Karst-Schäferhund |
||
FCI-Standard Nº 278 |
||
Ursprung |
Slowenien | |
Übersetzung |
Frau Michèle Chauliac | |
Gruppe |
Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde | |
Sektion |
Sektion 2.2 Molossoide, Berghunde | |
Arbeitsprüfung |
Ohne Arbeitsprüfung | |
Endgültigen Anerkennung der Rasse durch die FCI |
Dienstag 04 Februar 1969 | |
Publikation des gültigen offiziellen Standards |
Montag 26 Juni 2000 | |
Letzten Aktualisierung |
Freitag 22 Februar 2002 | |
En français, cette race se dit |
Berger du Karst | |
In English, this breed is said |
Karst Shepherd Dog | |
En español, esta raza se dice |
Pastor de Karst | |
In het Nederlands, wordt dit ras gezegd |
Karst Shepherd Dog | |
In seinem Herkunftsland heißt er |
Kraski Ovcar |
Verwendung |
Der Karst-Schäferhund ist ein vorzüglicher Hütehund und ein guter Wächter. Heute wird er mehr und mehr als Wach- und Schutzhund eingesetzt. Obwohl er in letzter Zeit vor allem als Familienhund dient, bleibt er nichtsdestoweniger ein vollkommener Hütehund. |
Kurzer geschichtlicher abriss |
Der Karst-schäferhund ist eine Rasse, die seit Jahrhunderten besteht und zur Gruppe der Molosser zählt. Wahrscheinlich folgte er dem Stamm der Illyrer auf dessen Wanderung durch Istrien und die dalmatischen Inseln und wurde im Gebiet des slowenischen Karstgebirges heimisch. Die erste schriftliche Erwähnung der Rasse findet sich 1689 im Buch des Baron Janez Vajkart Valvasor "La gloire du duché de Carniole" (Der Ruhm des Herzogtums Carniole" - d. Übers.). Die Rasse und ihr Standard wurden von der Generalversammlung der F.C.I. am 2.Juni 1939 in Stockholm unter der Bezeichnung "Illyrischer Schäferhund" offiziell anerkannt. Bei der Generalversammlung der F.C.I. 1948 in Bled, Slowenien, wurde der Standard vervollständigt und die Rasse erneut anerkannt. So trug der Illyrische Schäferhund aus dem Karstgebirge bis zum 16. März 1968 denselben Namen wie der Schäferhund aus Sarplaninagebirge. Angesichts zweier Schäferhundrassen gleichen Namens entschied der jugoslawische Verband, den Hund aus dem Karstgebiet "Karst-Schäferhund" und den anderen "Sarplaninac" zu nennen. Seit jenem Tage sind die beiden Rassen völlig eigenständig. |
Allgemeines erscheinungsbild |
Der Karst-schäferhund ist ein mittelgroßer, harmonischer, robuster Hund mit gut entwickelter Muskulatur und kräftiger Konstitution. Rute und Ohren hängen herab. Das lange, reichliche Haar ist von eisengrauer Farbe. |
Wichtige proportionen |
Das Verhältnis Rumpflänge zu Widerristhöhe beträgt mindestens 9 zu 8 ein bisschen länger bei den Hündinnen. Der Schädel (13-14 cm) ist ein wenig länger als der Fang (11-12 cm). Die Schädelbreite (13-14 cm) entspricht der Schädellänge. |
Verhalten / charakter (wesen) |
Von gutmütigem Wesen, mutig und wachsam, ohne bissig zu sein; seinem Herrn sehr ergeben; von mässig lebhaftem Temperament. Als unbestechlicher Wächter ist er Fremden gegenüber misstrauisch. Er ist ein angenehmer und gehorsamer Begleithund, bewahrt aber bei allem eine starke Eigenständigkeit. |
Kopf |
||
Oberkopf |
||
Kopf |
Von angenehmer Erscheinung, obwohl im Vergleich zum Körper verhältnismäßig gross. Er darf weder fein noch grob erscheinen. Die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Nasenrücken sind leicht konvergent. Von oben betrachtet ist der Kopf im Bereich der Ohren breit und verjüngt sich unmerklich zur Nase hin. In der Seitenansicht ist er hoch und abgerundet. Vom Hinterhaupthöcker bis zum Nasenschwamm ende misst die Kopflänge 24 bis 26 cm. Der Schädel ist ein wenig länger als der Fang. | |
Schädel |
Recht entwickelt, trocken, mit feinen Muskeln; sein Profil ist leicht konvex; er ist von allen Seiten betrachtet abgerundet. Im Bereich der Ohren entspricht seine Breite der Schädellänge. Die Augenbrauenbogen sind mässig betont; mäßige Stirnfurche; die Scheitelleiste verläuft leicht konvex, ohne das Hinterhauptkamm zu betonen. | |
Stop |
Wenig betont, ohne harten Übergang. |
Facial region |
||
Nasenschwamm |
Schwarz, breit, gut entwickelt, etwas hervortretend. | |
Fang |
Von mittlerer Länge, breit und am Ansatz hoch; er verjüngt sich allmählich zur Nase hin. Nasenrücken breit und gerade. | |
Lefzen |
Dick, straff, gut anliegend, ohne Taschenbildung; schwarz pigmentiert. | |
Kiefer / Zähne |
Vollständiges Gebiss; Zähne kräftig, insbesondere die Schneidezähne; Scherengebiss. | |
Wangen |
Seitlich ein wenig hervortretend; kräftig aber nicht stark entwickelt. | |
Augen |
Mässig auseinanderstehend; weder tiefliegend noch hervortretend; mandelförmig; kastanien- bis dunkelbraun; frei, ruhig und sicher im Ausdruck, wegen der schwarz pigmentierten Lider beinahe melancholisch. | |
Ohren |
Mässig hoch angesetzt; sie sind von mittlerer Länge, ihre Spitze reicht bis zum Augenwinkel; sie fallen flach, v-förmig gegen die Wangen; die Vorderränder sind nach außen gefaltet. |
Hals |
Breit, dick, muskulös; im Querschnitt oval; oberes Profil gerade oder leicht gebogen; das untere Profil gerade; mässig lang (ca. 25 cm); er ist tief zwischen den Schultern verankert und mit kräftiger Muskulatur an Kopf und Körper angesetzt; dicke, anliegende Haut, ohne Wamme; dichtes Fell aus langen Haaren, die dicken Kragen und Mähne bilden, so dass der Hals kürzer und kräftiger aussieht als er es ist; stolz, leicht aufrecht getragen. |
Körper |
||
Allgemeinheit |
Gut entwickelt, von mittlerer Länge, lange Thorax- Region. | |
Obere Profillinie |
Gerade, waagrecht oder leicht schräg. | |
Widerrist |
Lang; mittelhoch; von angemessener Breite und gut an den Hals gefügt. | |
Rücken |
Gerade; von mittlerer Länge; muskulös und breit. | |
Lenden |
Lendenregion etwas kurz; sehr muskulös und breit. | |
Kruppe |
Von mittlerer Länge; breit; sehr muskulös; zum Rutenansatz hin leicht abfallend. | |
Brust |
Gut entwickelt und gut herabreichend; in Länge und Breite geräumig; breite, flache, mässig gewölbte Rippen; gut entwickelte Vorbrust mit ziemlich abgerundeter Brustbeinspitze; Länge 25 bis 28 cm; Umfang 70 bis 78 cm. | |
Untere Profillinie und Bauch |
Leicht ansteigender und aufgezogener Bauch; straff; kurze, mässig aufgezogene Flanken. |
Rute |
Solide mit dem Körper verbunden; am Ansatz breit; in Normalstellung ist sie säbelförmig, ihre Spitze bildet oft einen leichten Haken; sie ist von mittlerer Länge und muss mindestens bis zum Sprunggelenk reichen; buschig mit langen Haaren besetzt, jedoch ohne Fahne; beim aufmerksamen Hund oder in der Bewegung steigt die Rute bis auf Rückenniveau oder leicht darüber; in Ruhestellung wird sie tief getragen. |
Gliedmassen |
Vorderhand |
||
Allgemeines |
Von vorn und im Profil gerade; die verschiedenen Teile des Gangwerks sind sehr harmonisch miteinander verbunden. | |
Schultern |
Schulterblatt von mittlerer Länge; breit; schräg; gut bemuskelt und eng am Körper anliegend; der Winkel Schulterblatt/Oberarmbein ist beinahe rechtwinklig. | |
Oberarm |
Relativ lang; schräger als das Schulterblatt; kräftige Muskulatur; gut am Körper anliegend. | |
Ellenbogen |
Nicht zu offene Winkelung zwischen Oberarmbein und Speiche; der gut am Körper liegende Ellbogen muss sich mindestens auf Brustbeinhöhe befinden. | |
Unterarm |
Ausreichend lang; gerade; kräftig in Knochenbau und Muskulatur. | |
Vorderfusswurzelgelenk |
Kräftig; gut mit dem Unterarm wie auch mit dem Vordermittelfuss verbunden. | |
Vordermittelfuss |
Breit, mässig lang; schräg. | |
Vorderpfoten |
Gut auf den Rumpf abgestimmte Grösse; ihre Form ist oval bis rund; geschlossene und gewölbte Zehen; Nägel dunkel pigmentiert;Ballen sind ausreichend dick, schwarz oder dunkel pigmentiert. |
Hinterhand |
||
Allgemeines |
Gut proportioniert; von hinten betrachtet gerade; harmonisch zu den anderen Körperregionen passend. Aus der Seiten- Ansicht sind die Winkelungen ausreichend geschlossen. | |
Oberschenkel |
Ausreichend geschlossener Winkel zwischen Hüft- und Oberschenkelbein; lange, breite, gut bemuskelte und gut aufgefüllte Oberschenkel. | |
Unterschenkel |
Mässig lang; schräggestellt; kräftig. | |
Knie |
Leicht offener Winkel zwischen Oberschenkel- und Schienbein; kräftiges Knie mit fester Kniescheibe. | |
Hintermittelfuss |
Kräftig, kurz und gerade; etwaige Afterkrallen müssen entfernt sein. | |
Sprunggelenk |
Fest und mässig offen. | |
Hinterpfoten |
Wie die Vorderen. |
Gangwerk |
Harmonisch, elastisch mit gut koordinierten Bewegungen; die bevorzugte und eleganteste Gangart ist der Trab; der Galopp mit weiten Sprüngen ist weniger elegant. |
Haut |
Dick, fest, elastisch, anliegend, ohne Falten; dunkle Pigmentierung; innere und äußere Schleimhäute schwarz pigmentiert. |
Coat |
||
Haar |
Sehr dicht, lang, glatt mit reichlich Unterwolle. Der Kopf, der Vorderrand der Ohren und die Vorderseite der Gliedmassen tragen kurzes Haar. Der hintere Rand der Ohren besitzt längeres und weicheres Haar. In seinem oberen Teil zeigt der Hals langes, steifes und sehr buschiges Haar, welches eine Mähne ausbildet; in seinem unteren Teil ist das Haar länger und weicher und bildet einen Kragen, der am Halsansatz erweitert ist. Rumpf und Bauch tragen langes Haar, welches am Bauch weniger hart ist. Die gleichmässig buschige Rute bildet keine Fahne aus. Auf der Rückseite der vorderen Gliedmassen bildet das lange und sehr weiche Haar Federn. Auf der Rückseite der hinteren Gliedmassen ist das Haar noch länger und buschiger und bildet Hosen. Das Deckhaar ist mindestens 10 cm lang. |
|
Farbe |
Eisengrau; vor allem auf dem Widerrist bevorzugt man eine dunkle Tönung; zu den Läufen und dem Bauch hin geht die Farbe ohne sichtbare Abstufung in ein helles Grau oder Sandfarben mit dunkelgrauer Strömung an der Vorderseite der Gliedmassen über. Die dunkle Maske von der Nase erweitert sich zum Kopf. Hinter dem Kopf ist sie umrandet von grauem Fell, sandfarben bis Sandfarbe mit Russ. |
Grösse und gewicht |
||
Widerristhöhe |
Rüden : 57 bis 63 cm (Idealgröße 60cm). Hündinnen : 54 bis 60 cm (Idealgröße 57 cm). Nach oben wird eine Abweichung von 2 cm toleriert, hat aber negativen Einfluss auf die Gesamtbeurteilung des Hundes. |
|
Gewicht |
Rüden : 30 bis 42 kg. Hündinnen: 25 bis 37 kg. |
Fehler |
• Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. • Fehler sollten nach Grad der Schwere aufgenommen werden. |
Allgemeine Fehler |
Kleine Mängel der allgemeinen Konstruktion. Etwas kleiner, schmaler, langer oder ungenügend hoher Kopf. Kaum sichtbarer Stop. Betonte Augenbrauenbogen. Zu wenig oder zu stark aufgefüllte Wangen. Ungenügend entwickelte Kiefer. Schlaffe Lefzen. Zu hoch oder zu tief angesetztes oder ungenügend an den Wangen anliegendes Ohr. Zu stark geöffnete, zu helle oder nicht genügend weit voneinander eingesetzte Augen. Wamme. Leicht eingesenkter Rücken, leicht überhöhte oder abgeschlagene Kruppe. Enge, nicht genügend hinabreichende oder tonnenförmige Brust, enge Vorbrust. Zu kurze Rute. Leicht fehlerhafte Gliedmassen, offene Zehen, Hasenpfoten. Faltige oder hell pigmentierte Haut. Fehlen von Stirnfalte. Unzureichende Pigmentierung der sichtbaren Schleimhäute, der Augenlidhaut und des Nasenschwamms. Ungenügend langes Haar. Kleines weißes Brustabzeichen, fehlende Maske. |
Schwere fehler |
Schwere Mängel der allgemeinen Konstruktion. Quadratischer Körperumriss. Schmaler, zu leichter oder zu grober Kopf. Zu ausgeprägter Stop. Zu spitzer oder zu langer Fang. Zähne : Zangengebiss, unregelmäßiger Stand der Schneidezähne, untere Fangzähne vor den oberen stehend. Helles Auge. Stehohren. Eingesenkter Rücken, deutlich überhöhte Kruppe. Korkenzieherrute oder eingerollte Rute. Deutliches Trampeln der hinteren Gliedmassen. Steifes Gangwerk der hinteren Gliedmassen. Weiches und gewelltes Haar. Helle Pigmentierung der Schleimhäute, des Nasenschwamms und der Augenlider. Mehr als 2 cm breiter und mehr als 10 cm langer weißer Brustfleck. |
Disqualifizierende fehler |
Aggressive oder űbermässig ängstliche Hunde. Übermäßige Disproportionen zwischen den verschiedenen Körperregionen. Unterschreitung der im Standard genannten Minimalgröße. Im Verhältnis zum Körper zu großer Kopf. Unvollständiges Gebiss; Vor- oder Rückbiss. Deutlich enger oder weiter (fassbeiniger) Stand. Sehr kurze Rute oder Stummelrute. Schleimhäute, Nasenschwamm oder Lider depigmentiert. Jede andere Farbe als Grau, welches zumindest hell sein muss; zwei- oder mehrfarbige Tiefe; sehr deutliche Abgrenzung zwischen den Grautönen; weiße Flecken auf Brust oder Hals von mehr als 2 cm Breite und 10 cm Länge. |
NB : |
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. • Die in starker Ausprägung oder gehäuft vorkommenden oben angeführten Fehler sind ausschließend. • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden. |
Bibliografie |
https://www.fci.be/ |
Ergänzungen durch die Besucher |
Descended from ancient Molossian hunting dogs crossed with imported Egyptian sighthounds, the Posavac is closely related to other hounds of the Balkans. Common in a variety of sizes in the 1400's, the Posavac Hound has been bred to a consistent type ever since the early 18th century, but was only recognized as one of the Yugoslavian Hounds by the F.C.I. in 1955 under the name of "Kras Posavac Basin Hound". A rough-coated variety existed in the past, but has been excluded from the breed Standard, even though it can still be encountered on occasion in some parts of the region. A valued hunter in Yugoslavia, the breed remains fairly unknown outside its native borders. This magnificient rugged dog exists in modest numbers all over the Balkans and is presently classified as a Croatian breed. Named after the Posavina plains of northern Bosnia, the Posavski Gonic is a fast runner and tenacious worker, used to track a variety of game, from rabbits and birds to deer and wild boars. The Posavac Hound is energetic, intelligent and gentle-natured, making an amenable family companion. However, it requires plenty of excercise and is better suited for the life of a working hunter than that of an urban pet. Broad-chested and muscular, this medium-sized breed is healthy, resilient and well-equipped for tackling even the roughest of terrains. The coat is short, thick and flat, coming in shades of wheaten, fawn and red, usually with white markings on the head, chest, feet and tail. Average height is around 20 inches. |