Jaguarondi |
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Er ist ein wildes Tier |
Ursprung |
Vom Süden der U.S.A. nach Argentinien | |
Übersetzung |
Francis Vandersteen |
Die Haltung dieses Tieres ist nicht erlaubt Königlicher Erlass zur Festlegung der Liste der Säugetiere, die nicht zu Produktionszwecken gehalten werden und die gehalten werden dürfen (M.B. 24.08.2009) |
Der Jaguarondi, auch Eyra oder Otterkatze genannt, ist eine kleinwüchsige amerikanische Katzenart mit einheitlich schwarzem, graubraunem oder rotem Fell. Jaguarondi sind in Primärwäldern, Savannen und Graslandschaften anzutreffen. Er bewegt sich gerne in Sümpfen, ist aber in Regenwäldern seltener anzutreffen. Man kann ihn vom Meeresspiegel bis in 3.200 m Höhe antreffen, über 2.000 m kommt er jedoch nur selten vor. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Süden der USA bis in den Norden Argentiniens; er kommt nur im östlichen Teil von Ecuador, Peru und Bolivien vor. In Uruguay soll er ausgestorben sein und ist im Südwesten der USA, im Amazonasbecken und in Mexiko selten geworden. Eine Population des Jaguarondis gibt es in Florida. Dabei handelt es sich um eine alte, domestizierte Population, die in den 1940er Jahren in die Wildnis entlassen wurde. Der Jaguarondi ähnelt einer Katze mit einem langgestreckten Körper, kleinen, dünnen Beinen und einem langen, dünnen Schwanz. Der Kopf ist klein und abgeflacht und trägt kleine, abgerundete Ohren. Die blauen bis dunkel bernsteinfarbenen Augen stehen eng beieinander und sind von hellen Haaren umrandet. Der Jaguarondi ist 77 bis 140 cm lang, wovon 33 bis 60 cm auf den Schwanz entfallen, der etwa 40 % der Gesamtlänge ausmacht. Die Widerristhöhe kann bis zu 55 cm betragen, schwankt aber in der Regel zwischen 30 und 40 cm Höhe. Jaguarondi wiegen zwischen 3 und 9 kg, wobei die Weibchen kleiner sind als die Männchen. In Belize beispielsweise wiegen die Weibchen durchschnittlich 4,4 kg und die Männchen 5,9 kg. Das Fell ist einfarbig, man unterscheidet drei verschiedene Farben: eine graubraune Färbung, eine in rötlichen bis rötlichen Tönen und die letzte ist aufgrund des Melanismus schwarz. Obwohl die grau-schwarzen Formen häufiger in Feuchtgebieten und die rotbraunen Formen häufiger in Trockengebieten anzutreffen sind, kommt es vor, dass in einem Wurf unterschiedslos rot- und braungraue Jaguarondis geboren werden. Der Begriff "Eyra" bezieht sich hauptsächlich auf die rote Form, von der man früher annahm, dass es sich um eine andere Art als den Jaguarondi handelt. Das Haar ist nicht über die gesamte Länge gleich gefärbt, wodurch der Eindruck eines Farbwechsels entsteht, wenn es sich sträubt: Bei Hauskatzen wird dieser Felltyp als "Ticking" bezeichnet oder ist "Agouti". Eine genetische Untersuchung mehrerer Allele, die für den Melanismus verantwortlich sind, ergab, dass die rote Form von den Vorfahren abstammt und das dunkle Fell das Ergebnis einer Evolution ist. Der Jaguarondi wird gefleckt geboren und nimmt seine einfarbige Färbung schnell an. Der Jaguarondi ist überwiegend tagaktiv, obwohl er gelegentlich auch nach Sonnenuntergang jagt. Sein langgestreckter Körper ermöglicht es ihm, sich durch das Unterholz zu schlängeln, aber er ist auch ein guter Schwimmer. Im Gegensatz zu anderen süd- und mittelamerikanischen Raubkatzen ist der Jaguarondi nicht baumbewohnend. Von den Felidae führen nur die Löwen ein echtes Clanleben. Es gibt jedoch mehrere Berichte über Jaguarondis, die als Paar umherziehen und jagen, aber es ist noch nicht klar, ob es sich dabei um ein Fortpflanzungspaar handelt oder nicht. Der Jaguarondi lebt durchschnittlich acht Jahre, in Gefangenschaft bis zu fünfzehn Jahre. Er jagt hauptsächlich Bodenvögel wie Wildtruthühner und Wachteln, Nagetiere und Reptilien, ernährt sich aber auch von Wirbellosen, gestrandeten Fischen und Fröschen. In Belize ergab eine Kotanalyse, dass Arthropoden und Ratten zu über 70 % den Hauptteil seiner Nahrung ausmachen, der Rest sind Vögel. Er ist auch nicht abgeneigt, Hühnerställe zu besuchen. Das Territorium des Jaguarondi umfasst 15 bis 100 km2. Die Weibchen sind kleiner. |