Irischer Wolfshund |
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FCI-Standard Nº 160 |
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Ursprung |
Irland | |
Übersetzung |
Frau Helma Quaritsch-Fricke, Dr. J.-M. Paschoud und Frau R.Binder-Gresly / Offizielle Originalsprache (EN) | |
Gruppe |
Gruppe 10 Windhunde | |
Sektion |
Sektion 2 Rauhhaarige Windhunde | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Dienstag 26 April 1955 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Dienstag 13 März 2001 | |
Letzten Aktualisierung |
Freitag 30 August 2002 | |
En français, cette race se dit |
Lévrier irlandais | |
In English, this breed is said |
Irish Wolfhound | |
En español, esta raza se dice |
Lebrel irlandés | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Ierse Wolfshond |
Verwendung |
Obschon die Irischen Wolfshunde zur Jagd auf Rotwild, insbesondere auf Hirsche, bis ins 17. Jahrhundert verwendet wurden, haben sie sich auch zur Ausrottung der Wölfe, welche vor der Urbarmachung der Wälder grosse Teile Europas heimsuchten, als sehr nützlich erwiesen. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Wir wissen, dass die auf dem Kontinent ansässigen Kelten einen Windhund hielten, wahrscheinlich ein Nachkomme des erstmals auf ägyptischen Wandmalereien dargestellten Windhundes. Wie die kontinentalen Volksstämme waren die Kelten in Irland an der Zucht grosser Windhunde interessiert. Diese grossen irischen Windhunde mögen glatt-oder rauhhaarig gewesen sein, aber mit der Zeit herrschten wahrscheinlich wegen der klimatischen Verhältnisse in Irland die rauhhaarigen Hunde vor. Die erste schriftlich belegte Aussage über diese Hunde geht auf einen römischen Konsul im Jahre 391 n.Chr. zurück, doch diese Windhunde waren schon im ersten Jahrhundert n.Chr. in Irland ansässig; damals änderte Setanta den Namen der Rasse in Cu-Chulain (Culan-Hund). Erwähnenswert ist, dass im 1. Jahrhundert n.Chr. die Uiseneach auf ihrer Flucht nach Schottland 150 solcher Hunde mitnahmen. Zweifellos sind die irischen Windhunde am Ursprung der schottischen Hirschhunde beteiligt. Ein Paar irischer Windhunde stellte vom Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert ein von den Königshäusern in Europa, Skandinavien und anderswo hochgeschätztes Geschenk dar. So kamen diese Hunde nach England, Spanien, Frankreich, Schweden, Dänemark, Persien, Indien und Polen. Im 15. Jahrundert war jede Grafschaft verpflichtet, 24 Wolfshunde zu halten, um die Herden der Bauern vor den Wölfen zu schützen. Als unter Cromwell (1652) die Ausfuhr der Wolfshunde verboten wurde, half diese Massnahme eine Zeit lang, ihren Bestand zu erhalten, aber das zunehmende Verschwinden der Wölfe und die stete Nachfrage aus dem Ausland verminderte ihren Bestand fast bis zum Aussterben der Rasse gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Mit dem wachsenden Nationalismus in Irland im späten 19. Jahrhundert lebte auch das Interesse an dieser Rasse wieder auf. Der Irische Wolfshund wurde zum lebenden Symbol für die irische Kultur und die keltische Vergangenheit. Zu jener Zeit machte sich Capt. G.A.Graham, begeisterter Anhänger der Rasse, zielbewußt daran, einige der wenigen übriggebliebenen Hunde vom Wolfshund- Typ, die in Irland noch zu finden waren, für sich zu erwerben. Aus diesen erhielt er schließlich unter Verwendung von Deerhound-Blut sowie durch die gelegentliche Einkreuzung von Barsois und Deutschen Doggen einen über Generationen gefestigten Typ von Hunden, die schließlich als rechtmäßige Wiedergeburt der Rasse angesehen wurden. Auf seiner Ausstellung im April 1879 schrieb der Irische Kennel Club eine gesonderte Klasse für Irische Wolfshunde aus, und 1885 wurde ein Klub für diese Rasse gegründet. Heute genießt der Irische Wolfshund wieder einen Teil des Ansehens, das er im Mittelalter hatte, und auch außerhalb Irlands werden Wolfshunde in recht großer Zahl gehalten und gezüchtet. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Der Irish Wolfhound soll nicht ganz so schwer oder massig sein wie die Deutsche Dogge, aber mehr als der Deerhound, dem er sonst im Gesamttyp ähneln soll. Er ist von beachtlicher Grösse und imponierender Erscheinung, stark bemuskelt, kräftig und dennoch elegant gebaut, mit leichten und lebhaften Bewegungen; Kopf und Hals werden hoch getragen; die Rutenhaltung zeigt eine leichte Aufwärtsbiegung am Ende. Bemerkenswerte Größe einschließlich großer Schulterhöhe und entsprechender Körperlänge ist das anzustrebende Ziel, und es ist erwünscht, eine Rasse sicher zu festigen, bei der die Rüden durchschnittlich 81 bis 86 cm messen und die notwendige Kraft, Aktivität, Ausgewogenheit und Mut zeigen. |
Verhalten / charakter (wesen) |
« Zu Hause ein Schäfchen, aber ein Löwe auf der Jagd ». |
Kopf |
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Oberkopf |
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Kopf |
Lang und horizontal, hoch getragen. Stirnknochen sehr leicht erhöht, mit einer sehr kleinen Vertiefung zwischen den Augen. | |
Schädel |
Nicht zu breit. |
Facial region |
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Fang |
Lang und mässig spitz. | |
Kiefer / Zähne |
Scherengebiss ideal, Zangenbiss erlaubt. | |
Augen |
Dunkel. | |
Ohren |
Kleine Rosenohren (greyhoundartig getragen). |
Hals |
Ziemlich lang, sehr kräftig und muskulös, gut gebogen, ohne Wamme oder lose Kehlhaut. |
Körper |
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Allgemeinheit |
Lang, gut aufgerippt. | |
Rücken |
Eher lang als kurz. | |
Lenden |
Leicht gewölbt. | |
Kruppe |
Grosse Breite zwischen den Hüfthöckern. | |
Brust |
Sehr tief, mässig breit. Vorbrust breit. | |
Rippen |
Gut gewölbt. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Gut aufgezogen. |
Rute |
Lang, leicht gebogen, mässig dick und gut behaart. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
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Schultern |
Gut bemuskelt, dem Brustkorb Breite gebend; schräg gelagert. | |
Ellenbogen |
Gut unterstellt, weder ein- noch ausgedreht. | |
Unterarm |
Gut bemuskelt, kräftige Knochen, ganz gerade. |
Hinterhand |
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Oberschenkel |
Lang und gut bemuskelt. | |
Unterschenkel |
Gut bemuskelt, lang und kräftig. | |
Knie |
Gut gewinkelt. | |
Sprunggelenk |
Gut tiefgestellt, weder ein- noch ausgedreht. |
Pfoten |
Mässig gross und rund, weder ein- noch ausgedreht. Zehen gut aufgeknöchelt und eng aneinanderliegend; Krallen sehr stark und gekrümmt. |
Gangwerk |
Bewegung frei und aktiv. |
Coat |
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Haar |
Rauh und hart an Rumpf, Läufen und Kopf; besonders drahtig. Das Haar über den Augen und am Unterkiefer besonders drahtig. | |
Farbe |
Die anerkannten Farben sind Grau, Gestromt, Rot, Schwarz, Reinweiss, Rehbraun oder jede andere beim Deerhound vorkommende Farbe. |
Grösse und gewicht |
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Widerristhöhe |
Mindestgröss : Rüden : 79 cm. Hündinnen : 71 cm. | |
Gewicht |
Mindestgewicht : Rüden : 54,5 kg. Hündinnen : 40,5 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Zu leichter oder zu schwerer Kopf. Zu hochgewölbter Stirnknochen. Nasenschwamm andersfarbig als schwarz. Lefzen von anderer Farbe als Schwarz. Sehr helle Augen. Augenlider rosa- oder leberfarben. Grosse und flach am Kopf herabhängende Ohren. Kurzer Hals; stark ausgebildete Wamme. Rumpf zu kurz. Rücken eingesunken (Sattelrücken) oder ganz gerader Rücken. Brustkorb zu schmal oder zu breit. Rute zu stark geringelt. Verbogene Vorderläufe; weicher Vordermittelfuß. Schwache Hinterhand, insgesamt Mangel an Bemuskelung. Ein- oder ausgedrehte Pfoten. Gespreizte Pfoten. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressive oder űbermässig ängstliche Hunde. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |
Ergänzungen durch die Besucher |
This magnificient breed is of ancient origin, descended from Molossian hounds and Asian mastiffs introduced to Ireland by the Celts and Romans well over 2000 years ago. In the past the Irish Wolfhound was owned only by the royalty, but this doesn't mean that only a few of these hounds existed. In fact, there were hundreds upon hundreds, seing how old Ireland was divided among 150 kingdoms. Employed as a hunter of wild boars, elk and other game, as well as the exterminator of wolves, the mighty Cu Faoil also made an excellent war dog, used for knocking the enemy horsemen to the ground and mauling them. This breed was also a capable herder and watchdog. The Irish Wolfhound is mentioned in a number of Celtic myths and historical stories of Ireland. One of the most famous ones is of course the story of Gelert, a dog given to Llewellyn, the King of Wales in 1210 by Prince John of England. This practice of giving dogs away as gifts to foreign nobilty, coupled with the disappearance of wolves from Ireland greatly contributed to the breed's decline in numbers from the mid-1700's to the early 19th century, even though the exportation of Irish Wolfhounds was officially banned as early as 1652. Reduced to the role of a companion animal and property guardian, the Irish Wolfhound was nearing extinction when a number of fanciers decided to save the breed in the 1800's. While living in Dublin, a Scottish Major H.D.Richardson wrote a book about dogs called "The Dog: Its Origin, Natural History and Varieties". In this book he claims that the Irish Wolfhound is a heavier variety of the Scottish Deerhound breed. Richardson started a breeding programme to save the great Irish Hound by using the Glengarry type of Scottish Deerhounds, Spanish Hounds, Pyrenean Mountain Dogs, Serbian Greyhounds and a number of other breeds. Another noteworthy breeder was the Earl of Caledon, who crossed his Irish Hounds with Great Danes. However, it is Captain George Augustus Graham who is credited as the saviour of the Irish Wolfhound. He was successful in reviving the breed in the 1860's by crossing Richardson's hounds with dogs of Earl of Caledon and introducing Russian Wolfhounds, Tibetan Mastiffs, Greyhounds and other breeds into the breeding programme. This incarnation of the Irish Wolfhound was first shown in 1870's and the official breed Standard was written in 1885, although crossings with Scottish Deerhounds and Great Danes continued for the next 40 years. Both World Wars had a devastating effect on the Irish Wolfhound, but efforts of dedicated breeders and the sheer popularity of the breed ensured its survival. This is presently one of the most popular dogs worldwide, thanks to its calm and sensitive personality and noble good looks. Tall, deep-chested and powerful, the Irish Wolfhound is one of the largest breeds in the world and makes an intimidating watchdog. It is devoted to its owner and generally gets along with people, but some specimens can be overly reserved and suspicious around strangers, needing early socialization and obedience training. This is an intelligent and reliable breed, playful and gentle with children, making a good family pet. However, it needs plentiful excercise and a fair amount of grooming. The coat is rough and dense, coming in shades of white, gray, fawn, red and brindle. Average height is around 33 inches, but taller examples can be encountered. |