Hamilton Bracke |
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FCI-Standard Nº 132 |
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Ursprung |
Schweden | |
Übersetzung |
Frau Elke Peter Überarbeitet durch Skrivanek Translation Services, durch den VDH überprüft Offizielle Originalsprache (EN) |
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Gruppe |
Gruppe 6 Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen | |
Sektion |
Sektion 1.2 Mittelgrosse Laufhunde | |
Arbeitsprüfung |
Mit Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Donnerstag 06 Januar 1955 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Dienstag 22 August 2017 | |
Letzten Aktualisierung |
Dienstag 25 September 2018 | |
En français, cette race se dit |
Chien courant de Hamilton | |
In English, this breed is said |
Hamiltonstövare | |
En español, esta raza se dice |
Sabueso Hamilton | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Hamilton Stövare |
Verwendung |
Lautgebender Fährtenhund zur Jagd auf Hase und Fuchs. Es ist kein Meutehund und wird nicht zur Jagd auf Rotwild verwendet. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Fährtenhunde sind in Schweden bereits seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Die Jagd mit Hunden war bis 1789 ausschließlich das Privileg des Königshauses und der Oberschicht. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Verbot, das die Bauern davon abgehalten hatte, das Land zu bejagen, aufgehoben. So wurden die Jagdhunde, die vormals nur von den Adligen gehalten worden waren, allgemein bekannt und verbreitet. Als Ursprung des Hamiltonstövare wird gemeinhin eine Mischung aus süddeutschen und schweizerischen Laufhunden mit Foxhounds und Harriers angesehen. Auf der ersten Hundeausstellung in Schweden im Jahre 1886 wurden 189 Spürhunde ausgestellt. Darunter waren ein Rüde namens « Pang » und eine Hündin « Stella », die beide dem Grafen Adolf Patrik Hamilton gehörten. Diese beiden werden als die Stammeltern des Hamiltonstövare angesehen oder des « Schwedischen Laufhundes », wie die Rasse zunächst genannt wurde. Den Namen « Hamiltonstövare » erhielt die Rasse im Jahre 1921 zu Ehren des Mannes, der die Rasse geschaffen und den Schwedischen Kennel Club gegründet hatte, Graf A.P. Hamilton. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Rechtwinklig, gut proportioniert, vermittelt einen Eindruck von großer Kraft und Ausdauer. Niemals schwer gebaut. Die Unterschiede im jeweiligen Geschlechtstyp sollten deutlich ausgeprägt sein. Dreifarbig. |
Wichtige proportionen |
Rechtwinkliger Körper und langer Kopf. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Freundlich und ausgeglichen. |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Länglicher Kopf. | |
Schädel |
Leicht gewölbt und von mäßiger Breite. | |
Stop |
Gut ausgeprägt, jedoch nicht zu betont. |
Facial region |
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Nasenschwamm |
Schwarz, gut entwickelt mit großen Nasenlöcher. | |
Fang |
Lang, stark und von oben oder der Seite gesehen, von nahezu gleichmäßiger Breite. Der Nasenrücken ist gerade und verläuft parallel zur Profillinie des Schädels. Der Abstand zwischen Stopp und Hinterhaupt sollte gleich demjenigen zwischen Stopp und Nasenspitze sein. | |
Lefzen |
Die obere Lefze sollte dünn, anliegend und weich abgerundet sein und leicht überhängend. Rüden sollten stärker ausgeprägte Lefzen haben als Hündinnen. | |
Kiefer / Zähne |
Scherengebiss. Zähne stark und gut entwickelt. | |
Wangen |
Schmal. | |
Augen |
Mandelförmig, dunkelbraun mit gelassenem Ausdruck. | |
Ohren |
Weich, flach hängend, wobei die vordere Kante dicht an den Wangen anliegt. In ihrer Länge reichen sie, nach vorn gehalten, nicht ganz bis zur Hälfte des Fangs. Gerade, in der Aufmerksamkeit werden sie nur leicht bis zum Schädel angehoben. |
Hals |
Lang und kräftig, mit gutem Übergang in die Schulterpartie. Die Haut am Hals ist geschmeidig und liegt straff an. Rüden sollten eine deutlich gewölbte Nackenlinie aufweisen. |
Körper |
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Widerrist |
Gut ausgeprägt. | |
Rücken |
Gerade und kräftig. | |
Lenden |
Muskulös, leicht gewölbt. | |
Kruppe |
Leicht abfallend, lang und breit. | |
Brust |
Tief, lang, gut entwickelt, bis zu den Ellenbogen reichend. | |
Rippen |
Leicht gebogene Rippen. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Bauch nur leicht aufgezogen. |
Rute |
In Höhe der Rückenlinie angesetzt. Gerade oder leicht säbelförmig. Breit am Ansatz, zum Ende hin spitz zulaufend. In der Bewegung sollte die Rute vorzugsweise nicht oberhalb der Rückenlinie getragen werden. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Allgemeines |
Gute Knochenstärke, die harmonisch zur Gesamterscheinung des Hundes passt. Von Vorne gesehen sind die Vorderbeine gerade und parallel. | |
Schultern |
Lang, muskulös und fest anliegend. Eng an der Brust anliegend. | |
Oberarm |
Lang, mit dem Schulterblatt einen rechten Winkel bildend. | |
Ellenbogen |
Eng am Körper anliegend und nicht sichtbar unterhalb der Brustlinie. | |
Vordermittelfuss |
Elastisch und geringfügig vom Unterarm abgewinkelt. | |
Vorderpfoten |
Oval, gut aufgeknöchelt und eng zusammengefügt. |
Hinterhand |
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Allgemeines |
Kräftig, von hinten gesehen parallel gestellt. | |
Oberschenkel |
Breit und muskulös. | |
Knie |
Gut gewinkelt. | |
Hintermittelfuss |
Kurz, schlank und lotrecht, wenn der Hund steht. | |
Sprunggelenk |
Gut gewinkelt. | |
Hinterpfoten |
Oval, gut aufgeknöchelt und eng zusammengefügt. |
Gangwerk |
Parallel, kraftvoll und raumgreifend. |
Coat |
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Haar |
Hart, nicht zu kurz, sehr eng am Körper anliegend. An Kopf, Ohren und den Vorderseiten der Läufe sollte das Haar sehr kurz und glatt sein. Unterhalb der Rute und an der hinteren Seite der Oberschenkel darf das Haar etwas länger sein. | |
Farbe |
Dreifarbig. Bei erwachsenen Hunden bildet die schwarze Farbe einen Mantel, der sich bis zur Oberseite von Hals und Oberseite der Rute fortsetzt. Lohfarbe an Kopf, Ohren und Läufen sowie an den Seiten des Halses, den Schultern, der Unterseite des Rumpfes, an den Schenkeln und unter der Rute. Klare Abzeichen zwischen dem schwarzen Mantel und der Lohfarbe an den Schenkeln. Das Loh kann Nuancen von Goldton bis hin zu sattem, tiefem Rötlichbraun aufweisen. Die weiße Farbe bildet eine Blesse an der Kehle, der Oberseite des Halses und wird toleriert an den unteren und oberen Halsseiten, der Brust, der Rutenspitze und den unteren Teilen der Läufe und auf den Pfoten. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Rüden: Idealgröße 57 cm, erlaubteAbweichung 53 - 61 cm. Hündinnen: Idealgröße 53 cm, erlaubte Abweichung 49 - 57 cm. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Mangelhafte Ausprägung des Geschlechtstyps. Breiter Schädel, ausgeprägtes Hinterhaupt. Kurzer oder spitzer Fang, konkaver Nasenrücken (Dish-face). Stark ausgeprägte Backen. Vor- oder Rückbiss, Zangengebiss. Helle Augen. Weicher Rücken. Steil gelagerte Schulterblätter. Kurze, steile Kruppe. Rute oberhalb der Rückenlinie getragen. Gebundene Hinterhandbewegung. Undefinierter Mantel mit einer starken Mischung ausschwarzem und lohfarbenem Haar, mit überwiegendem Schwarz entlang den Seiten von Rumpf, Schultern und Schenkeln des erwachsenen Hundes. Übermäßige schwarze oder lohfarbene Abzeichen sowieüberwiegend weiße Abzeichen. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde. Scheues, zurückhaltendes Wesen. Deutlicher Vor- oder Rückbiss. Zweifarbig (Gelb/Weiß, Schwarz/Weiß, Schwarz/Loh). Alle anderen Farben oder Abzeichen als die im Standard genannten. Größe über- oder unterhalb des Standards. Ein oder zwei blaue Augen. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |