Basset Hound

FCI-Standard Nº 163

Ursprung
Grossbritannien
Übersetzung
Frau Inge Ghosh, durch Dr. J.-M.Paschoud neu formatiert, ergänzt und überarbeitet Christina Bailey / Offizielle Originalsprache (EN)
Gruppe
Gruppe 6 Laufhunde, Schweiss- hunde und verwandte Rassen
Sektion
Sektion 1.3 Kleine Laufhunde
Arbeitsprüfung
Mit Arbeitsprüfung
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI
Donnerstag 28 April 1955
Publikation des gültigen offiziellen Standards
Mittwoch 13 Oktober 2010
Letzten Aktualisierung
Mittwoch 09 März 2011
En français, cette race se dit
Basset Hound
In English, this breed is said
Basset Hound
En español, esta raza se dice
Basset Hound
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd
Basset Hound

Verwendung

Laufhund.

Kurzer geschichtlicher abriss

Wie man annimmt wurde der Basset Hound im Mittelalter von München in Frankreich für die Jagd im starken Unterholz gezüchtet; er ist fähig seine Nase tief am Boden zu halten. Obwohl er eng mit der ganzen Familie der Franzüsischen Bassets verwandt ist, wurde diese Rasse zur Perfektion in Grossbritannien entwickelt. Er ist ein Hund, der fähig ist seine natürliche Beute, den Hasen, über ausserordentliche Entfernungen ausdauernd mit relativ langsamem Schritt zu jagen.

Allgemeines erscheinungsbild

Niederläufiger Hund mit beträchtlicher Substanz, ausgewogen, voller Qualität. Es ist wichtig, dass man sich daran erinnert, dass dies ein arbeitender Laufhund ist und dass er seinen Anforderungen entsprechen muss, deshalb soll er kräftig, aktiv und fähig zu grosser Ausdauer im Feld sein.

Verhalten / charakter (wesen)

Aus alten Blutlinien her- vorgegangener zuverlässiger Laufhund, der mit seiner Nase jagt, der Meuteverhalten und eine tiefe, melodische Stimme besitzt. Gelassen, niemals aggressiv oder ängstlich; anhänglich.

Kopf

Oberkopf

Kopf
An Stirn und Wangen darf leichte Faltenbildung vorhanden sein. In jedem Fall soll die Haut am Kopf so lose sein, daß sie sich leicht runzelt, wenn sie nach vorne gezogen oder wenn der Kopf gesenkt wird.
Schädel
Gewölbt, mit herausragendem Hinterhauptbein. Im Bereich der Stirne von mittlerer Breite, die sich zum Fang hin geringfügig verjüngt. 
Stop
Mässig ausgebildet.

Facial region

Nasenschwamm
Vollkommen schwarz, ausser bei hellfarbigen Hunden, bei denen er braun oder leberfarben sein darf. Grosse und gut geöffnete Nasenlöcher, Nase darf ein wenig über die Lefzen hervortreten.
Fang
Das generelle Erscheinungsbild des Fanges ist trocken, jedoch nicht spitz.
Lefzen
Die Lefzen der Oberlippe überlappen die der Unterlippe beträchtlich.
Nasenrücken
Der Nasenrücken verläuft fast parallel mit der Linie des Schädels und ist nur geringfügig länger als der Abstand zwischen Stop und Hinterhauptbein.
Kiefer / Zähne
Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Augen
Rautenförmig, weder hervortretend noch zu tief gebettet. Dunkel, dürfen jedoch bei hellen Hunden in verschiedenen Tönen bis zu Mittelbraun sein. Ruhiger, ernster Ausdruck. Ein helles oder gelbes Auge ist höchst unerwünscht.
Ohren
Tief, genau unterhalb der Augenlinie angesetzt, lang, nur bis etwas weiter als zur Spitze eines Fangs von korrekter Länge reichend. In der vollen Länge schmal und gut nach innen eingerollt, sehr geschmeidig, fein und samtartig in der Beschaffenheit.

Hals

Muskulös, gut gebogen und ziemlich lang, mit ausgeprägter, allerdings nicht übertriebener Wamme.

Körper

Allgemeinheit
Lang und insgesamt tief. Widerrist und Hüftbein ungefähr auf gleicher Höhe.
Rücken
Ziemlich breit, gerade. Der Rücken soll zwischen Widerrist und Ansatz der Hüfte nicht übertrieben lang sein.
Lenden
Sie dürfen leicht gebogen sein.
Brust
Von vorn gesehen passt die Vorbrust in die von den Unterarmen gebildete Beuge. Ausgeprägtes Brustbein, Brust weder schmal noch unverhältnismässig tief.
Rippen
Rippen gut gerundet und gut gewölbt, weit zurückreichend, ohne Deformierung.
Untere Profillinie und Bauch
Es sollte einen ausreichenden Abstand zwischen dem niedrigsten Teil des Brustkorbes und des Bodens geben, damit der Jagdhund frei über alle Arten von Grund laufen kann.

Rute

Gut angesetzt, ziemlich lang, am Ansatz kräftig, verjüngt sie sich zur Spitze; an der Unterseite befindet sich ein wenig Rauhhaar. In der Bewegung wird die Rute aufrecht in einem leicht säbelförmigen Bogen getragen, auf keinen Fall eingerollt oder überzogen.

Gliedmassen

Vorderhand

Allgemeines
Der obere Teil des Unterarms ist leicht unter den Körper gestellt, jedoch nicht in einer Weise, dass ein freier Bewegungsablauf verhindert würde, oder dass sich die Läufe im Stand oder in der Bewegung berühren könnten. Am Vordermittelfuss dürfen sich einige Hautfalten befinden aber diese dörfen in keinem Fall übertrieben sein.
Schultern
Schulterblätter schräg zurückliegend, Schulter nicht schwer.
Ellenbogen
Weder ein- noch auswärts gedreht, dicht an den Körper- seiten anliegend.
Unterarm
Vorderläufe kurz und kräftig mit starken Knochen.
Vordermittelfuss
Überknöcheln ist höchst unerwünscht.
Vorderpfoten
Gross, gut aufgeknöchelt und mit dicken Ballen. Die Vorderpfoten zeigen entweder gerade nach vorn oder sie künnen leicht nach aussen gerichtet sein. Auf jeden Fall steht der Hund korrekt, wobei das Gewicht gleichmässig auf Zehen und Ballen verteilt wird, so dass die Pfoten das Trittsiegel eines grossen Hundes hinterlassen und keine ballenlose Stelle in Kontakt mit dem Boden kommt.

Hinterhand

Allgemeines
Sehr muskulös und ausgeprägt, erscheint sie von hinten betrachtet fast kugelförmig. Einige Faltenbildung am Hintermittelfuss kann vorhanden sein, ebenso eine kleine Tasche am hintere Teil des Sprunggelenks, die sich aus der losen Haut bildet aber in keinem Fall sollte es übertrieben sein.
Knie
Gut gewinkelt.
Sprunggelenk
Sprunggelenk tief stehend; der Hintermittelfuss ist leicht unterstellt, jedoch weder nach innen noch nach aussen gedreht, wenn der Hund in normaler Stellung steht.
Hinterpfoten
Gross, gut aufgeknöchelt und mit dicken Ballen. In jedem Fall steht der Hund korrekt, wobei das Gewicht gleichmässig auf Zehen und Ballen verteilt wird, so dass die Pfoten das Trittsiegel eine grossen Hundes hinterlassen und keine ballenlose Stelle in Kontakt mit dem Boden kommt.

Gangwerk

Von grösster Bedeutung, um sicher zu sein, dass der Hund seinen Anforderungen gewachsen ist. Weich fliessender Bewegungsablauf, kraftvoll und mühelos mit weit ausgreifendem Vortritt und kraftvollem Schub. Knie- und Sprunggelenke dürfen in der Bewegung niemals steif wirken, auch dürfen die Zehen nicht über den Boden schleifen.

Haut

Weich und elastisch ohne jegliche Übertreibung.

Coat

Haar
Glatt, kurz und dicht, ohne dabei zu fein zu sein. Umrisslinien glatt, ohne Befederung. Langes, weiches Haarkleid mit Befederung ist höchst unerwünscht.
Farbe
Üblicherweise schwarz - weiss - braun (dreifarbig) oder lemon - weiss (zweifarbig), jede andere Laufhundfarbe ist aber zulässig.

Grösse und gewicht

Widerristhöhe
33 bis 38 cm.

Fehler

• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
• Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden.

Disqualifizierende fehler

 Aggressive oder übermässig ängstliche Hunde.
 Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

NB :

• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
• Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

Bibliografie

https://www.fci.be/

Keine Kommentare