Sabueso Fino Colombiano |
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Er wird vom F.C.I. nicht anerkannt |
Ursprung |
Kolumbien | |
Übersetzung |
Francis Vandersteen | |
Diese Rasse ist auch bekannt als |
Perro fino Colombiano |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Der kolumbianische Sabueso Fino ist ein Jagdhund, der sich in Kolumbien aus Jagdhunden und Hundeexemplaren entwickelt hat, die seit der Kolonialzeit aus Kontinentaleuropa, Großbritannien und Nordamerika importiert wurden. Aufgrund seiner großen jagdlichen Fähigkeiten wurde er in allen sozialen Schichten beliebt, vom Staatspräsidenten bis zur Oberschicht, weil er sich für die Jagd als Sport interessierte; sogar Landwirte, die oft auf den Einsatz des Hundes angewiesen waren, um den technischen Ausschuss des kolumbianischen Fine Hound Club zu erhalten. Seit über 200 Jahren werden diese Jagdhunde in Kolumbien eingesetzt, um verschiedene Haararten zu reformieren, und sind perfekt an die unterschiedlichen geografischen und klimatischen Gegebenheiten des Landes angepasst. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Typischer heulender Hund mit langen Ohren und einer langen Rute, leidenschaftlicher Jäger von großer Härte, mittelgroß, rechteckige Form, kurze Haare in verschiedenen Farben. |
Wichtige proportionen |
Proportionen 10: 11,5 für Widerristhöhe / Länge, die Tiefe der Brust ist etwas geringer als der Abstand zwischen Brust und Boden, am Kopf kann die Schnauze etwas kürzer als der Schädel sein. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Bei der Jagd stur und eigensinnig, zu Hause ist er liebevoll zu Kindern und verhält sich gut als Begleithund. Aufgrund seines Jagdcharakters kann er in einer Gruppe mit anderen Hunden leben, Fremden gegenüber ist er freundlich. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Harmonisch und proportional zum Körper. | |
Schädel |
Leicht divergierende Schädelachsen; im Verhältnis kann der Schädel etwas länger sein als die Schnauze, von vorne gesehen leicht gewölbt, ausgeprägter Hinterhauptkamm. | |
Stop |
Deutlich, aber nicht übermäßig ausgeprägt. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Große, gut entwickelte und breite Nasenlöcher, schwarz oder braun. | |
Fang |
Mittellang, möglicherweise etwas kürzer als der Schädel, mit geradem Profil. Von oben betrachtet ist sie rechteckig. | |
Lefzen |
Sie sind weder sehr dick noch entwickelt, die Oberlippe bedeckt die Unterlippe. | |
Kiefer / Zähne |
Ein Scherengebiss ist akzeptabel, das Gebiss muss vollständig sein. | |
Wangen |
Sind flach. | |
Augen |
Weicher, mandelförmiger Ausdruck, alle Farben sind zulässig, sie entsprechen der Farbe des Fells. Blaue oder andersfarbige Augen (Heterochromie) sind nicht erlaubt. | |
Ohren |
Lang, breit, hängend, von mittlerer Lage (am Augenwinkel), sie müssen mindestens bis zum Ende der Schnauze reichen und einen abgerundeten Rand haben. |
Hals |
Kräftig, mittellang, kann eine lose Haut im Halsbereich aufweisen. |
Körper |
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Allgemeinheit |
Rechteckig, von mittlerer Robustheit. | |
Obere Profillinie |
Mit einer sanften Bewegung steigt die obere Linie vom Widerrist bis zur Kruppe leicht an. | |
Widerrist |
Bemerkenswert markant. | |
Lenden |
Kurz und kräftig. | |
Kruppe |
Mittellang, etwas größer als der Widerrist. | |
Brust |
Mittelgroß, mit auffälligem Brustbein, die Tiefe reicht bis zu den Ellenbogen. | |
Rippen |
Leicht gewölbt und weit zurückliegend. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Bauch eingezogen. |
Rute |
Lang, bis zum Sprunggelenk reichend, mit mittlerem Ansatz, zur Spitze hin dünner werdend, darf keinen Pinsel aufweisen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Sehr muskulös, starke Knochen, lotrecht. | |
Schultern |
Das Schulterblatt ist etwas länger als der Oberarmknochen, mit guter Neigung. | |
Oberarm |
Mittellange, kräftige Knochen. | |
Ellenbogen |
Frei, weder einwärts noch auswärts. | |
Vordermittelfuss |
Leicht schräg gestellt. | |
Vorderpfoten |
Rustikale, widerstandsfähige, mittelgroße Zehennägel und Ballen. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Kräftig, gewinkelt mit guter Muskulatur. | |
Oberschenkel |
Lange, kräftige, aber feine Muskeln. | |
Hintermittelfuss |
Die Mittelfußknochen sind von hinten gesehen parallel. | |
Sprunggelenk |
Kräftige Sprunggelenke. | |
Hinterpfoten |
Rustikale, widerstandsfähige, mittelgroße Zehennägel und Ballen. |
Gangwerk |
Wendig und mühelos, ausgeglichen mit guter Reichweite und Schubkraft, flüssiger Trab. |
Haut |
Dünn und elastisch. |
Coat |
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Haar |
Beim Fino gibt es zwei Fellarten: Kurzhaar und Rauhaar. a) Kurzes Haar: Glatt, glänzend. (sollte keinen Pinsel im Schwanz haben). b) Rauhaar: Rauhaarige Exemplare sehen auf den ersten Blick genauso aus wie kurzhaarige, haben aber eine größere Rauheit und die Länge des Haars kann variieren. Auf der Schnauze bildet es einen kleinen Bart und Schnurrhaare (Exemplare der kinnlangen Variante haben meist schwerere Knochen und einen etwas dickeren Schwanz). |
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Farbe |
Der kolumbianische Sabueso Fino kommt in einer Vielzahl von Farben vor. Rot, schwarz, weiß, braun, gestromt (können verschiedene Schattierungen, Muster und Kombinationen dieser Farben aufweisen). |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Wünschenswerte Höhe: 45 bis 55 cm (mit einer Toleranz von 2 cm bis 3 cm in der Höhe). | |
Gewicht |
Zwischen 15 und 30 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Kurze Ohren (die lang aussehen, aber nicht die Nasenspitze erreichen). Kurzer Schwanz (reicht nicht bis zum Sprunggelenk). Einsetzen des Schwanzes zu hoch oder zu tief. Ellenbogen nach innen oder außen. Gerade obere Linie. Übermäßig hohe Kruppe. |
Schwere fehler |
Größe, die die vorgeschriebene Höhe nicht überschreitet (einschließlich Toleranz). Zu viel Haut auf der Haut. Wangen (stark herabhängende Lippen). Sehr stark entwickeltes Doppelkinn. Herabhängende Augenlider. |
Disqualifizierende fehler |
Extreme Aggressivität oder Schüchternheit. Exemplarisch von kurzhaarig bis langhaarig und üppig. Schwanz in Form einer Bürste. Probleme mit langen Haaren, die Fransen an den Ohren und/oder der Rute bilden. Mangel an Typ (atypische Hunde). Albinismus. Blaue oder andersfarbige Augen. Exemplar mit Zwergwuchs (Achondroplasie). Unterer oder oberer Vorbiss. Natürlich geknotete Rute (deformierte Wirbel). |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |