Rubinfußkatze |
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Er ist ein wildes Tier |
Ursprung |
Nepal und Indien | |
Übersetzung |
Francis Vandersteen |
Die Haltung dieses Tieres ist nicht erlaubt Königlicher Erlass zur Festlegung der Liste der Säugetiere, die nicht zu Produktionszwecken gehalten werden und die gehalten werden dürfen (M.B. 24.08.2009) |
Die Rubinfußkatze ist eine Katzenart, die in Nepal, Indien und Sri Lanka vorkommt. Sie wird auch als Indische Leopardkatze, Rötelkatze oder Rostfleckkatze bezeichnet. Über diesen Fleischfresser ist nach wie vor wenig bekannt, obwohl er zusammen mit der Schwarzfußkatze zu den kleinsten derzeit lebenden Katzen gehört: Das Durchschnittsgewicht eines erwachsenen Tieres liegt unter 1,5 kg. Der langgestreckte Körper der Rubinfußkatze ist 35 bis 48 cm lang, wobei der 15 bis 25 cm lange Schwanz nicht mitgerechnet ist. Die Widerristhöhe beträgt 25 bis 28 cm. Weibliche Katzen wiegen 1,1 bis 1,6 kg, während männliche Tiere 1,5 bis 1,8 kg erreichen, was einem Drittel des Gewichts einer Hauskatze entspricht. Das Fell ist grau mit mehr oder weniger rostfarbenen Flecken auf dem Rücken und an den Flanken, während Bauch, Brust und die Innenseite der Pfoten weiß sind. Der eher dicke Schwanz, der fast die Hälfte der Körperlänge misst, ist dunkler als der Rest des Fells und die Flecken verschmelzen mit ihm zu sehr unauffälligen Ringen an der Schwanzspitze. Schwarze Streifen kennzeichnen die Beine und den Kopfansatz. Das Gesicht ist von zwei schwarzen Streifen auf den Wangen und zwei sehr deutlichen weißen Streifen geprägt, die von der rosafarbenen Nasenspitze zur Stirn hin ansteigen. Der Ohrrücken ist grau-rot und weist keine weißen Flecken auf, anders als z. B. bei Tigern. Die großen Augen mit den geschlitzten Pupillen sind fein weiß umrandet. Die Rubinkatze hat große Ähnlichkeit mit ihrem Cousin, der Bengalischen Leopardkatze. Aufgrund ihrer geringen Größe gibt es nur sehr wenige Informationen über die Rubinkatze. So ist z. B. nicht bekannt, wie groß ihr Revier ist oder wie sie sich gegenüber ihren Artgenossen verhält (ihr einzelgängerisches Verhalten ist nur eine Vermutung). Das indische Verbreitungsgebiet der Rubinkatze ist noch nicht genau bekannt. Obwohl sie in Jammu und Orissa im Norden der Halbinsel gesichtet wurde, scheint sie hauptsächlich in Südostindien von Gujarat bis Kerala vorzukommen. Die indische Population der Rubinkatze lebt vor allem in tropophilen Wäldern und trockenen Graslandschaften, in Sri Lanka hingegen werden die Regenwälder zum bevorzugten Lebensraum. Der Grund für diesen Unterschied könnte in der Konkurrenz mit der Bengalischen Leopardenkatze liegen, die die tropischen Wälder des asiatischen Kontinents besiedelt. In Sri Lanka wiederum würden die Chaus-Populationen, die offene Lebensräume wie Grasland bevorzugen, die Rubin-Katze in die Wälder "zwingen". Außerdem sind die Inselpopulationen in Höhen von bis zu 2100 m anzutreffen. Diese nachtaktive Katze ist teilweise baumbewohnend. Wahrscheinlich ist sie ein Einzelgänger und verbringt den Tag versteckt in einem Unterschlupf. Sie ernährt sich hauptsächlich von Nagetieren, Vögeln und Eidechsen. Die lokale Bevölkerung in Sri Lanka und Indien berichtet, dass man sie nach starken Regenfällen sehen kann, wenn sie nach draußen geht, um Frösche und kleine Nagetiere zu fressen. Die Rubinkatze ist von Natur aus freundlich und verspielt, ein Verhalten, das eine Domestizierung begünstigt, zumal sie sich nicht scheut, sich Häusern und Städten zu nähern (Beobachtungen wurden vor den Toren Bangalores und auf Teeplantagen gemacht). Gelegentlich greift diese Raubkatze auch Geflügel an. |