu Länge (Längsdurchmesser) beträgt 1 / 1,13 bei männlichen und 1 / 1,14 bei weiblichen Tieren. Etwas länger als groß. Das Verhältnis von Schädellänge zu Schnauzenlänge beträgt bei Rüden 1 / 0,86 und bei Hündinnen 1 / 0,89. Das Verhältnis zwischen Brustumfang und Widerristhöhe beträgt bei beiden Geschlechtern 5/4. Das Verhältnis zwischen Widerristhöhe und sub-statischer Höhe beträgt bei beiden Geschlechtern 1 / 0,58. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Er hat eine angeborene Veranlagung für die Anforderungen der Weidehaltung. Hohe Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit. Er zeigt sich unermüdlich bei der Arbeit und immer in Erwartung seines Besitzers, manchmal etwas mürrisch gegenüber Fremden. |
Kopf |
||
Oberkopf |
||
Kopf |
Die Länge des Kopfes wird ungefähr als das Doppelte seiner Breite angesehen. | |
Schädel |
Subkonvexes, leicht gewölbtes Schädelprofil mit deutlich ausgeprägter, aber nicht akzentuierter fronto-nasaler Depression. Deutlich divergierende kraniofaziale Linien. Schädel etwas länger als breit. |
Facial region |
||
Nasenschwamm |
Gut pigmentierte Nase und Schleimhäute. | |
Fang |
Kegelförmige, abgestumpfte, aber nicht spitze Schnauze. Etwas kürzer als der Schädel, so dass die Länge der Schnauze etwas geringer ist als die Länge zwischen der Untergrenze der fronto-nasalen Vertiefung und dem am weitesten vorspringenden Rand des Hinterkopfes. | |
Lefzen |
Lefzen aneinanderliegend, aber nicht hängend. | |
Kiefer / Zähne |
Vollständiges, gesundes Gebiss mit Scherengebiss. | |
Augen |
Abgerundete Augen, lebhafter und intelligenter Blick. Sie sind dunkel mit schwarzen oder schwarzbraunen Augenlidern. Bei Harlekin-Personen sind sie je nach Hautpigmentierung schärfer, und manchmal haben sie einen bläulich-weißen Fleck auf der Iris an einem oder beiden Augen. | |
Ohren |
Die Ohren sind mittel- oder oberhalb des Augenwinkels angesetzt und erscheinen in sich gefaltet und hängend oder gefaltet und nach hinten getragen. In der Aufmerksamkeit kann halbsteif sein. |
Hals |
Muskulös, proportional zum Körper, ohne lang zu sein. |
Körper |
||
Allgemeinheit |
Rumpf von kegelförmiger Gestalt. | |
Obere Profillinie |
Gerade. | |
Widerrist |
Etwas größer als die Kruppe. | |
Rücken |
Kräftig, muskulös und gut proportioniert. | |
Lenden |
Kräftig, leicht abfallend. | |
Kruppe |
Kräftig und muskulös. | |
Brust |
Breit, tief, gut abgesenkt, um die Höhe des Ellenbogens zu erreichen. | |
Rippen |
Leicht gewölbt. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Bauch mäßig gedrungen, nie hochgezogen. |
Rute |
Wird mäßig eingesetzt. Seine Aufrichtung in Ruhe, leicht über das Sprunggelenk hinausragend. In Aktion säbelförmig angesetzt, nie auf dem Rücken gelockt. Die Behaarung ist stets üppiger als auf dem Rücken. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
||
Allgemeines |
Kräftig, gerade, senkrecht, gut im Lot. | |
Schultern |
Gut ausgeprägt. | |
Oberarm |
Muskulös und kräftig. | |
Ellenbogen |
Fest mit dem Körper verbunden. | |
Unterarm |
Kräftig. | |
Vorderfusswurzelgelenk |
Gut ausgeprägt. | |
Vordermittelfuss |
Gut ausgeprägt. | |
Vorderpfoten |
Leicht ovale Pfoten, Zehen eng aneinanderliegend. Schwarze Zehennägel und harte Ballen, widerstandsfähig gegen alle Arten von Gelände. |
Hinterhand |
||
Allgemeines |
Gut gewölbt, kräftig. | |
Oberschenkel |
Oberschenkel und Muskeln breit, dick und gut entwickelt, aber ohne ein übermäßig voluminöses Aussehen zu zeigen. | |
Hintermittelfuss |
Senkrecht zum Boden stehend. | |
Sprunggelenk |
Kräftig und nicht zu tief. | |
Hinterpfoten |
Wie die Vorderfüße, manchmal mit einem einfachen Nocken. |
Gangwerk |
Leicht, flüssig, energisch, typisch für einen Hütehund. Kann Geschwindigkeit und Richtung ändern, ohne das Gleichgewicht und die Harmonie zu verlieren. Sein natürlicher Schritt ist der Trab, wobei er große Entfernungen ohne erkennbare Anstrengung zurücklegt. |
Haut |
Dick und fest am Körper anliegend. |
Coat |
||
Haar |
Es gibt zwei Arten von Haaren: Kurz, buschig, eng anliegend und hautnah. In manchen Exemplaren ist es auf dem Rücken und an der Wirbelsäule etwas länger, wo es leichte Wellen aufweisen kann. Mittellang, weicher. Gerade oder mit leichten Wellen. Im Gesicht und auf der Vorderseite der Gliedmaßen ist es immer kürzer. Es weist jedoch Fransen am Rücken der letzteren, an der Brust, am Bauch und am Schwanz auf. |
|
Farbe |
Es gibt harlekinfarbene und schwarze Exemplare mit oder ohne feuerfarbene Flecken. Es werden vier Grundtypen definiert: Schwarzes Fell: glänzendes Schwarz. In Ausnahmefällen kann es kleine weiße Flecken auf der Brust und den unteren Gliedmaßen haben. Schwarzes Fell fauve: Schwarz, das immer zwei deutlich ausgeprägte supraorbitale Flecken in einem Farbton von fauve bis feuerrot hat. Es weist außerdem Abstufungen derselben Farbe und Intensität an der Schnauze, einem Teil des Gesichts, der Brust und den unteren Extremitäten auf. Harlekinfell: Eine Mischung aus schwarzen, grauen und weißen Haaren in unterschiedlichen Anteilen, die unregelmäßige Flecken bilden, die launisch über das Fell verteilt sind. Harlekin-Kleid mit fauvefarbenen Abstufungen: Es hat das gleiche marmorierte Aussehen wie das vorhergehende und zeigt ebenfalls die in der schwarzen fauvefarbenen Schicht definierten Abstufungen der fauvefarbenen Farbe. Ausnahmsweise können auch Exemplare mit anderen als den genannten Schichten zugelassen werden, wenn sie dem festgelegten Standard entsprechen und bemerkenswerte morphologische und funktionelle Merkmale aufweisen. |
Grösse und gewicht |
||
Widerristhöhe |
Zwischen 48 und 55 cm bei Männchen und 45 und 52 cm bei Weibchen. | |
Gewicht |
Bei Rüden zwischen 16 und 27 kg und bei Hündinnen zwischen 15 und 25 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Schwere fehler |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Disqualifizierende fehler |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |